Zwang zum Trinken - Gründe dafür keinen Alkohol zu trinken

vom 30.11.2008, 11:14 Uhr

Ob man nun aus Zwang oder Gewohnheit trinkt bleibt sich ja bei der Wirkung fast gleich, aber wer ernsthaft daran interessiert ist sein Trinkverhalten zu verändern der muss genau auch wie beim Rauchen oder bei Psychosen genau analysieren bei welchen Gelegenheiten wann man wie viel trinkt.

Manchmal sind es ja nur Kleinigkeiten die einem auffallen und die man eigentlich leicht ändern könnte. Ich trinke gerne Alkohol, habe aber auch Angst dass es aus dem Ruder laufen könnte weil es wie beim Rauchen schnell zur Gewohnheit werden könnte. Außerdem kostet Alkohol ja auch eine Menge Geld. So stellte ich fest dass ich, seit dem ich in meinem Bastelzimmer ein paar gute Sorten Whisky stehen hatte, kaum daran vorbei kam. Vor ein paar Wochen habe ich die Flaschen einfach in den Keller gestellt und da stehen sie nun auch schon seit diesem Zeitpunkt völlig unberührt. Der Alkohol ist nicht mehr bequem ständig zur Hand, er steht nicht offen da und fällt nun nicht mehr ständig ins Auge so dass die Geschmacksnerven sich nicht melden können. So einfach geht das, ich war selber überrascht.

Benutzeravatar

» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Also ich kann es gut verstehen, wenn Leute keinen Alkohol trinken möchten, da sie vielleicht auch Angst haben, dass sie zu übermütig werden oder sie es einfach nicht mögen. Ich trinke schon ab und zu Alkohol, wenn eine Feier ansteht, oder man in die Disco geht. Auch ein Feierabendbier am Freitag, gönne ich mir manchmal, was ich auch nicht schlimm finde.

Wenn ich dann weg bin, wie auf einer Party und es sind Freunde dabei, die nicht mehr trinken, als ich, dann fangen diese auch schon an zu sagen, dass ich mich doch etwas beeilen sollte und dass ich hinterher hänge. Aber ich lasse mich davon nicht beeindrucken, denn ich weiß, wie viel und wie schnell ich trinken kann und möchte. Das wird dann auch so respektiert, wenn ich es sage, denn ich möchte das Getränk ja auch irgendwo genießen, wenn ich es trinke und es nicht sinnlos in mich hinein schütten.

Was ich selber aber nicht mag, ist wenn manche Leute gar keinen Alkohol trinken und dann nicht einmal Spaß mit machen können. Das sind dann so richtige Spaßbremsen. Ich respektiere es voll und ganz, wenn jemand keinen Alkohol trinken möchte. Aber wenn er dann gelangweilt daneben steht, verdirbt er irgendwo den Abend, wenn man ihn so ansehen muss. Und da kommen eben so Sprüche, dass die Person doch auch was trinken soll, um etwas lockerer zu werden. Ich möchte ja niemandem zum trinken verleiten, aber das kann ich einfach nicht leiden. Dann finde ich, dass die Person auch genauso gut zu Hause bleiben kann, wenn sie keinen Spaß mit macht.

Benutzeravatar

» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Meine Freundin hat früher keinen Alkohol getrunken, aber nicht aus Prinzip, sondern weil er ihr nicht schmeckte. Sie ist auf Partys auch nicht schief angeguckt worden und keiner wollte ihr etwas aufdrängen. Es wurde respektiert.

Unsere Dorffeste von früher habe ich, was das Aufdrängen von Alkohol betrifft, in schlechter Erinnerung. Seit meine Schwester und ich 16 Jahre alt waren, wurden uns immer von allen möglichen Männern Alkohol spendiert und zwar ziemlich aufdringlich. Ich habe das gar nicht gemocht und bin auch nicht gerne zu solchen Dorffesten hingegangen. Mein Schwester ist dadurch schon ziemlich früh zum Trinken gekommen und trinkt immer noch sehr viel. Manchmal befürchte ich, dass sie Alkoholikerin ist. Allerdings hat sie während ihrer Schwangerschaften immer abstinent gelebt, was eher dagegen spricht.

Auf Grund dieser Erfahrungen auf den Dorffesten reagiere ich sehr allergisch, wenn mir jemand einreden möchte, dass ich doch mit trinken solle. Aber das habe ich in letzter Zeit Gott sei Dank nicht mehr erlebt.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich trinke nur selten Alkohol, eigentlich nur im Urlaub mal einen Cocktail und zu Silvester ein Glas Sekt. Früher als Jugendliche habe ich gar keinen Alkohol getrunken, auch als ich es vom Alter her schon gedurft hätte. Es war einfach so, dass mir der Alkohol nicht geschmeckt hat und ich auch keinen Spaß daran hatte, unbedingt etwas zu trinken.

Das hat dann zu einer Situation auf einer Familienfeier geführt, bei der viel Alkohol getrunken wurde. Ich hatte mich bereit erklärt, zu fahren, damit meine Eltern etwas trinken konnten. Mehrere Male wurde dann eine Runde mit Schnaps geschmissen, bei der ich immer ablehnte. Irgendwann sagte dann eine Frau, die mir immer wieder ein alkoholisches Getränk anbieten wollte, dass es sich doch gar nicht um Alkohol handeln würde, sondern um Medizin.

Dabei ist mir dann der Kragen geplatzt und ich erklärte der Dame etwas aufgebracht, dass ich in einer Apotheke arbeiten würde und das sehr wohl unterscheiden könne. Ich finde so etwas absolut nicht in Ordnung, jemandem etwas unbedingt aufdrängen zu wollen. Jeder soll dabei doch für sich selber entscheiden dürfen und nicht unbedingt dem Gruppenzwang folgen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^