Buchempfehlung: "The Wave" von Todd Strasser
Hallo zusammen,
ich möchte euch gerne ein Buch vorstellen. Das Buch ist auf englisch und hat den Titel: The Wave (deutsch: Die Welle). Im Buch geht es um ein Klassenzimmerexperiment, dass Ben Ross der Lehrer, mit seinen Schülern durchführen möchte. Doch schnell zeigt sich, dass die Welle mehr ist als nur ein Klassenzimmerexperiment. Laurie verliert druch die Welle ihren Freund David. Der einzigste der für die Welle lebt ist Robert. Normalerweise ist er ein Außenseiter, doch in der Welle sind alle gleich.
Die Mottos: Strength trough DISCIPLINE, Strength trough ACTION, Strength trough Community.
Das Buch ist wiegesagt auf Englisch und hat etwas Ähnlichkeit mit dem Film die Welle. Mir gefällt das Buch gut, da es die Englischkenntnisse aufbessert und auch sehr gut geschrieben ist.
mfg, Jannis
Die Ähnlichkeiten mit dem Film ergeben sich dadurch, dass dieser auf dem Buch basiert. Mittlerweile gibt es zwei davon, einen relativ neuen mit Jürgen Vogel und einen älteren, der wohl so ungefähr aus den Achtzigern stammt. Gesehen habe ich nur den letzteren, und der hält sich ziemlich streng an die Romanvorlage. Wie es mit dem neuen ausschaut, weiß ich nicht, mir das ganze noch einmal anzusehen war mir schlicht zu blöd.
Das Buch war bei uns in der Schule Zwangslektüre und ich muss sagen, dass ich es damals total langweilig fand. Natürlich ist es irgendwie spannend zu beobachten wie Faschismus und totalitäre Regime entstehen, aber so wirklich interessant fand ich das alles im Zusammenhang mit irgendwelchen High School Verwicklungen nun nicht. Vielleicht lag es damals auch einfach daran, dass es uns verordnet worden war und meine Lehrer ein ganz gutes Talent hatten, einem auch gute Bücher durch das haarkleine Besprechen zu verderben. Womöglich sollte ich es einfach heute noch einmal lesen, da sich der Blickwinkel auf die geschilderten Ereignisse vermutlich doch verändert hat. Aber so aus der Erinnerung kann ich deine Begeisterung nicht teilen.
Mir ging es bei dem Buch ähnlich wie Sorcya. Das kommt zum einen daher dass der Autor, der sich im Deutschen Morton Rhue als Pseudonym ausgesucht hat, absolut meinen Schreibstil hat. Auch sein Roman über einen Amoklauf an einer amerikanischen Schule finde ich total langweilig.
Zu Schulzeiten habe ich mich gefragt, welche Jugendlichen wohl so bescheuert sein können, in die Nazifalle zu tappen, ohne es zu merken. Ich hielt das ganze für total konstruiert. Wenn ein Buch so massiv den pädagogischen Zeigefinger schwenkte, wie dieses, dann war es für mich als Jugendliche sowieso schon unten durch.
Ich habe erst lange nach der Schule Interesse an diesem Werk gefunden, weil ich dann hinten im Buch gesehen habe, dass diese Story nicht der kranken Phantasie von Morton Rhue entspringt, sonder auf einem tatsächlichen Lehrversuch basiert, der genau so in dies Hose gegangen ist, wie von Rhue geschildert.
Und das hat eben unser Deutschlehrer nie erklärt, obwohl der das Buch auch ausgiebig tot geredet hat. Als Erwachsene macht man sich da schon seine Gedanken, warum der Lehrer diesen nicht ganz unerheblichen Fakt unter den Tisch fallen ließ und ob das vielleicht Absicht war.
Bei uns war das Buch auch Zwangslektüre. Allerdings fand ich das Buch auch ziemlich langweilig, vor allem, weil ich kurz davor den Kinofilm mit Jürgen Vogel gesehen habe. Den Kinofilm fand ich nicht so schlecht, wenn auch nicht ganz überzeugend. Allerdings gefiel es mir, dass der Schluss ein wenig verändert wurde, denn so hatte der Film eine viel größere Wirkung als das Buch. Der Film ist ein Drama, während das Buch eine einfache Geschichte ist.
Ich habe "The Wave" auch auf Englisch gelesen, da wir es im Englischunterricht lesen mussten. Lustigerweise erging es mir auch ähnlich wie Sorcya. Wir mussten immer nur ein Kapitel lesen und sprachen über jedes winzigste Detail. Unsere Englischlehrerin fragte uns sogar teilweise Sachen wie "Was hielt Person X in der Hand, als sie am Ort Y war?". Das verdirbt irgendwie den ganzen Eindruck vom Buch, weil eine solche Bearbeitung eines Buches lediglich langweilig ist.
Wir haben das Buch in der 8. Klasse im Deutschunterricht gelesen. Kurz vor den Osterferien hatte unser Lehrer uns gesagt, dass wir es kaufen sollen und wir es dann nach den Ferien zusammen durcharbeiten würden. Ich kaufte es mir dann und las es schon in den Ferien. Ich fand das Buch damals wirklich gut. Ich wusste allerdings, dass es auf einer wahren Begebenheit basierte.
Als wir es dann im Deutschunterricht durchgenommen haben, war es allerdings sehr langweilig. Unser Lehrer konnte das irgendwie schlecht herüber bringen und ließ uns zu jedem Kapitel eine Nacherzählung oder eine Inhaltsangabe (ich weiß nicht mehr was von beidem) schreiben. Dadurch wurde die ganze Sache richtig langweilig und die Story als solche hat man irgendwie aus den Augen verloren. Wir haben dann auch nicht wirklich intensiv darüber gesprochen. Den neuen Film gab es damals noch lange nicht und den alten konnte man wohl nicht so einfach besorgen. Den habe ich erst Jahre später mal gesehen. Der war aber auch nur 30 oder 40 Minuten lang. Der neue Film ist da schon sehr viel ausführlicher, allerdings weicht er doch stark vom Buch ab und hat auch ein ganz anderes, viel schockierenderes Ende.
Vielleicht fand ich Story deshalb so gut, weil ich eben wusste, dass es nicht nur Fiktion ist. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass das in der Einleitung stand. In der Oberstufe haben wir das Thema noch mal angeschnitten, dann allerdings auch über "das Experiment" geredet und noch ein paar andere Versuche über Gruppenzwang und Gewaltbereitschaft. Dabei kam aber eben auch noch mal dieser Versuch als Thema auf. Ich fand das irgendwie immer sehr interessant und auch ziemlich erschreckend.
Das Buch kann ich aber auch nur jedem empfehlen, egal ob nun in Deutsch oder Englisch. Es ist in beiden Sprachen sehr einfach geschrieben, so dass es vielen Leuten mit verschiedenem Alter gut zugänglich ist.
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