Kirche protestiert gegen verkaufsoffene Sonntage

Mich interessiert es eigentlich nicht ob die Geschäfte am Sonntag auf haben oder nicht. Hier bei uns kommt es auch ab und zu mal vor, dass die Geschäfte am Sonntag aufhaben, aber genutzt habe ich dieses Angebot nie. Ich habe sonntags einfach andere Sachen zu tun als in die Innenstadt zu rennen. Allerdings weiß ich nicht warum die Kirche sich überall reinhängen muss.

Ich habe aber auch kein Mitleid mit den Einzelhändlern die alle paar Monate mal ein paar Stunden an einem Sonntag arbeiten müssen. In vielen anderen Branchen ist es normal, dass am Sonntag auch gearbeitet wird. Ich selbst habe monatelang alle zwei Wochen am Sonntag gearbeitet und zwar für acht Stunden. Als ich noch Nachtschicht hatte, habe ich auch immer sonntags um 22 Uhr angefangen zu arbeiten und die Nachtschicht war erst am Samstag Morgen um sechs Uhr beendet, montags ging dann die Frühschicht wieder los. Ausgemacht hat es mir aber nie etwas, wenn cih am Sonntag zur Arbeit musste und reif für eine Kur bin ich davon auch nicht geworden.

Die Sonntagsöffnungszeiten müssten meines Erachtens auch nicht unbedingt sein. Ich habe sie bisher erst einmal in Jahren genutzt. Aber ich kenne einige Menschen, die die verkaufsoffenen Adventssonntage gern und regelmäßig nutzen.

Dass die Kirche alle Jahre wieder gegen diese zusätzlichen Verkaufszeiten protestiert finde ich dagegen einfach nur überflüssig. Und es wird wohl auch nur kurzzeitigen Protest geben, genau wie bei der Verlängerung der Ladenöffnungszeiten. Lange Proteste von denen heute nichts mehr zu hören ist und keine Rede davon, dass die meisten Geschäfte nach Testphasen ihre Öffnungszeiten schon wieder eingeschränkt haben. So haben die Geschäfte, die bei uns an den Adventssonntagen geöffnet haben dies "nur" in der Zeit von 13:00 bis 18:00 Uhr. Da sollte für jeden Gläubigen, egal welcher Religion, Zeit sein, seine religiösen Riten nachzugehen.

Im übrigen finde ich es auch mal wieder einige Antworten hier bemerkenswert: verkaufsoffene Sonntage sind war blöd und ich bin ja eigentlich dagegen, aber nutzen tue ich sie trotzdem - was für eine Heuchelei!

Ich denke, dass die Kirchen den Terz machen, weil sie (nicht zu Unrecht) befürchten, noch weiter ins Hintertreffen zu geraten. Das lässt sich ja absehen, dass noch weniger Menschen in die sonntäglichen Gottesdienste kommen, wenn man gleichzeitig auch shoppen kann - Schließlich ist Sonntag der Tag der Woche, an dem die meisten Menschen frei haben. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit ist es meiner Meinung nach eine gute Sache, sonntags einkaufen zu können.

Generell ist zu sagen, dass es schon einen immensen Verlust des Stellenwertes der beiden großen deutschen Konfessionen bedeutet, dass Shopping an Sonntagen eine so große Konkurrenz darzustellen scheint, dass man dagegen wettern muss. Mich tangiert das ganze freilich weniger - Mir als Atheisten ist egal, ob die Kirchen weiterhin Zulauf finden

Hmm, Verkaufsoffene Sonntag nutze ich garnicht, da ist es mir einfach zu voll Generell finde ich diese Sonntage aber nicht schlecht, denn dann kann man als Familie mal einkaufen gehen, macht man ja doch eher selten. Das die Kirche irgendwann dagegen angehen wird, war ja an sich schon klar, tja ich würde sagen da hilft nur Anpassung des Angebotes.

Wenn ein verkaufsoffener Sonntag ist, dann halt mehr Gottesdienste am Samstag oder halt am Sonntag abend, denn die Geschäfte haben Sonntags ja nicht ewig auf. Das man am 7 Tage ruhen soll, dafür werden die Geschäfte schon sorgen, denn die Verkäuferinnen haben ja nur eine bestimmte Stundenanzahl die sie in der Woche arbeiten dürfen, bzw. können die Überstunden dann ja irgendwann mal abfeiern

Hallo!
Ich finde die Reaktion der Kirche auf die verkaufsoffenen Sonntag auch eher übertrieben. Ich selbst bin nicht christlich und kann mit der Argumentation also nicht wirklich mitfühlen. Natürlich kann ich die Kirche in der Beziehung verstehen, dass sie die durch die Bibel verbreiteten gesellschaftlichen Grundsätze durch die heutige Konsumgesellschaft nicht völlig zerstören lassen will, aber mittlerweile gibt es diese Diskussionen um die verkaufsoffenen Sonntag besonders in der Weihnachtszeit bereits seit vielen Jahren und die Beschwerden werden jedes Jahr aufs neue angefacht.

Langsam finde ich dies ehrlich gesagt schon nervig und langweilig, denn gegen den Markt und die Wirtschaft wird die Kirche wohl nie ankommen. Solange der Bedarf in der Bevölkerung vorhanden ist, auch an bestimmten Sonntagen die Läden zu öffnen, soll dies meiner Meinung nach ruhig geschehen, auch wenn ich persönlich nicht an jedem dieser Sonntage auch einkaufen gehe.

Für viele Angestellte, die dann zwar zwangsweise arbeiten müssen, sind solche Aktionen zwar leider nachteilhaft, aber wenn es die Wirtschaft in unserem Land ein wenig ankurbelt, sollten die Menschen die Wünsche der Verkäufer und Konsumenten akzeptieren.

Ich finde das ist Quatsch so ein Protest der Kirche. Denn wer in die Kirche wirklich gehen will der kann auch die Woche oft genug hingehen. Ich kenne Leute die sind 2 bis 3 mal Wöchentlich in der Kirche. Wer nur Sonntags hingeht muss sich evtl. 1,2 mal umgewöhnen und die Kirche auch mal an einem anderen Tag aufsuchen. Natürlich verpasst man mal den Gottesdienst. Aber ich bin mir ziemlich sicher das Gott damit kein Problem haben wird. Die Kirche soll sich bitte um andere Sachen kümmern wie um die Zukunft (Die Jugend) und die mehr einbinden in Soziale Projekte. Mit so was sollte man mal Schlagzeilen machen und nicht nur mit Nörgeleien. Dadurch wäre vieles einfacher.
Nacht

Die Kirche muss sich wirklich ueberall einmischen...was ist denn mit den ganzen Leuten, die mit Kirche gar nix am Hut haben?! Sollen die sich etwa der katholischen Kirche beugen, die meint ein Anrecht auf jede Einmischung zu haben? Kann ja wohl nicht angehen.

Was die Oeffnungszeiten an Sonntagen angeht, ist mir das ziemlich egal, eher bin ich sogar dagegen. Das hat aber bei mir nix mit Kirche zu tun. Zum einen faende ich es schlimm, wenn sonntags jetzt auch noch die Stadt lahmliegt, weil alle zum Einkaufen fahren muessen und der Verkehr zusammenbricht.

Zum anderen haette ich gar keine Lust, meine Sonntage in irgendwelchen Geschaeften zu verbringen, da ich einkaufen nicht als Spassprogramm ansehe und somit auch keine Lust haette, meinen freien Tag mit einem Einkaufsbummel zu verplempern. Am besten noch in einer riesigen Menschenmasse, die sich durch die Laeden schiebt, das muss echt nicht sein. Sieht man ja an den langen Einkaufsnaechten, da wuerde ich niemals freiwillig in die Stadt gehen.

Interessant waere das Konzept vielleicht noch bei Lebensmitteln, wenn man schnell noch eine Besorgung machen muss oder um am selben Tag frische Produkte zu bekommen. Aber da funktioniert das Angebot ja noch nicht mal unter der Woche - wer abends einkaufen muss und frische Ware bekommen moechte, weiss was ich meine - wieso sollte es da sonntags besser laufen? Da sollten die Geschaefte erstmal waehrend der aktuellen Oeffnungszeiten was verbessern.

Ich finde verkaufsoffene Sonntage sehr gut. Denn in der Woche habe ich nämlich sehr wenig Zeit. Meistens hetze ich mich kurz vor Ladenschluss noch durch die Geschäfte. Ein zusätzlicher Tag an dem die Läden geöffnet haben, finde ich daher klasse. Normalerweise nutze ich lediglich den Samstag zum einkaufen. Aber auch am Samstag hab ich nicht immer Zeit oder zum Lust um bestimmte Dinge zu besorgen. Ich finde es schade, dass die Geschäfte am Sonntag nicht so lange auf haben wie normalerweise. Aber dafür muss man dann nicht zwei Tage warten bis die Läden wieder öffnen.

Es kann sein, dass einige Verkäufer keine Lust haben Sonntags zu arbeiten. Dafür könnte man doch studentische oder schuliche Aushilfen einsetzen. Die arbeiten bestimmt.

Der Protest der Kirche gegen Verkaufsoffene Sonntage ist bestimmt nur an den Einzelhandel gerichtet. Ich denke nicht, dass öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser oder sogar Polizei etc. gemeint ist.