Kinder im Wagen - lieber Mama und Papa angucken lassen
Ein Studie der Universität von Dundee (Schottland) hat ergeben, dass kleinere Kinder beim Schieben im Wagen lieber die schiebende Person ansehen sollten als in die Welt hinaus zu schauen.
Laut dem Team um die Forscherin Suzanne Zeedyk bedeutet die den Eltern zugewandte Sicht weniger Streß für die Kinder, zumindest werteten die Forscher die Tatsache so, dass die den elternzugewandt sitzenden Kinder wesentlich besser einschlafen und beim Schieben selbst häufiger lachten. Außerdem fördert diese Sicht auch die Eltern-Kind-Kommunikation.
Zu dieser Erkenntnis kamen die Forscher in dem sie zunächst 2700 Kinder in 54 Städten in Karren beobachteten. Dabei stellten die Forscher zunächst fest, dass nur 38 % der Kinder den Eltern zugewandt waren. Dann wählten die Forscher 20 Kinder mit ihren Bezugspersonen aus, um sie dann einen ganzen Tag lang zu beobachten.
Das würde sich dann (wie so viele wissenschaftliche Erkenntnisse) mit meiner Einstellung decken. Es ist für mich einfach nicht einleuchtend, warum der Kleine im Wagen nach vorne blicken soll. Mir wurde da schon etwas metaphysisches vorgeschwafelt von wegen den Blick in die Zukunft, Selbstständigkeit fördern, nicht den Blick zurück in die Vergangenheit und all dieser Quatsch. Wir reden hier von einem Kleinkind, da ist die Beziehung zu den Eltern absolut prioritär. Erst wenn ein Kind diese Eltern/Kind Beziehung stark aufgebauen konnte, erst dann kann es die Selbstsicherheit aufbauen. Dieses Grundvertrauen sollte nicht durch diese stetige Abwendung im Kinderwagen geschwächt werden.
Aber ich bin mir sicher, dass diese Wagen eine Modeerscheinung sind und die zukünftigen Eltern wieder vermehrt die "Rückwärtsmodelle" aussuchen werden. Zumal dies jetzt ja auch von Seiten der Forschergilde als die Bessere Variante erkannt wurde.
Interessant wäre in dem Zusammenhang, in welchem Alter die Kinder waren, die beobachtet wurden. Dass man wirklich kleine Kinder rückwärts fährt ist doch eigentlich der Standart. Aber sobald die Kids richtig sitzen und man einen kleineren Buggy verwendet, finde ich es schon sinnig, wenn die Kleinen dann nach vorn schauen. Die drehen sich doch sonst auch alle Nase lang um, weil vorne viel interessantere Dinge passieren.
Ich finde schon, dass Kinder ab einem Gewissen Alter ruhig nach vorne schauen können und sollten. Immer nur Mama und Papa anschauen ist auf die Dauer doch langweilig.
Aber dafür müsste man eben mal wissen, wie alt die Kinder waren, um die es in der Studie ging.
Hallo ChaosXXX, in den Meldungen zur Studie war nur von Kleinkindern die Rede. Gemeinhin sind Kleinkinder Kinder im Alter vom 2. bis zum Ende des 3. Lebensjahres. Also Kinder zwischen dem 1. und 3. Geburtstag.
Hallo!
Meine Kinder haben mich immer angeschaut, wenn wir unterwegs im Kinderwagen waren. Ab dem Alter von ca 1 Jahr kamen sie in einen Buggy. Aber die Buggies waren immer so, dass die Kinder dann nach vorne geschaut haben.
Als sie dan 2 Jahre alt waren sind sie gelaufen. Meines Erachtens sollte man Kinder auch ab 2 Jahren nicht mehr rumfahren. Sie haben Beine zum Laufen
Ich habe noch nie einen Buggy gesehen, wo die Kinder dann zu dem Kinderwagenfahrer schauen können. Zu mindest gab es das früher nicht.
Das mit dem Laufen ist ein gutes Stichwort, Diamante. Ich war schon ein paar Mal in Stockholm, ich liebe diese Stadt. Da ist mir des Öfteren aufgefallen, dass auch grössere Kinder noch immer im Buggy rumgefahren wurden. Mehr als einmal sah ich Kinder im Buggy, die ihre Füsse nicht mehr auf die Fussablage brachten und die dann über den Boden geschleift wurden (also die Füsse, nicht die Kinder ).
Wäre eine Untersuchung wert, nationale Unterschiede bei der Mobilität von kleinen Kindern. Aber grundsätzlich bin ich auch der Meinung, das die Kleinen so früh wie möglich laufen sollten. So wird für sie die Bewegung zu etwas selbstverständlichem.
Ich glaube nicht, dass es da große nationale Unterschiede gibt. Als ich das erste Mal mit meinem damals Zweijährigen zu Fuß den Weihnachtsmarkt erkundet habe, war mein Kleiner schon manchmal etwas neidisch als er wesentlich ältere und damit größere Kinder im Buggy sah, übrigens mit dem Blick nach vorn. Und auch sonst fällt es mir in den größeren Städten häufiger auf, dass auch teils 4-jährige noch im Buggy sitzen. Aber darum geht es nicht und ich denke, dass jeder in seiner Situation entscheiden sollte, wann es ohne Buggy geht
Mir sind zwar auch keine Buggys mit Schwenkschiebern bekannt, dafür gibt es aber Kombi-Kinderwagen mit eben solchen Schiebern und die kann man ja statt Buggys auch nutzen.
Das kann ich sehr gut verstehen, denn wenn ein Kind nicht seine oder ihre Mutter sieht, dann ist das natürlich auf die Dauer nicht gerade produktiv für die Beziehung. Allerdings kommt das dann wieder auf die Länge und die Häufigkeit der Spaziergänge an. Weniger Stress wahrscheinlich deshalb, weil Babys sich eigentlich immer schnell beruhigen, wenn sie die Mutter sehen.
So, wie ich die meisten Kinderwagen kenne sind sie auch meistens nicht in Elternrichtung, sondern in Fahrtrichtung. Ich finde das auch deshalb unpraktisch, weil man dann nicht sein Kind im Auge hat; es könnte ja sein, dass es keine Luft mehr bekommt oder extrem friert. Das alles sieht man eben nicht, wenn man vom Kind abgewandt ist. Dennoch muss diese Position irgendwelche Vorteile haben, denn sonst würden sie nicht so oft produziert werden.
Ich habe auch so einen Kinderwagen, an dem man die Schiebestange durch einfaches Umklappen ändern kann. So kann binnen Sekunden das Kind nach vorne und rückwärts zu den Eltern umgebettet werden.
Gerade für die ganz kleinen Kinder ist es aber enorm wichtig, dass sie ihre Bezugsperson(en) im Blick haben und dadurch auch die Nähe spüren. Deshalb hat mein Sohn eigentlich immer zu mir geschaut. Das hat sich erst geändert als er so ungefähr 2 bis 2,5 Jahre alt war. Zu der Zeit ist er nur noch selten im Wagen gefahren worden, nur für größere Ausflüge habe ich ihn mitgenommen. Und beispielsweise im Zoo wollte mein Sohnemann lieber nach vorne gucken.
Auch bei unserer Kleinen, die in ungefähr 2 Wochen zur Welt kommt werden wir es so handhaben. Bis sie nicht von selbst sagt, dass sie etwas anderes möchte, wird sie zu uns gedreht im Kinderwagen geschoben.
Meine kleine Maus ist mittlerweile 10 Monate alt und ist im Kinderwagen immer zu uns gerichtet. Da sie im Kinderwagen meist schläft, guckt sie eh nicht raus. Und wenn sie wach ist, beugt sie sich nach vorne und guckt, wenn sie ein Geräusch von hinten ihrerseits hört.
Wenn wir aber wegfahren, nehmen wir immer ihren Buggy, da der leichter ins Auto zu legen ist und da guckt sie nur nach vorne und das gefällt ihr dann meist aber.
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