Leben auf dem Bauernhof
Ich könnte mir das auf gar keinen Fall vorstellen. Mir wäre das Leben auf einem Bauernhof einfach viel zu abgeschieden von allem anderen. Ich bin eigentlich recht gerne unter Menschen und genieße es auch, in einer Großstadt zu leben, in der man nicht zehn Kilometer fahren muss, bis man zum nächsten Supermarkt kommt. Das würde mir auf die Dauer sicherlich ganz schön auf die Nerven gehen.
Natürlich weiß ich, dass viele Menschen genau diese Abgeschiedenheit an einem Leben auf dem Bauernhof so reizvoll und verlockend finden, aber für mich persönlich wäre das einfach nichts. Ich denke ich würde auf die Dauer sogar depressiv werden.
Ich könnte mir aber sehr wohl vorstellen, für ein oder zwei Wochen mal auf einem Bauernhof zu wohnen. In den Ferien könnte dies sicherlich eine schöne Erfahrung werden aber ich denke, dass ich danach auch erstmal genug von der frischen Landluft haben würde.
Also Bauernhof verbinde ich natürlich unmittelbar mit einer dörflichen Gegend und ich bin einfach kein Dorfmensch. Ich habe meine Kindheit in einer Stadt mit 36.000 Einwohnern verbracht. Hier finde ich es schon recht öde und habe das Gefühl hinter dem Mond zu leben. Derzeit wohne ich in Berlin - größer geht es in Deutschland echt nicht. Aber so extrem muss es nicht sein - mir würden ja auch 100.000 Einwohner reichen. Hauptsache die Stadt ist bekannt, es gibt Arbeit und genügen Freizeitangebote bzw. auch Fachgeschäfte bei speziellen Wünschen.
Alles das bietet mir ein Bauernhof nicht und die harte Arbeit auf einem Bauernhof ist nicht sehr rentabel, wäre ohne staatliche Zulagen gar nicht mehr finanzierbar. Selbst, wenn jemand gut davon leben kann, ist ein Bauernhof sicher nichts, wo ich mich fühle wie ein erfolgreicher Geschäftsmann. Da sich die Tiere nicht von alleine füttern und auch sonst noch mehr als genug zu tun ist, wäre logischerweise das Leben dort nichts für jemanden wie mich, der in eine ganz andere Branche will. Meiner Frau würde ich aber auch kaum alleine die schwere Arbeit machen lassen. Das passt also alles nicht zusammen.
Jemanden vom Bauernhof zu heiraten, könnte ich mir mehr als gut vorstellen, da ich diese Absicht schon hatte. Meine jetzt (leider) Ex-Freundin wohnte auf einem Bauernhof, wo ich mich davon überzeugen konnte, dass das nicht mein Leben ist. Allerdings muss ich dazusagen, dass der Bauernhof auch nicht ihre Zukunft war und sie diesen auf jeden Fall nicht übernommen hätte. Von daher kann ich schwer beurteilen, was ich machen würde, wenn es eben so wäre, dass meine Freundin unbedingt den Bauernhof führen will. Die Liebe macht ja vieles möglich. Hier würde sie aber wohl auch bei mir auf zu hohe Mauern stoßen.
Zu Anfang kann ich direkt sagen: Nein, ich wohne nicht auf einem Bauernhof, wofür es auch ein paar einfache Gründe gibt. Grundsätzlich stelle ich es mir aber doch schon ganz schön vor, auf dem Land zu leben. Ich stelle mir das gerade auch für kleine Kinder schön vor, die dann ja quasi direkt in der Natur aufwachsen können zusammen mit Tieren, obwohl es dabei natürlich schwierig ist, andere Kinder im gleichen Alter kennen zu lernen. Aber ansonsten stelle ich mir das schwierig vor.
Aber ich denke, dass das Leben auf dem Land umso schwieriger wird, umso älter man wird. Als Kind hat man daran sicher immer noch sehr viel Spaß: An der Natur, den Tieren und dem vielen Platz. Aber ich kann mir vorstellen, dass schon mit der Einschulung die ersten Probleme anfangen. Dann müssen Kinder von einem Bauernhof immer mit dem Bus zur Schule fahren. Darüber hinaus ist es dann auch schwieriger sich einmal mit möglichen Freunden zu treffen, denn die Busverbindung auf dem Land ist meistens mehr als nur schlecht und die eigenen Eltern haben wahrscheinlich auch nicht immer Zeit, einen mit dem Auto überall herum zu fahren.
Besonders schlimm stelle ich mir auch die Jugend auf dem Land vor. Denn gerade während der Pubertät können sich Jugendliche weniger für die schöne Natur begeistern. In dieser Zeit wollen sie ein wenig was erleben und auch die Kontakte zu Freunden sind immer wichtiger. Ich kann mich daran erinnern, dass es in meinen Augen schon immer schlimm war, diese Zeit in einer 12000 Einwohner-Stadt zu verbringen, wo man so gut wie nichts unternehmen konnte. Das war für mich nicht immer ganz einfach.
Wenn man dann schließlich erwachsen ist, gibt es wahrscheinlich geteilte Meinungen und sowohl viele Argumente die dagegen und dafür sprechen: Einerseits lebt man dann auf dem schönen Land, doch andererseits hat man grundsätzlich weite Anfahrtswege sei es nun zum Einkaufen oder zum Job. Dann denke ich, dass man sich wirklich als Landwirt betätigen sollte, da es ja auch nicht immer einfach ist, einen großen Hof in Schuss zu halten, wenn das nicht gerade der eigenen Beruf ist.
Am schwierigsten stelle ich es mir vor, wen n man wirklich langsam älter wird: Dann braucht man schon wirklich eine große Familie, um die ganzen Arbeiten, die auf dem Hof anfallen, noch erledigen zu können. Man kann dort zwar ein ruhiges, idyllisches Leben führen, doch die fehlende Mobilität kann gerade im Alter auf dem Land ein richtiges Problem werden, besonders dann, wenn man mal des Öfteren einen Arzttermin hat oder vielleicht sogar betreut werden muss.
Für mich persönlich ist das Landleben einfach nichts. Zwar mag ich die Natur aber ich habe einfach nicht die Zeit, um immer und überall mit dem Auto hinzufahren und auch noch einen ganzen Bauernhof zu unterhalten. Außerdem mag ich es schon sehr, wenn ich schnell in der Stadt bin, man kann „noch mal eben“ etwas einkaufen gehen, kommt schnell überall hin und hat seine ganzen Freunde und seine Familie in der Nähe. Das würde ich für ein Leben auf dem Land nicht aufgeben wollen.
So richtig auf einem Bauernhof leben? Niemals! Das kann ich mir im Leben nie vorstellen, denn dafür bin ich einfach nicht gemacht. Ich bin ein absoluter Kleinstadtmensch. Ich mag nicht in eienr Großstadt wohnen, da mir dort auf Dauer zu viel Hektik herrscht, aber ich mag auch nicht auf dem Dorf wohnen, da mir dort dann wieder viel zu wenig Geschäfte und Menschen sind. So Kleinstädte mit 12000-20000 Einwohner sind für mich die perfekten Wohngelegenheiten und da hat ein Bauernhof auf einem Dorf viel zu wenig.
Zum Besuche ist es bestimmt total cool sich um die Tiere zu kümmern und einige Dinge zu erleben. Mit dem früh Aufstehen, da ein Bauernhof ja viel Arbeit erforder, hätte ich auch kein Problem. Allerdings mit dem Rhytmus, denn jeden Tag wäre ja nicht nur derselbe Ablauf, sondern würde auch dasselbe passieren. Denselben Ablauf gibt es beim Unterricht in der Schule zwar auch, allerdings passieren dort Sachen mit denen man nie gerechnet hat und die Schüler verhalten sich oft anders als gedacht und genau das macht doch Spaß. Die Arbeit auf dem Bauernhof ist zwar sehr anstregend, wäre mir aber zu langweilig.
Dann kommt noch dazu, dass ich mich noch nicht von der Zeit erholt habe wie wir in einem 700 Seelendorf gewohnt haben. Da gibt es einfach viel zu viele Spinnen , die es mit Sicherheit auch auf einem Bauernhof gäbe. Ich würde wahrscheinlich irgendwann einen Nervenzusammenbruch kriegen und man könnte auch nicht einfach in das nächste Kaffee gehen oder mal schnell noch zum Supermarkt, wo das Fleisch wenn überhaupt schön abgepackt und nicht lebendig und ungeschlachtet ist.
Ich wohne ländlich, ganz in der Nähe sind mehrere Bauernhöfe. Romantisch und ruhig ist daran gar nichts; die Bauern und ihre Angestellten (und oft die ganze Familie) sind von früh an bei der Arbeit. Die Angestellten haben zumindest noch geregelte Arbeitszeiten, die Bauernfamilien selbst dagegen machen, was gemacht werden muss, auch wenn das länger dauert.
Mit spontan mal in Urlaub fahren ist da nichts. Wer als Bauer mit großem Hof wegfahren will, muss das genau planen, für entsprechende Vertretung sorgen. Sich lange auf die faule Haut legen, weil man sein eigener Chef ist, fällt für einen Bauern auch weg. Wenn er nicht rechtzeitig die Ernte einfährt, bzw. einfahren lässt, ist sie hinüber. Hält er Tiere, müssen diese regelmäßig versorgt werden.
Leben auf dem Bauernhof klappt nur, wenn man sich dafür begeistern kann und gerne die Arbeit macht. Eine Bekannte von mir hat in eine Bauernfamilie eingeheiratet und ist sehr glücklich dort, allerdings hatten schon ihre Eltern einen kleinen Hof, so dass ihr das nichts gänzlich Unbekanntes war. Jetzt hat sie das Ganze halt in viel größer und kommt gut damit zurecht.
Für mich wäre das allerdings nichts. Ein solcher Hof bindet einen ja doch sehr stark. Und es ist sehr viel körperliche Arbeit. Ländlich wohnen dagegen mag ich schon. Es ist einfach schön, morgens ganz früh mit dem Hund gehen zu können, ohne dass einem zig Leute begegnen.
Aber ohne ein Auto ist man echt aufgeschmissen. Die öffentlichen Verkehrsmittel fahren hier zwar auch, aber die Verbindungen sind längst nicht so gut wie in der Stadt. Fürs Einkaufen braucht man den Wagen auch, weil eben alles weiter weg ist. Mal eben schnell rüber zum Supermarkt, weil man feststellt, dass eine wichtige Zutat fürs Mittagessen fehlt, geht da nicht. Ist man außer Haus berufstätig, wird eine längere Fahrzeit fällig.
Von der Nachbarschaft her muss ich sagen, dass das eine heikle Sache ist. In ländlichen Gegenden kennen die meisten sich sehr gut und nicht immer funktioniert es, dass man als Neudazugezogener in die Dorfgemeinschaft integriert wird. Bei sehr kleinen Dörfern kann das zum Problem werden.
Ich bin auf dem Land aufgewachsen und einer unserer Nachbarn ist ein Bauer mit Bauernhof und Ferienwohnungen. Als Kind haben mich die ganzen Tiere und Gefährte schon fasziniert und habe das immer wieder genauer unter die Lupe genommen. Mit der Pubertät ging dieses Interesse verloren und momentan bin ich an einem Punkt angelangt, an dem ich sage, dass ich meine jetziges Stadtleben mit meinem früheren Landleben nicht mehr tauschen möchte. In der Stadt ist doch vieles leichter und bequemer zu erreichen und man hat ein viele größeres Angebot zur Freizeitgestaltung. Außerdem trifft man dort ganz andere Menschen als auf dem Land und alles ist etwas anonymer.
In späteren Jahren könnte ich mir allerdings durchaus wieder vorstellen Kontakt mit Bauernhöfen aufzunehmen, dann allerdings nur als Feriengast und meinen Kindern der meiner Partnerin zuliebe oder um aus Spaß mal ein oder zwei Wochen auf einem Bauernof mitzuarbeiten. Alles andere kommt für mich nicht in Frage, da ich nicht all die Jahre studiert haben möchte, um dann auf einem Bauernhof zu landen.
Ich wohne schon mein ganzes Leben (also gerade mal 27 Jahre ) in einer Stadt. Es ist zwar eine kleine Stadt, aber für mich ist klar, dass ich über kurz oder lang aufs Land ziehen werde. Zwar denke ich, wäre ein richtiger Bauernhof aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen leider nichts für mich, aber ich die Ruhe und Abgeschiedenheit eines Dorfes oder Gehöfts käme mir sicherlich zu Gute.
Ich weiss für mich, dass ich kein Mensch für die Stadt bin, schon gar nicht für die Großstadt, auch, wenn es sicherlich bequemer ist, als auf dem Land zu wohnen. Allein schon die Einkaufs- oder Freizeitmöglichkeiten sind vielfältiger. Allerdings würde ich längere Anfahrtswege in Kauf nehmen, um mich in meiner Umgebung wohl zu fühlen.
Ich liebe Tiere und die Natur, kann mich nur dort irgendwie richtig wohlfühlen. Zudem ist die Stimmung und der Umgang der Menschen in der Stadt ein ganz anderer als auf einem Dorf. Da ich ein recht sensibler, genügsamer und eigenbrödlerischer Mensch bin, kann mich Abgescheidenheit nicht schrecken, eher locken
Ich stamme aus einer Stadt mit etwa 200.000 Einwohnern und empfand diese Stadt immer schon als zu klein, eng und in vielen Bereichen fast schon ländlich. Große Teile des Umlandes sind noch recht ländlich und es gibt hier in der Gegend auch noch viele Bauernhöfe und Dörfer. Dafür muss man nur aus der Stadt herausfahren. Für mich ist das absolut nichts. Ich könnte mir niemals vorstellen, überhaupt auf dem Land oder in einer kleinen Stadt zu leben oder gar einen Bauernhof zu bewirtschaften. In Bezug auf das Wohnen wäre das meine absolute Horrorvorstellung.
Ich mag große Städte, in denen immer etwas los ist und ich finde es toll, wenn praktisch alles zu jedem Zeitpunkt verfügbar ist. Bei dem Leben auf dem Bauernhof kommt noch hinzu, dass ein Bauernhof eine Menge Arbeit verursacht und diese Art der Arbeit nichts für mich ist. Mir würde einfach etwas fehlen, wenn ich den ganzen Tag im Mist wühlen, Kühe melken und Eier einsammeln müsste. Die Arbeit ist sicher nicht ohne und fordert einen auch körperlich. Mir allerdings würde die geistige Herausforderung fehlen, wenn ich den ganzen Tag nur im Stall oder auf dem Feld unterwegs wäre.
Zudem hat man mit einem Bauernhof einen 365-Tage-Job und ich stelle es mir auf einem kleinen Bauernhof mit wenigen oder keinen Angestellten sehr schwierig vor, mal eine längere Zeit nur für sich selbst zu haben. Es fällt immer irgendetwas an und man kann nicht einfach mal spontan drei Tage nach London fliegen, weil man jemanden braucht, der den Hof in der Zwischenzeit weiterführt. Gerade wenn man nicht nur vom Anbau von Getreide oder ähnlichem lebt, sondern auch Tiere hat, ist es sicher schwer, sich eine Auszeit von der Arbeit auf dem Hof zu nehmen.
Ich mag Skiurlaube in kleinen Dörfern. Ansonsten bietet das Land eigentlich nichts, was mich ansprechen würde. Solche Urlaube sind eigentlich die einzigen Gründe für mich, mich überhaupt auf dem Land aufzuhalten. Ansonsten mag ich lieber größere Städte wie Berlin, Hamburg oder Köln. Dort fühle ich mich wirklich wohl und heimisch, während ich mich vom Land recht schnell angeödet fühle.
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