Leben ohne Führerschein
Also ich bin jetzt 17 Jahre alt und habe den Führerschein schon gemacht und ich kann jetzt schon gar nicht mehr ohne diesen Lappen, auch wenn bei mir meine Eltern noch neben dran sitzen müssen.
Ich glaube, dass ein Führerschein nicht unbedingt gefordert ist, da er nun wirklich sehr viel kostet, aber ich glaube es macht sich einfach besser. Allerdings bringt einem ein Führerschein ohne Auto auch nicht gerade so viel, von daher muss das natürlich auch noch her, was nicht gerade billig ist für einen Studenten. Ich sehe das an meiner Schwester, die auch für nichts Geld hat, weil alles für die Studiengebühren drauf geht.
Ich würde dir aber raten den Führerschein sobald du Geld hast nachzuholen, denn es ist eine Flexibilität, die ein Arbeitgeber gerne sieht und deswegen glaube ich, dass es schon nötig ist einen Führerschein zu haben, aber nicht unbedingt notwendig.
Ich habe zwar einen Führerschein, und auch ein Auto, dieses ist jedoch im Moment abgemeldet, weil ich eigentlich nur noch mit dem Fahrrad unterwegs bin. Ich wohne in einer Kleinstadt in der ich auch arbeite und nach Hannover ist es nicht weit und da fahre ich eigentlich immer mit Zug hin. Auch wenn ich nicht aufs Auto angewiesen bin, ist es doch gut zu wissen, dass, falls ich mal Autofahren möchte, ich dies mit meinem Führerschein jederzeit tun könnte.
Diamante hat geschrieben:Nicht jeder ist mit dem "goldenen Löffel" im Mund geboren und bekommt zum 18. Geburtstag den Führerschein geschenkt und evt. sogar noch ein Auto dabei. Wenn das Vorraussetzung für eine Arbeit ist, dann würde es mich nicht wundern, wenn sozialschwache Leute niemals aus dem Sumpf herauskommen.
Erstmal @Diamante: ich bin auch nicht mit dem "goldenen Löffel" im Mund geboren, aber ich bin, seit ich 14 bin, neben der Schule arbeiten gegangen. Und als ich dann alt genug war, bin ich auch regelmäßig in jeden Ferien durchgehend arbeiten gegangen, um mir eben Auto und Führerschein zum 18. Geburtstag zu finanzieren. Das ist als Schüler auch nicht wirklich das Problem, da man da meist bei den Eltern wohnt und da versorgt wird. Man muß halt schauen, wo da die Prioritäten liegen. Ich habe nach den Abitur meine Ausbildung gemacht und war froh, dass ich einen Führerschein hatte und auch das Auto (das hatte ich allerdings gewonnen damals), denn sonst hätte ich auch ein Problem gehabt, denn zu meinem Ausbildungsbetrieb gab es keine gescheite Bus- oder Bahnverbindung, weil die Gleisen 2 Jahre vorher abgebaut worden sind und Busse erst ab 6:30 gefahren sind. Meine Ausbildung hat aber um früher angefangen. Außerdem habe ich mit den gutbezahlten Jobs schon einiges für meine Rente getan, was sich jetzt auf meinem jährlichen Rentenbescheid bemerkbar macht.
Nun zum eigentlichen Thema: Ich könnte mir nicht vorstellen, ohne Führerschein und Auto zu sein, denn auch jetzt bin ich wieder in der Situation, dass es weder Bus- noch Bahnverbindung gibt, die zu meinen Arbeitszeiten erreichbar ist. Ich arbeite im Schichtbetrieb und außerdem 30km von meiner Firma entfernt. Mein Freund hat auch 30km Arbeitsweg, allerdings in die direkt andere Richtung. Und auch in diese Richtung gibt es zu den Schichtzeiten keine öffentlichen Verbindungen (auch er arbeitet Schicht).
In einer Großstadt, wo es U-Bahn, S-Bahn, Busse und Züge gibt, mag es möglich sein, ohne Führerschein zu leben, aber hier auf dem Land (mein Ort hat knapp 1000 Einwohner) ist es ohne einfach nur schwierig. Und wenn man keinen Kontakt zu den Nachbarn hat, oder die ebenfalls kein Auto bzw Führerschein, dann wird das alles noch schwieriger. Sicher ist es machbar, sieht man ja auch immer wieder, nur könnte ich es mir für mich einfach nicht vorstellen und ich wäre auch echt aufgeschmissen.
Ich habe den Führerschein recht spät gemacht und hätte das auch nie machen können, wenn ich nicht eine liebe Oma hätte. Der Führerschein ist eben sehr teuer geworden und ich kann mir gut vorstellen, dass nicht jeder die finanziellen Mittel hat, sich dies leisten zu können. Bei mir wäre es ohne meine Oma auch nicht möglich gewesen.
Bei uns braucht man schon ein Auto. Wir wohnen ländlich und die nächsten Städte sind 7km weg. Es fährt zwar auch ein Zug, aber der ist mit 4,90Euro pro Fahrt auch nicht gerade günstig. Daher bin ich schon froh, dass ich einen Führerschein und ein Auto habe. Mein Freund muss jeden Tag 20 km zur Arbeit fahren, dass wäre ohne Auto auch gar nicht möglich. In die Richtung, in der muss, fährt auch kein Bus oder Zug.
Wenn wir aber ohne Auto auskommen würde, würden wir das sicher auch machen. Gerade wegen dem Finanziellen. Ein Auto zu unterhalten ist eben nicht günstig. Gerade als Fahranfänger muss da mit recht hohen Versicherungsbeiträgen rechnen.
Ich denke, es kommt ganz darauf an, wo man lebt. In einem kleinen Dorf ist man ohne Führerschein ja total aufgeschmissen, da man so nicht mal ins Kino kann, weil beispielsweise abends nach 19 Uhr kein Bus mehr fährt oder dergleichen. Das merkt man daran, dass die Dorfjugend dann wirklich jeden Cent spart, um sich einen Führerschein und ein Auto leisten zu können, und sei es die letzte Schrottkarre.
Wenn du aber in einer Stadt wohnst mit guter Infrastruktur und einen Supermarkt nicht weit von deinem Haus hast, brauchst du nicht wirklich ein Auto. Allerdings finde ich den Führerschein selbst dennoch irgendwann sinnvoll, denn selbst wenn man kein Auto hat, ist es doch gut, die Möglichkeit zu haben, sich mal eins zu borgen, z.B., wenn man mal irgendwo Urlaub machen möchte, wo die Verkehrsanbindung nicht so gut ist und nicht zig Koffer schleppen mag oder wenn man größere Gegenstände wie Möbel kaufen möchte.
Wie schon geschrieben kommt es darauf an wo man wohnt. Ich wohne in einem kleinen Dorf, das abgelegen liegt von einem Wal umgeben. Es fährt zwar ein Bus, aber mit dem kann ich nicht Einkaufen fahren oder Sprudel kaufen.
Im Moment mache ich meinen Führerschein, bin 20 Jahre alt. Klingt vielleicht noch jung, aber in meinem Umkreis ist es nicht an er Tagesordnung in diesem alter noch keinen Führerschein zu haben. Die haben alle sofort mit 18 angefangen. Mit der Zeit ging es mir auf die Nerven, und ich habe mich zum Führerschein angemeldet. Da ich aber große Angst vor dem Fahren habe, bin ich nun schon 10 Monate daran. Vom Geld her ist es nicht so ein großes Problem, ich Arbeite jeden Tag und habe früher gut gespart. 5 Monate später bin ich dann in dieses kleine Dorf gezogen und nun brauche ich ihn.
Es kommt natürlich auch darauf an, welchen Beruf du nach dem Studium aus üben möchtest. Und die Zentral du wohnst. Oder ob deine Eltern gute Freunde einen Führerschein haben und mit dir gelegentlich Einkaufen fahren würden. Den bei mir ist das Einkaufen von größeren Mengen an Lebensmitteln, oder zum Beispiel Toilettenpapier rollen das größte Problem, da ich die nicht im Bus mit nehmen kann.
Ich habe auch keinen Führerschein. Und es könnte auch gut möglich sein, das ich nie einen Führerschein machen werde. Denn zum einen kostet ein Führerschein Geld und man sollte sich eben auch ein eigenes Auto leisten können (damit man überhaupt erstmal mehr Fahrerfahrung sammeln kann). Nachher rostet man ein, weil man trotz des eigenen Führerscheins noch nie einen eigenen Wagen hatte.
Und eingerostet einen Firmenwagen zu fahren, sowas ist ja dann doch etwas riskant Wenn ich richtig informiert bin, dann bezahlt einem das Arbeitsamt den Führerschein, wenn man eine Anstellung bei einer Firma vorweisen kann? Aber welcher Arbeitgeber lässt sich denn auf sowas ein? Da nehmen die doch bestimmt lieber jemanden, der schon einen Führerschein hat.
Und wenn man generell kein großes Interesse am Auto fahren hat, dann muß man sich ja auch nicht zum Führerschein zwingen (das wäre ja Geldverschwendung). Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln komme ich ja auch überall hin.
Als Arbeitsloser kann es aber schon sehr nachteilig sein, wenn man keinen Führerschein hat. Denn viele Firmen geben in ihrer Stellenanzeige ja extra an, das sie jemanden mit einem Führerschein suchen. Vielleicht legen das auch manche so aus, das man keinen Bock auf arbeiten hat, wenn man als Arbeitsloser keinen Führerschein machen will (oder sie finden es sonst irgendwie merkwürdig).
Also zu aller erst mal meine Erfahrungen. Wenn man ein Auto hat, ist man natürlich im Vorteil, da man einfach viel spontaner ist und mit seinen Kumpels viel mehr unternehmen kann, ohne ewig auf den Bus warten zu müssen, vorallem wenn man, wie ich, auf dem Dorf wohnt. Ist was Sprit angeht vllt. sogar billiger als Busfahren, wenn man sich die Kosten immer schön teilt.
Ansonsten muss ich sagen, dass ich mittlerweile die Kosten für den Führerschein einfach nur total lächerlich finde! Teilweise 2000€ in Zeiten, in denen das Geld sowieso nicht auf Bäumen wächst? In Kanada zahlen die Kids vielleicht umgerechnet 75€ für ihren Führerschein. Dass die Fahrpraxis da vielleicht nicht gegeben ist will ich nicht bestreiten, jedoch geht es ums Prinzip.
Eine gute Sache gibt es jedoch. Dadurch gibt es vielleicht nicht ganz so viele Autos und mehr Leute benutzen die öffentlichen Verkehrsnetzwerke, wodurch die Umweltverschmutzung und der CO2-Ausstoß nicht ganz so angekurbelt wird.
mego28 hat geschrieben:Ansonsten muss ich sagen, dass ich mittlerweile die Kosten für den Führerschein einfach nur total lächerlich finde! Teilweise 2000€ in Zeiten, in denen das Geld sowieso nicht auf Bäumen wächst? In Kanada zahlen die Kids vielleicht umgerechnet 75€ für ihren Führerschein. Dass die Fahrpraxis da vielleicht nicht gegeben ist will ich nicht bestreiten, jedoch geht es ums Prinzip.
Ums Prinzip? Davon können die Fahrlehrer ihre Familien aber nicht ernähren. Nicht nur für die Fahrwilligen und deren Eltern steigen die Lebenskosten. Und von Luft allein werden die Fahrschulautos auch nicht angetrieben. Man braucht sich also nicht wundern, wenn die Stundenpreise in den Fahrschulen mit ansteigen. Nicht losmeckern sondern auch überlegen was für Aus- und Abgaben von den Einnahmen bezahlt werden müssen.
Am Besten führen wir fürs Prinzip dieses kanadische System ein und lassen die Jugendlichen ohne Fahrpraxis auf die Straßen los bzw sich das Fahren von deren Eltern zeigen. Kommt bei einigen so ziemlich aufs Gleiche raus.
Zurück zum Thema: Schon bei Bewerbungsgesprächen für Lehrstellen stehen die Jugendlichen besser da, wenn sie flexibel/mobil sind. Liegt wohl auch daran, dass zwischen Berufschule und Lehrbetrieb einige KM liegen können. Ich kenne auch kaum noch jemanden, der seine Arbeitsstelle "um die Ecke" hat. Auf die öffentlichen Verkehrsmittel will ich mich weder verlassen noch diese nach einem langen Tag nutzen müssen.
So ganz ohne Führerschein und Auto leben zu müssen könnte ich mir einfach nicht vorstellen. In einer Stadt würde es bezüglich der Mobilität funktionieren. Alles andere wäre mir aber viel zu anstrengend. Besonders wenn es ums Einkaufen geht. Wer will schon die Tüten durch die halbe Stadt schleppen müssen? Und selbst wenn man mit dem Bus bis nach Hause fahren kann, wird es nicht angenehm sich mit seiner Ware reinquetschen zu müssen. Wenn ich mir das momentane Wetter anschaue, will ich mir gar nicht vorstellen wie der Einkauf ankommen würde.
Ohne jemanden zu nahe treten zu wollen aber ein Führerschein ist bezahlbar. Gerade wenn man noch Daheim lebt, was in dem Alter meist der Fall ist, und selber noch keine großen Ausgaben hat. Da braucht man auch keine Eltern, die einem alles finanzieren. Azubis können sich etwas zur Seite legen bzw so viele Stunden wie möglich nehmen und als Schüler kann man nebenbei super etwas verdienen. 3-5 Monate in einer Burgerbude Brötchen wenden und man kann sich den Führerschein locker leisten.
Man kann schon ohne Führerschein leben. Mein Bruder ist jetzt 23 und hat auch keinen Führerschein gemacht, weil er den Bedarf bisher nicht gesehen hat. Er kommt zu seinem Arbeitsplatz ganz beqem mit der Bahn und den Arbeitgeber interessiert nicht, wie er zur Arbeit kommt. Auch dort muss er nie dienstlich mit dem Auto irgendwohin, sodass es wirklich keine Rolle spielt, ob er einen Lappen hat oder nicht.
Allerdings ist das auch der Fall, weil er praktisch direkt an der Haltestelle der S-Bahn wohnt. Das wäre sicherlich anders, wenn er dorthin noch einen Weg von 1 bis 3 km zurückzulegen hätte, denn dann müsste er eben auch wieder mit dem Fahrrad erstmal zur Haltestelle und auf Dauer würde ihn das bestimmt nerven. Solange du in einer großen Stadt lebst, die darauf ausgelegt ist, dass auch Berufstätige mit der Bahn fahren und ihre Fahrzeiten dem anpassen, sehe ich da kein Problem. In großen Städten habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass die Arbeitgeber gar nicht davon ausgehen, dass ihre Mitarbeiter überhaupt mit dem Auto kommen und oft so oder so nur sehr wenige Parkplätze anbieten. Ich allerdings würde auf meinen Führerschein und mein Auto nicht mehr verzichten wollen, weil ich sehr ungerne öffentliche Verkehrsmittel nutze.
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