Banken - Filialen wirklich nötig?
Hallo zusammen,
in Zeiten des Internets werden viele Dinge, für die man früher aus dem Haus musste, von zuhause aus erledigt. Beispiele dafür lassen sich im täglichen Leben finden: Kleidung und Bücher werden im Internet bestellt, gleiches gilt für Drogerieartikel und teilweise auch für Lebensmittel. Auch der Gang in die Videothek hat sich für viele durch Video-on-demand oder Online Videotheken, die die DVDs per Post schicken erübrigt.
Immer mehr Leute sparen sich heut zutage auch den Gang in die Bankfiliale. Ist es für die ältere Generation teilweise unvorstellbar solch sensible Geschäfte im Internet zu erledigen, ist es für viele der jüngeren Generation selbstverständlich, keinen persönlichen Ansprechpartner oder -Filiale mehr zu haben. Viele (oft kostenlose) Bankkonten können mittlerweile ausnahmslos nur noch über Homebankung verwaltet werden. Will man dann ausnahmsweise doch eine Leistung außerhalb des Internets wahrnehmen, beispielsweise einen Überweisungsträger abgeben, ist das oft mit Zusatzkosten verbunden.
Seid ihr der Meinung, onlinebanking bringt mehr Risiken als Vorteile mit sich oder gehört ihr zu der Gruppe, die ihre Bankfiliale noch nie von innen gesehen hat?
Liebe Grüße von der
Laufmasche
Ich nutze schon verstärkt das online Banking, aber deswegen möchte ich den persönlichen Kontakt in meiner Filiale nicht abbrechen lassen. Denn es kann doch mal etwas kommen, was man über das Internet nicht regeln kann und wenn man dann keinen Ansprechpartner hat, oder aber wie null acht fünfzehn behandelt wird, weil die Angestellten einen noch nicht kennen, dann finde ich das nicht so toll. Denn ich habe festgestellt, dass man als Stammkunde doch etwas anders bedient wird, als wenn einen die Leute in einer Filiale noch nie gesehen haben.
Hi,
ich habe momentan zwei Girokonten. Eins bei der Dresdner Bank und eines bei der DKB. Bei meinem Dresdner-Bank Konto kann ich nicht alle Dinge übers Internet beauftragen, so dass ich bei Sparanlagen, Fonds und anderen Kleinigkeiten ab und an in die Filiale muss. Das ist aber inzwischen sehr selten, da mein Hauptkonto bei der DKB ist.
Da es sich bei der DKB um eine fast reine Onlinebank handelt und wir bei uns in Dresden nur eine Filiale haben, die nur sehr selten auf hat und mir auch zu weit weg ist, mache ich eigentlich alles übers Internet. Zumal der Support bei der DKB sehr gut ist und man sehr schnell eine Antwort erhält. Wenn doch mal was nicht online klappt, dann bekomme ich den Hinweis, doch bitte den Antrag per Post zu schicken und schon ein paar Tage später sehe ich die Änderung auch online.
Vorteil beim Online-Banking ist heutzutage auch, dass man kaum noch Gebühren zahlen muss im Vergleich zur Filiale. Dort zahlt man oft noch für Überweisungen oder allgemein eben Kontoführungsgebühren. Und da ich bisher keine schlechten Erfahrungen mit dem Onlinebanking gemacht habe, werde ich es auch weiter nutzen und meine Bankfilialen sogut wie nicht aufsuchen.
Hallo Laufmasche,
Online-Banking hat Vor- und Nachteile, würde ich sagen. Zum Einen besteht auf jeden Fall eine reelle Gefahr, dass die Daten nicht gut genug geschützt sind. Sehr viele Menschen fallen beispielsweise auf Phishing-Emails herein, obwohl immer wieder davor gewarnt wird. Gerade, wenn Bankdaten ausspioniert und missbräuchlich verwendet werden, dann das üble Folgen haben.
Andererseits gibt es natürlich auch große Vorteile. So zum Beispiel, dass man nicht eine Bank aufsuchen muss, um Geldgeschäfte zu erledigen. Gerade im ländlichen Raum, wo ein weiter Weg zur Bank zurückgelegt werden muss, ist soetwas also praktisch. Oder aber für ältere, kranke oder gehbehindeter Menschen, die Probleme haben, größere Distanzen zu überwinden.
Ich persönlich nutze Online-Banking und mein Vater, der schon zur "älteren Generation" zählt, ebenfalls. Allerdings interessiert er sich trotz seines Alters sowieso sehr für Technik und spielt auch regemäßig am Computer. Moderne Technik ist für ihn Alltag und kein Problem, somit hat er auch keine Probleme mit dem Online-Banking.
Einen Nachteil sehe ich beim Online-Banking privat aber auch noch: Ich selbst habe als Germanistik-Studentin aktuell noch ein kostenfreies Konto, da ich nicht erwerbstätig bin und kein eigenes Einkommen habe. Um dieses Konto aber weiterführen zu können, muss ich regelmäßig nachweisen, dass ich noch ein Student bin. Das kann ich nur, indem ich meine Immatrikulationsbescheinigung des aktuellen Semesters direkt bei einer Filiale meiner Bank vorzeige. Eventuell ließe sich das auch noch postalisch erledigen, aber jedenfalls nicht online. Auch nicht per Scan als Email-Anhang. Da muss ich auf jeden Fall eine Filiale aufsuchen. Alles kann das Online-Banking einem also nicht abnehmen und für einige Dinge muss man weiterhin zur Bank hingehen.
Laufmasche hat geschrieben:in Zeiten des Internets werden viele Dinge, für die man früher aus dem Haus musste, von zuhause aus erledigt. Beispiele dafür lassen sich im täglichen Leben finden: Kleidung und Bücher werden im Internet bestellt, gleiches gilt für Drogerieartikel und teilweise auch für Lebensmittel. Auch der Gang in die Videothek hat sich für viele durch Video-on-demand oder Online Videotheken, die die DVDs per Post schicken erübrigt.
Diese Beispiele ließen sich noch ergänzen durch andere ebenfalls sensible Dienstleistungen, beispielsweise den Versand von Medikamenten durch Online-Apotheken. Aber wenn es auch für all die genannten Dienstleistungen die Möglichkeit gibt, diese online zu bestellen bzw. zu erledigen, gibt es immer noch die Möglichkeit all diese Dinge auch ohne Internet zu erledigen. Und es gibt nicht nur die Möglichkeit, es gibt auch die entsprechende Nachfrage. Diese Nachfrage wird auch in Zukunft bestehen.
So sehe ich das auch im Bereich der Filialbanken. Es gibt heute schon jede Menge Online-Banken, die ganz ohne Filiale auskommen und ihre Dienstleistungen zu äußerst günstigen Konditionen anbieten. Trotzdem gibt es immer noch die Filialbanken, weil auch hier die Nachfrage besteht.
Ich selbst habe meine Konten bei Filialbanken. Die Kontoführungsgebühren sind recht günstig und gerade beim Geschäftskonto könnte ich mir gar kein reines Online-Konto vorstellen, da ein nicht geringer Teil meiner Einnahmen Bargeld ist, mein größter Lieferant aber keine Barzahlung annimmt. Die Möglichkeit Bargeld problemlos und auch schnell einzahlen zu können, war bei der Wahl der Bank für mich also sehr wichtig und da schieden Online-Banken schon mal aus.
Trotzdem nutze ich für meine Konten auch das Online-Banking. Wenn man die Gefahren ernst nimmt und bewusst mit ihnen umgeht, dann ist auch Online-Banking keine so große Gefahr.
Ich habe mir schon oft überlegt ins Onlinebanking einzusteigen. Ich habe viel in den Medien darüber erfahren. Viel Gutes aber auch Schlechtes. Ich persönlich lehne Onlinebanking (noch) ab, weil es mir zu unsicher erscheint (meine eigene Meinung). Ich habe Angst dass da irgendjemand übers Internet an meine Daten rankommt, und dann mein Konto räumt. Da ich im Moment geradeeinmal 100m Strecke zu meiner Bank habe, ist Onlinebanking für mich onehin (noch) keine Alternative. Einen schönen Abend noch. Gruß Taichmolch
Es gibt ja auch einige reine Online-Banken, die nun anfangen eigene Filialen aufzumachen. Cortal Consors zum Beispiel. Da war letztens erst ein Bericht in der Presse, wenn ihr bei der FTD nach denen sucht, findet ihr es.
Ich glaube, wer ohnehin viel im Internet ist oder wer weite Wege hat, für den ist Online-Banking super. Und Risiken gibts überall - am Kartenautomat wie im Internet. Alles muss gelernt werden, danach kann man sich entscheiden.
Online-Banking hat in jedem Fall Vor- und Nachteile. Durch die Einsparung der Filialen kommen die Kunden in den Genuss kostengünstiger oder kostenfreier Konditionen. Für den Interneterprobten Nutzer stellt Online-Banking kein Problem dar - im Gegenteil: Bankgeschäfte von zuhause aus zu erledigen erhöht den Komfort um einiges. Menschen, die nicht so Internetaffin sind, vertrauen lieber einer Filialbank und lassen sich persönlich am Schalter beraten.
Ich denke beide Bankarten machen Sinn. Privat habe ich auch ein Girokonto bei einer Filialbank und ein Tagesgeldkonto bei der Online-Bank meines Vertrauens. Was Tagesgeld angeht, sollte man sich in jedem Fall vorher einen Tagesgeld-Vergleich anschauen, der einem deutlich die verschiedenen Konditionen der Anbieter darlegt.
Bei meiner Bank gibt es leider keine Automaten, mit denen man Einzahlungen tätigen kann. Deshalb muss ich für Bareinzahlungen dann doch immer in die Filiale. Finde das etwas schade und enttäuschend, denn das gehört mittlerweilel ja auch echt zum Standard. Wenn das nicht wäre, würde ich meine Bankfiliale nie von innen sehen, denn ich wüsste nicht, weshalb.
Überweisungen und Kontoführung läuft bei mir nur online ab, Kontoauszüge hole ich am Automaten, Bargeld natürlich auch. Man kann ja ansonsten auch alles online regeln, sei es jetzt Daueraufträge oder Auslandsüberweisungen, TANs nachbestellen und so weiter. Also für den Standard-Kunden sind Bankfilialen fast nutzlos.
Ich möchte den persönlichen Kontakt nicht missen. Ich besitze zwei Konten einmal bei der Sparda Bank und einmal bei der Direktbank ING AG. Bei der ING ist tatsächlich so das hier nur noch Online bzw. Telefonbanking möglich ist. Klar sagt mir der Name auch. Die komplette Beratung läuft nur noch über das Telefon, per Email oder per Post. Ich bin ehrlich ich genieße es dort zu sein, keiner will mir was verkaufen ich bin vollkommen frei und durch die niedrigen Personalkosten sind die Sondervergünstigungen schon wahnsinnig toll.
Aber, wenn ein ein Problem habe, greife ich doch lieber auf einen Mitarbeiter zurück. Wenn ich mich über Produkte informieren möchte gehe ich auch lieber zur Bank direkt und lasse mich dort beraten. Zur Zeit habe ich keinen Kredit bzw. ich möchte auch keinen Aufnehmen aber ich könnte mir niemals vorstellen einen Kredit auch nur Online zu beantragen. Online oder per Telefon habe ich keinen festen Ansprechpartner und wenn einmal irgendetwas ist muss ich andauern mit "fremden" Personen sprechen. Ausserdem darf man nicht vergessen, wenn Online Banking sich wirklich vollkommen durchsetzen würde, was passiert mit den Arbeitsplätzen? Klar Banker ist so oder so alles Verbrecher aber naja es sind eben auch nur Menschen.
MfG Piranha
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