Gruppenwechsel in dem Kindergarten
Meine Große hat vor 4 Wochen die Kindergartengruppe gewechselt. Sie ist von der Krabbelgruppe in der die Kinder bis zu einem Alter von 2,5 Jahren untergebracht sind also wie in der Krippe und dann geht’s in die Kindergartengruppen.
Als sie wechselte war sie 2,6 Jahre, leider ist sie aus der Gruppe alleine gegangen, weil die anderen Eltern es noch nicht wollen für ihr Kind. Sicher man kann sagen, dass es recht zeitig war aber ich habe dem Wechsel zugestimmt, weil sie in der Krabbelgruppe nicht mehr ausreichend gefördert wurde. Am Anfang war auch noch alles toll, weil es wahrscheinlich neu war und sie ging nach wie vor gerne in den Kindergarten. Irgendwann muss sie dann aber begriffen haben, dass es entgültig ist und der Alptraum jeder Mutter begann. Seit gut 14 Tagen, schreit sie jeden Morgen wenn ich gehe und weint ganz bitterlich. Sie erzählt mir immer, dass sie nicht in die große Gruppe will und dass sie ein Baby wäre.
Ich glaube nicht, dass irgendwas vorgefallen ist, denn wenn was passiert ist womit sie nicht klar kommt, erzählt sie mir das eigentlich immer. Ich vermute einfach mal, dass sie gemerkt hat, dass sie jetzt in diese Gruppe gehört und ihre Freunde nicht mehr so oft sehen kann. Leider hat sie in der neuen Gruppe noch nicht so viel Anschluss gefunden, was ihr die Eingewöhnung schwerer macht.
Gestern hatte ich ein Gespräch mit der Erzieherin, die mir versicherte, dass es sich um eine ganz normale Eingewöhnungsphase handelt und sie ja nicht den ganzen Tag weint. Allerdings erzählt sie ja zu Hause auch immer, dass sie nicht in die große Gruppe will, also es scheint sie schon zu beschäftigen.
Man schlug mir vor wenn ich es wollen würde, dass sie zurück in die kleine Gruppe kann aber das wäre in meinen Augen auch eher ein Schritt zurück und ich will ja dass sie sich wohl fühlt, so hätten wir das Problem im Frühjahr wieder und das Problem wäre nicht gelöst sondern nur aufgeschoben. Außerdem tut so ein Hin und her bestimmt auch nicht gut.
Im Januar kommt nun einer ihrer alten Freunde zu ihr in die Gruppe und ich hoffe, dass es ihr helfen wird, denn dann ist ja wer gewohntes da. Bis dahin wollen wir erst mal alles so belassen, denn das sind nur noch 14 Tage Kita, weil über die Feiertage ja zu ist. Mir blutet jeden Morgen das Muttiherz obwohl ich weiß, dass sie sich recht schnell einkriegt. Musste einmal noch mal hin weil ich was vergessen hatte und da spielte sie ganz lieb.
Habt ihr damit Erfahrungen? Hatten Eure Kinder auch so Probleme beim Wechsel und was habt ihr gemacht um ihnen diesen zu erleichtern. Will ja nur, dass sie sich wohl fühlt und sich nicht ganz abschottet oder leidet wenn es um das Thema Kindergarten geht.
Hallo!
So hart wie das klingt, aber du musst konsequent sein und darfst dich jetzt nicht unterkriegen lassen.
Auch wenn sie versucht, dich um den Finger zu wickeln, indem sie dir sagt, dass sie ein Baby ist. Mache ihr zu Hause in einem ruhigen Gespräch mal klar, was ein Baby alles nicht darf und was sie schon darf, weil sie ja die Große ist. Ich denke, dass sie das dann auch einsehen wird. So wie ich das in Erinnerung habe, habt ihr doch auch grade ein kleines Geschwisterchen bekommen. Kann es vielleicht auch daran liegen, dass sie wieder ein Baby sein will? Vielleicht liegt es ja gar nciht so viel am Kindergarten oder an ihren Freunden, die noch in der anderen Gruppe sind. Vielleicht will sie einfach ein Baby sein, weil ihr Geschwisterchen ein Baby ist, was sehr verwöhnt ist und gar nicht in den Kindergarten braucht.
Ich würde mal wirklich zu Hause in Ruhe mit ihr reden und ihr auch klar machen, was es heisst, ein Baby zu sein. Babies müssen viel mehr schlafen und dürfen nciht alles essen . Babies dürfen Mama nciht beim Kekse backen helfen und erst recht nciht beim Kekse naschen
Bleibe auf jeden Fall konsequent und lass sich nicht weich "klopfen". Ich kenne das und weiß, wie in manchen Situationen das Mamaherz bluten kann. Aber man muss da wirklich konsequent sein und nicht weich werden.
Sie wird es schon merken, dass es das Beste ist. Wenn du sie jetzt in die kleinere Gruppe lässt, dann hat sie gewonnen und wird es immer wieder auch mit anderen Dingen versuchen.
Ich glaube aber eher, dass es am Geschwisterchen liegt und nciht am Kindergarten. Denn sonst wäre es auch früher niocht direkt von anfang an in deer neuen Gruppe gutgegangen. Dann hätte sie von Anfang an was vermisst und nicht erst jetzt.
@Diamante
Wir haben auch schon überlegt ob es an der Kleinen liegt. Ich weiß es nicht:? wir versuchen sie in alles Miteinzubetziehen und sie gibt uns zu verstehen, dass sie die Kleine echt liebt und es gibt augenscheinlich auch keine Eifersucht. Aber es wird schon mit reinspielen in die ganze Situation.
Sobald wir in der Kita sind, will sie allen Freunden in der kleinen Gruppe guten Tag sagen gehen, ich glaube schon, dass sie sehr vermisst. Neulich als sie meinte sie wäre ein Baby meinte ich nur, dass Babys um diese Uhrzeit schon im Bett liegen, da ist sie in ihr Bett gekrabbelt und hat sich hingelegt, zog nicht so wirklich.
Ich hoffe wirklich, dass es sich um eine ganz normale Eingewöhnungsphase handelt und sie nur versucht mich um den Finger zu wickeln. Nachmittags ist sie ja auch immer gut gelaunt wenn ich sie abhole, das Theater ist nur morgens und da tut sie mir so leid.
Nun ist ja dann erst mal Wochenende und da werden wir uns mehr um sie kümmern, sie soll auf gar keinen Fall das Gefühl bekommen, dass wir sie abschieben oder ausgrenzen wollen. Doch nicht so einfach mit zwei Kindern, jedenfalls es allen so recht zu machen, dass sich keiner benachteiligt fühlt.
Hallo stance, das Problem kenne ich von meinem Sohn nur vom Wechsel aus der mittleren in die Vorschulgruppe. Der Wechsel von der Krabbel- in die mittlere Gruppe klappte reibungslos. Allerdings war er in der Krabbelgruppe auch stark unterfordert und hat dies auch durch Aggressivität deutlich gezeigt. In der anderen Gruppe wurde er dann wieder mehr gefordert und fühlte sich entsprechend wohler.
Aber zu den Problemen beim letzten Wechsel: Bei uns lag es unter anderem auch daran, dass mein Sohn die Erzieherin der mittleren Gruppe sehr mochte und diese auch meinen Sohn. Da war schon ein enges Band. Die Erzieherin der großen Gruppe ist da etwas distanzierter, auch wenn sie total lieb zu den Kindern ist, auf jedes einzelne Kind eingeht. Das zeigte sich eben auch bei den Eingewöhnungsproblemen, da hatte ich zu ihr einen sehr Kontakt und wir haben uns ausgetauscht, was Fachleute uns geraten haben.
Dann gibt es in der Vorschulgruppe schon recht enge Regeln. Auch daran musste sich mein Sohn erst mal gewöhnen. Zwar gibt es keine schlimmen Konsequenzen, aber die Kinder werden immer wieder auf die Regeln hingewiesen.
Und mein Sohn als kleiner Perfektionist hatte wirklich damit zu kämpfen, dass er eben bestimmte Dinge noch nicht perfekt konnte. Er hat sich mit seinen 4 Jahren gern mit den 6-Jährigen verglichen. In solchen Situationen wollte er gern wieder in die mittlere Gruppe, da gab es ja niemanden der besser war als er.
Und dann ist es ja auch so, dass auch Kindergartengruppen schon recht feste Strukturen haben, jedes Kind eine gewisse Rolle innehat. In der mittleren Gruppe war mein Sohn der Zweitälteste und somit schon eine "Respektsperson", in der Vorschulgruppe musste er sich seinen Platz erst wieder erkämpfen. Auch in solchen Situationen wollte er gern wieder in die mittlere Gruppe.
Ein weiterer Grund, der meinem Sohn den Wechsel schwer machte: er braucht immer eine ganze Weile, um sich an neue Situationen zu gewöhnen. Egal ob Kindergarten oder etwas Anderes. Alles in allem war die Phase aber nach etwa 4 Wochen überstanden. Mittlerweile gefällt es meinem Sohn in der Vorschulgruppe ganz gut.
Hallöchen,
so wie du es erzählst, war es nur bei meinem Sohn, als er den Kindergarten gewechselt hatte. Er hat erst vor kurzem die Gruppe gewechselt und es kamen viele viele Kinder hinzu, sodass ich auch anfangs etwas Angst hatte, doch er fand es in seiner Sprache : Cool. Er hatte ja noch seine anderen Freunde, die auch ein Vorschulkind geworden sind, sodass er alle seine Freunde bei sich hatte.
Ich würde konsequent bleiben, denn Kinder wissen leider wie man die Mama um den Finger wickeln kann. Manchmal weint mein Sohn auch, wenn er nicht sofort ein Stockwerk höher, in die Bauecke zu seinen Freunden darf, doch wenn zuviele oben sind, dann geht das eben nicht und man muss warten, doch da muss er durch, denn mein Sohn meint, das er manchmal morgens trödeln kann, sodass er nicht pünktlich um halb 9 im Kindergarten ist und dann sind eben seine Freunde alle schon da und der Platz ist beschränkt in der Bauecke sozusagen. Kinder müssen soetwas lernen, wenn auch auf diese Weise, das man eben konsequent ist.
Ich denke, spätestens im Januar wird sich dies legen, wenn jemand Bekanntes in die Gruppe kommt und sie so Anschluss finden wird. So eine Eingewöhnungsphase dauert eben und deine Tochter weint ja nicht den ganzen Morgen. Sicherlich nur, solange du da bist und wo sie eine Chance sieht, das Mama sie wieder in die "kleinere" Gruppe zurück bringen kann. Wenn du weg bist, sieht das sicherlich ganz anders aus und die Chance das Mama sie zurück bringt ist nicht mehr vorhanden. Dann muss sie sich wohl oder übel damit abfinden. So hart es auch klingen mag!
lieben Gruß,
SybeX
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