Handarbeiten machen
Handarbeiten scheinen ja immer mehr vom Aussterben bedroht zu sein. Mich interessiert, wer von euch denn noch Handarbeiten macht. Wie stricken, häkeln, nähen, sticken oder was euch sonst noch so einfällt.
Ich nähe sehr gerne Sachen wie Kirschkernkissen oder Kuschelsachen für Meerschweinchen und Ratten. Außerdem noch Sofa oder Dekokissen. Außerdem stricke ich ab und zu auch mal ganz gerne. Für meine Wohnung habe ich auch schon ein paar Bilder gezeichnet. Es macht einfach Spaß auf das fertige Ergebnis zu schauen und sich sagen zu können, dass man das ganz alleine und selbst geschaffen hat. Wie gehts euch damit?
Hobby Handarbeiten - was man alles machen kann
Handarbeiten liegen mir eigentlich weniger. Aber ich nähe beispielsweise ab und zu mal kleinere Löcher in Kleidungsstücken. So viel kann ich heute noch. Früher war das noch ein wenig anders. Da habe ich teilweise tagelang nur an meiner Nähmaschine gesessen und irgendwelche Stoffe zusammengenäht. Damals kam dabei auch immer etwas anschauliches heraus. Da habe ich wirklich die unterschiedlichsten Sachen gemacht: Von Kissen über Kleider und anderen Kleidungsstücken. Heute bin ich froh, wenn ich mit einer einfachen Nähnadel ein Loch zunähen kann.
Ich finde es eigentlich traurig, dass ich das so verlernt habe. Dafür kann ich aber eine andere Handarbeit recht gut: Stricken. Ich stricke zwar nicht oft und auch keine großen Sachen. Aber ich
Winter habe ich schon mal Spaß daran, jede Menge Schals und dergleichen für meinen ganzen Bekanntenkreis zu stricken. Da freuen sich dann auch immer alle.
Ich finde es ja immer etwas merkwürdig, wenn behauptet wird, dass Handarbeiten ja am Aussterben wären. Was sind eigentlich die Gründe für solche Aussagen oder wird das einfach mal so daher gesagt, weil es dem Sprecher logisch erscheint?
Ich meine, man braucht sich doch nur im Internet umzuschauen um zu sehen, dass die DIY Seiten einen großen Boom erleben. Es gibt so viele Leute, die inzwischen ihre selbstgemachten Sachen im Internet zeigen und teilweise auch verkaufen und auch Anleitungen findet man im Netz in Massen. Die Tatsache, dass heute fast alles industriell gefertigt ist und in großen Stückzahlen vorhanden ist, führt meiner Meinung nach zu einer Art Gegenbewegung. Es ist den Leuten wichtig etwas individuelles, einmaliges zu haben und es ist manchem auch wichtig mit seinem Geld keinen großen Konzern zu unterstützen.
Ich entwerfe und nähe schon seit vielen Jahren Kleidung und Accessoires für mich und auch solchen Kleinkram wie Kissenbezüge nähe ich, wenn es sich ergibt. Ich mache das aber nicht, damit ich stolz auf meine Werke sein kann, sondern weil die Kleider von der Stange nicht immer unbedingt meinen Geschmack treffen, von der mangelnden Individualität ganz zu schweigen. Ich habe auch meistens genaue Vorstellungen von dem, was ich haben möchte und ein schwarzes Kleid mit weißen Punkten ist zum Beispiel wesentlich schwerer zu finden als ein Stoff in diesem Muster.
Mit Stricken versuche ich es auch immer mal wieder, aber ich habe da irgendwie die falsche Taktik. Ich komme meistens erst auf die Idee etwas zu stricken, wenn es kalt ist und da größere Stücke ja schon einiges an Zeit in Anspruch nehmen bin ich dann meistens erst fertig, wenn es für das fertig gestellte Teil schon wieder zu warm ist. Mein letztes Teil bildet da wirklich eine Ausnahme - ich habe im Frühling mit einem Hut angefangen und war mit dem Stärken fertig, als gerade die Hitzewelle über uns hereinbrach und seither ist dieser Hut oft im Gebrauch.
Ich bin da ähnlicher Meinung wie mein Vorredner. Es stimmt schon, dass heutzutage nicht mehr jeder Handarbeiten wie Stricken oder Sticken beherrscht, aber deswegen sterben sie doch nicht gleich aus. Manche Dinge kommen eher wieder auf, als dass sie verschwinden und außerdem entstehen ständig neue Handarbeitstrends wie beispielsweise Scrapbooking, was dann im Internet eben ausgestellt wird.
Ich selbst bin noch Teenager und nähe mir regelmäßig eigene Kleidungsstücke, da ich so eigenen Ideen besser umsetzen kann. Meine eigenen Vorstellungen entsprechen nämlich oft nicht den Vorstellungen der "Kleider-von-der-Stange - Designern". Auch einige meiner Freunde beschäftigen sich oft mit solchen Dingen und meine 11-jährige Schwester bringt mir zur Zeit Sticken bei, auch wenn ich hier nicht halb so begabt bin wie sie.
Was ich eher schade finde, ist dass man Handarbeiten oft gar nicht mehr in der Schule gelernt bekommt. Während wir in der Grundschule wenigstens noch Steppstich & Co gelernt haben, machen wir soetwas hier auf dem Gymnasium überhaupt nicht mehr. Mit einer Nähmaschine umzugehen oder Stricken muss man sich also bei Interesse selbst beibringen. Dafür gibt es aber im Internet zum Glück noch einige Möglichkeiten.
Ich habe auch das Gefühl, dass die Kinder nicht mehr lernen, wie man z. B. strickt. Meine Tochter kann weder stricken, noch nähen. Lediglich die Grundmaschen beim Häkeln hat sie in der Grundschule gelernt. Ich persönlich stricke und nähe. Hab mir erst im letzten Jahr das Sockenstricken mit einer tollen Anleitung beigebracht. Ich hab mir auch schon so ganz einfache Vorhänge (Schals) bzw. einen Vorhang für das Hochbett (mit Aufbewahrungstaschen) genäht. Ich finds echt schlimm, wenn vor allem die Mädels kein bisschen mit der Nadel umgehen können. Hoch lebe die Änderungsschneiderei in der Zukunft. Entweder es werden dann die Sachen, bei denen die Naht aufgegangen ist, weggeworfen oder sie kommen zur Schneiderin. Die wird sich freuen.
Ich habe früher in der Schule einmal an einer Handwerks AG teilgenommen. Da waren wir nur sehr wenige Schülerinnen, die sich dafür begeistern konnten, so dass es ein sehr effektiver Unterricht war und ich relativ schnell gelernt habe, wie man strickt und häkelt.
In dieser AG haben wir dann das Jahr über sehr viel gestrickt, wie zum Beispiel 3 Pullover, 2 Paar Socken und einen Schal. Ebenso haben wir Fensterbilder gehäkelt, die ich dann zu Weihnachten verschenkt habe. Mir hat diese AG damals sehr viel Spaß gemacht. Heute allerdings stricke und häkel ich fast gar nicht mehr, da mir zum einen die Zeit fehlt und man zum anderen auch sehr vieles sehr schnell wieder vergisst, wenn man nicht mehr in Übung ist und wenigstens hin und wieder die Nadeln zur Hand nimmt.
Ich bin mit 22 zu den Handarbeiten gekommen. Erst fing es mit dem Stricken an, dann habe ich mich an das Nähen getraut (und versagt) und jetzt wechseln sich Stricken und Häkeln ab. Da ich aber auch nicht unbedingt gestrickte Kleidung trage (außer Socken, Schals und Tücher) mache ich sehr viel für den guten Zweck. Da wird ja Handarbeit noch wirklich geschätzt.
Die Jugend heute lernt wohl nur noch sehr vereinzelt in der Schule den Umgang mit der Häkel-/Stricknadel. Wenn, dann schon eher den Umgang mit der Nähmaschine. Aber wirklich Interesse haben die meisten nicht, auch wenn sie doch so manchen Schal gerne selbst tragen würden.
Aussterben wird dieses Hobby wohl nie - denn solange es noch Woll-Geschäfte und das Internet gibt (im Internet kann man unheimlich viel über diese Handarbeiten erfahren und vor allem auch sehr gut damit lernen) wird es auch Menschen geben, die lieber ein individuelles Kleidungsstück anfertigen als Ware von der Stange zu tragen.
Also ich zähle mich ja auch noch unter jung und kenne jede Menge Leute verschiedenen Alters, die sich noch für Handarbeiten interessieren, und sich selber mal an die Nähmaschine setzen. Erstaunt war ich letztens bei einem Mann, dem ich es nun nicht unbedingt zugetraut hätte, wirklich Interesse an einer Nähmaschine zu haben. Ich fand es jedenfalls sehr positiv.
Leider habe ich schon in der Schule nicht mehr sämtliche Handarbeitsweisen gelernt, was ich für mich selbst einfach schade finde, denn darin hätte ich wohl gut aufgehen können. Es fällt einem dann denke ich auch leichter, wenn man es richtig gezeigt bekommt.
ich bin auch der Meinung, dass man gerade durch so ein gemeinsames Nähen oftmals eine gute Stimmung in der Klassengemeinschaft herstellen kann, und selbst Leute, bei denen man es sich eigentlich schwer vorstellen kann, haben mitunter wirklich Spaß daran.
ygil hat geschrieben:Leider habe ich schon in der Schule nicht mehr sämtliche Handarbeitsweisen gelernt, was ich für mich selbst einfach schade finde, denn darin hätte ich wohl gut aufgehen können. Es fällt einem dann denke ich auch leichter, wenn man es richtig gezeigt bekommt.
Also ich habe die Erfahrung gemacht das es reicht, wenn man motiviert ist und Interesse daran hat. Es gibt richtig tolle Seiten im Internet bei denen man per Video alles gezeigt bekommt (Elizzza's Nadelspiel zum Beispiel). Und ich habe wie gesagt im Internet gelernt zu häkeln und das Stricken zu verfeinern.
Und du hast recht, man kann darin aufgehen und es ist ein tolles Gefühl etwas fertig zu stellen und es dann in den Händen zu halten. Die ersten Socken, das erste Deckchen. Oder die ersten gestrickfilzten Puschen für die Gäste. Und vor allem hat man Unikate - denn man selbst bestimmt wie das Endergebnis aussehen soll.
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