Partialdruck beim Bergsteigen

Ich habe morgen wieder mal Biologieunterricht und wir sollen folgende Fragen beantworten:

1.) Erläutern Sie, mit welchen Druckproblemen Bergsteiger zu kämpfen haben.
2.) Welche Gefahr ergibt sich für einen Taucher, der aus einer Tiefe von ca. 30 Metern zu schnell auftaucht?

Ich bitte um eine Ausführliche Antwort, da unsere Lehrerin nicht wirklich gut erklären kann. Wir haben das Thema Sportbiologie, und ich bin im 12. Jahrgang.

Ich weiß nicht, ob dir meine Antwort reicht, denn wirklich viel kann ich so aus dem FF nicht dazu schreiben.

Zu deinem Punkt1 mit dem Bergsteiger: In großer Höhe sinkt der Luftdruck. Dadurch wird die Luft "dünner" und enthält weniger Sauerstoff. Wenn man nun zu große Höhen erklimmen will, dann brauch man noch externe Sauerstoffversorgung, da der Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff aus der Luft versorgen werden kann.

Zu dem Taucherproblem: In 30m Tiefe lastet ein sehr großer Druck auf den menschlichen Körper. In 30m Tiefe lastet ein großer Druck auf die inneren Organe, besonders wichtig hier die Lunge. Taucht man nun aus den 30m zu schnell auf, so dehnt sich die Lunge auch zu schnell aus und sie kann platzen. So das war´s, was mir jetzt auf Anhieb einfällt.

1.) Erläutern Sie, mit welchen Druckproblemen Bergsteiger zu kämpfen haben.

Der Sauerstoffpartialdruck nimmt mit zunehmender Höhe ab. Dadurch wird es schwerer genug Sauerstoff aufzunehmen und der Körper wird damit nicht genug versorgt. Entweder man steigert dann das Angebot an Sauerstoff zum Beispiel mit einem Sauerstoffgerät oder als physiologische Antwort kommt es zu einer gesteigerten Atemfrequenz und mit zunehmendem Aufenthalt zu einer gesteigerten Produktion von roten Blutkörperchen um dadurch mehr Sauerstoff aufnehmen zu können.

2.) Welche Gefahr ergibt sich für einen Taucher, der aus einer Tiefe von ca. 30 Metern zu schnell auftaucht?

Generell nimmt der Druck alle 10m um 1bar zu, dadurch herrscht in 30m Tiefe der 4fache Druck im Gegensatz zum Normalnullniveau. Durch diesen erhöhten Druck kommt es dazu, dass sich im Körper Inertgas anreichert (siehe Henry-Gesetz), dass bei zu schnellem Auftauchen dazu führt dass sich kleine Gasblasen bilden. Dadurch kann es dann zu lebensgefährlichen Embolien kommen.

Wobei aber 30 Meter je nach Taucher noch nicht all zu schlimm sind. So machen zum Beispiel Sporttaucher erst Zwischenstopps, wenn sie tiefer als 30 Meter tauchen. Ungeübte sollten dagegen eher schon früher anfangen Zwischenstopps zu machen.

Ich habe noch ein paar Infos zu Bergsteigen: wie bereits erwähnt nimmt der Sauerstoffgehalt mit zunehmender Höhe ab. Diesen geringeren Druck bemerkt man etwa ab 2600m. Ab dieser Höhe kann es auch, bei extrem schlechter Akklimatisierung, zur Höhenkrankheit kommen. Ab ca. 8000m beginnt die sogenannte Todeszone. In dieser Höhe beträgt der Sauerstoffgehalt der Luft nurnoch 1/3 dessen, der auf Meereshöhe herrscht.

Ab dieser Höhe ist es dem menschlichen Organismus nichtmehr möglich sich an die extreme Höhe anzupassen. Er beginnt sich selbst zu verzehren. Auch kommt es in dieser Höhe viel schneller zu einem Hirn/Lungenödem. Ich selbst war bisher nur auf einer Höhe von 3774m. Ab ca 3200m habe ich die dünne Luft richtig gespürt. Da mein Partner und ich uns nicht sonderlich akklimatisiert hatten, wurde es so anstrengend dass ich immer 50m ging, 10sek verschnaufte und dann wieder 50m ging usw. Höhenkrank wurde ich aber nicht .