Banken und Versicherungen - Besser alles bei einem?

Hallo zusammen,

vor einigen Wochen kam ein "Versicherungsmakler" auf mich zu und fragte mich, ob ich Interesse an einem Informationsgespräch hätte. Da er mir einen netten Eindruck machte, schaute ich bei ihm im Büro vorbei. Er stellte mir einige Versicherungen vor und machte Vorschläge zur Geldanlage (Girokonto, Tagesgeldkonto etc.). Momentan habe ich Bankkonten und Versicherungen bei verschiedenen Anbietern. Nun überlege ich mir aber, ob es nicht viele Vorteile bringen würde, wenn ich alles über einen Makler laufen lassen würde, so dass ich nur einen Ansprechpartner habe. Insbesondere habe ich mir überlegt, ob man da gerade hinsichtlich von Versicherungen nicht eher der Gefahr vorbeugen kann, dass man durch mehrere Versicherungen in manchen Teilen doppelt versichert ist und man so mehr bezahlt als nötig.

Wie ist denn eure Erfahrung mit solchen Versicherungsmaklern? Habt ihr alle Versicherung und Konton bei einer Gesellschaft oder schaut ihr mehr auf den Preis?

Liebe Grüße von der
Laufmasche

Hallo!

Von "Alles-in-einer-Hand" halte ich nicht sonderlich viel. Versicherungspakete lohnen sich in der Regel nicht - trotz Prozente -, weil irgendein Produkt in dem Paket überteuert ist bzw. nur größere, bekanntere und damit meist auch teurere Gesellschaften Komplettpakete anbieten (können).

Versicherungen über Banken laufen zu lassen, ist dabei wahrscheinlich die teuerste Variante. Ich persönlich hab Bankkonto und jede einzelne Versicherung bei anderen Unternehmen. Auch wenn die Pakete verlockend klingen, die billigste Lösung ist es nicht.

Man muss allerdings genau abwägen, was man möchte und braucht, welche Leistungen z.B. eine Hausrat enthalten soll. Eigentlich kann ich nur empfehlen, einen unabhängigen Berater aufzusuchen. Der kann einem frei alle Varianten zur Entscheidung vorlegen und wenn er Mist baut, ist er nach dem neuen Gesetz sogar haftbar. Und nur einen Ansprechpartner hat man in dem Fall auch - den unabhängigen Berater.

Wichtig für mich ist das Preis-Leistungsverhältnis. Das günstigste Angebot muss nicht das beste sein. Wie schon erwähnt, man sollte so in etwa wissen, wohin man will, welche Leistungen inbegriffen sind. Danach kommt der Preis. Und wirklich wichtige Versicherungen lassen sich auch an einer Hand abzählen: Kfz, Hausrat, Haftpflicht, priv. RV (beim Eigenheim kommt da vll. noch was zu, z.B. Brandkasse). Evtl. noch Berufsunfähigkeit und Rechtschutz.

Und auch bei der Vermögensberatung würde ich mir überlegen, bei verschiedenen Banken anzulegen - die für den jeweiligen Bereich (Tagesgeld, Festgeld, Girokonto, Aktiendepot usw.) das beste Angebot haben. Zumindest wenn ich genug Geld hätte.