Heute schon geärgert?

Ich hab mich heute über einen meiner Freunde geärgert. Der wollte mal wieder seine Wut an mir auslassen und ich hab versucht ihn darauf aufmerksam zu machen. Natürlich hat er nichts zugegeben, was mich noch rasender gemacht hat. Ich hab aber in den letzten Jahren gelernt, dass er unverbesserlich ist und hab es dann gelassen, bevor wir uns noch schlagen oder so. Also ärgern tue ich mich wirklich sehr oft jeden Tag, frag mich nur, warum ich noch keine weißen Haare habe?

Ich habe mich heute schon mehrfach geärgert. Zum einen ist das Geburtstagsgeschenk für meinen Papa immer noch nicht angekommen, obwohl der Termin am Montag war und zum anderen unterstellt mir ein Ebay-Käufer, dass ich ihm defekte Ware verkauft habe, obwohl ich mir sicher bin, dass die Ware einwandfrei war, als ich sie losgeschickt habe.

Ach ja, bei Aldi hatten sie keine Kidneybohnen, deshalb musste ich extra deswegen noch mal zu Netto fahren und mein Fahrrad macht seit heute komische Knackgeräusche. Ich hoffe, das ist nichts Ernstes. Und dann hat mich heute noch eine Kommilitonin wegen nichts angepflaumt, das wäre auch nicht nötig gewesen und hat mich geärgert. Ja, ich sollte wohl ausgeglichener werden.

Es ist erstaunlich, über was für Dinge sich die meisten von uns aufregen. Meist sind es wirklich nur Kleinigkeiten, ja fast schon Belanglosigkeiten, die einen richtig ärgern.

Ich selber gehöre zu den Menschen, die eigentlich recht zufrieden mit sich sind und auch eigentlich immer gute Laune haben. Natürlich rege ich mich manchmal auch über einige Sachen auf, aber so heftig, wie es in einigen eurer Beispiel ausgeführt wird, ist es dann doch wieder nicht.

In der heutigen Zeit spielt der Egoismus eine immer bedeutendere Rolle, sodass man sich leicht über Dinge aufregt, die eigentlich als "tolerant" gelten sollten. Seine eigenen Belange hinter das Allgemeinwohl zu stellen machen nur noch die wenigsten von uns und so kommt es, dass sich viele einfach grundlos ärgern.

Ich versuche, solche Situationen zu vermeiden und einen wütenden Nachbar auch einmal im Recht zu lassen, obwohl er eigentlich gesehen gar kein Recht hat. Meistens gibt der Klügere nach und provoziert so nicht noch mehr Ärgernisse. So haben doch alle einr echt gutes Auskommen miteinander.

Ich habe mich heute schon geärgert, als ich in mein Bett gegangen bin nach der Nachtschicht hat mein Chef eine Stunde später angerufen und mich geweckt. Dabei hat er mich gefragt, ob ich spontan einspringen kann auf eine Schicht. Aber bevor er in die Liste schaut wer denn Nachtschicht hatte, ruft er erst alle Leute an und meckert dann rum, wieso sie absagen. Denn genau das habe ich heute morgen gemacht, ich war gerade einmal 45 Minuten in meinem Bett gelegen und sollte danach wieder auf eine 12 Stunden Schicht gehen. Nicht nur, dass es Arbeitsschutzrechtlich nicht geht - ist es auf der anderen Seite auch eine Unverschämtheit mich dann so anzugehen.

Danach bin ich dann aber aufgestanden, und bin nach Nürnberg in meine Hauptwohnung zurück gefahren. Eigentlich wollte ich erst noch ein paar Stunden schlafen, da diese Nachtschicht wieder einmal sehr anstrengend war und ich nicht mal zum Essen gekommen bin. Dann hat daheim auch wieder das Telefon nicht still gestanden und ich bin nun keinen Deut weiter gekommen mit der Arbeit die ich heute noch fertig schaffen wollte. Aber da ich weiß, dass ich heute nicht mehr fertig werde, gehe ich es nun langsam an und werde gleich erstmal lecker kochen gehen, mich dann vor den Tv setzen mit einem Glas Rotwein und dann früh schlafen gehen. Wenn ich morgen früher aufstehe, dann sollte ich es wieder rausarbeiten zu können.

Klar ist auch dies hier eine Kleinigkeit, aber mit meinem Chef gibt es seit Tagen/Wochen nur ärger und er zickt rum und geht mich immer zu unrecht an. Denn ich mache meine Arbeiten gewissenhaft und so schnell wie es geht, aber ich bin auch kein D-Zug und ich muss auch einmal schlafen und mich erholen.

Ich ärgere mich fast täglich wegen meinen Chef. Das liegt daran das ich ein ausgelernter Facharbeiter bin und mein Chef (der den Betrieb leitet bzw. der Inhaber ist) nun mal nicht. Er denkt er macht seine Sache gut, aber jeder weiß das er keine Ahnung hat. Ständig muss man ihm alles noch einmal neu erklären, weil er es beim nächsten mal wieder vergessen hat. Das bringt mich recht schnell auf die Palme und ich habe auch schon oft mit ihm Streit angefangen. Ich weiß das das eigentlich kein guter weg ist, aber ich kann mich irgendwann einfach nicht mehr zusammen reißen.

Zu dem kommt noch das er ein Minderwertigkeitskomplex hat, weswegen er immer von allen gelobt werden will, wenn er doch mal was gebacken bekommen hat. Er ist eigentlich kein schlechter Mensch, aber wenn man mitbekommt das er sich hinter seinen Rücken über einen beschwert und fast schon am lästern ist, hört bei mir der Spaß auf. Er macht ständig dumme Sachen und grinst blöd aus der Wäsche. Wenn er einen Fehler macht schiebt er den auch gerne mal seinen Angestellten in die Schuhe. Für mich ist so ein Mensch keine Respektperson. Bisher hat mich noch keiner meiner ehemaligen Chefs so nervlich fertig gemacht. Und das üble ist, das er das nicht mal merkt. Er denkt er wer ein vorzeige Chef.

Jetzt habe ich meinen ärger erstmal genug Luft gemacht, aber ich befürchte ich muss demnächst noch einen Thread über meinen Chef eröffnen um dann mal auf ein paar wahre Begebenheiten einzugehen.

Ich ärger mich im Moment eigentlich andauernd über meine Tutorialgroup an der Uni.

In Maastricht arbeiten wir nach dem Active and selfdirected learning Prinzip. Eigentlich eine tolle Sache. Wir haben also zweimal wöchentlich zwei Stunden Tutorial, die in jedem Module neu gemischt werden. In den Tutorials besprechen wir die Fälle diskutieren darüber, was wir wissen möchten, gehen anschließend nach hause. Bearbeiten die Literatur mit Hilfe der learning Goals und besprechen anschließend was wir rausgefunden haben.

Dummerweise ist meine Tutorial diesmal wirklich blöd zusammengesetzt. Zwei Leute die absolut unsicher sind, zwei die ein bomben Selbstbewußtsein haben, zwei deren Englisch, na ja sagen wir mal unterirdisch ist, und zwei die dem ganzen relative neutral gegenüber stehen.

Tja das ganze führt dazu, daß die Treffen meist so ablaufen, daß sich gegenseitig angekeift wird, keiner den anderen aussprechen läßt und es meistens darin endet, daß alle ziemlich gefrustet nach hause gehen. Und wenn ich mir vorstelle, daß ich das ganze noch 2 Monate durchstehen muß, kommt mir auf deutsch gesagt, das kalte kotzen.

Zudem kommt noch hinzu daß einige auch einfach nicht merken, daß sie die Gruppenarbeit eher stören als verbessern. Da wird darüber diskutiert ob nun das oder das andere Wort besser ist um das Lernziel zu formulieren. Oder ein Thema ist abgeschlossen und anstatt es dabei zu belassen müssen zwei Minuten später noch grundlegende Fragen gestellt werden, die, wenn man von Anfang an zugehört hätte (oder ein vernünftiges Englisch sprechen würde), gar nicht hätte stellen müssen.

Und wie ich mich heute geärgert habe. Gleich als ich aus dem Haus und auf dem Weg zur Arbeit war bekam ich eine Mecker-SMS von meinem Mitbewohner, dass ich kein Geld da gelassen habe und ihm nicht abwaschen geholfen habe.

Darüber hab ich mich sehr geärgert, am meisten über den Ton! Hallo, wozu hat er denn einen Mund? Wenn er möchte das ich ihm beim Abwasch helfe kann er doch mal einen Ton zu mir sagen! Mir eine SMS zu schicken wenn ich schon auf dem Weg zur Arbeit bin ist da ja nicht besonders sinnvoll oder?! Ich drehe dann doch nicht nochmal um, um abzutrocknen, wenn er bis dahin sowieso damit fertig ist.

Und er kann ja auch einfach eher mal was sagen. Zum Beispiel fragen, ob wir morgen den Abwasch zusammen machen. Ich sehe ja ein das es diesmal recht viel war, aber hinterher zu meckern finde ich total daneben. Das werde ich ihm auch sagen, sofern ich ihn heute noch zu Gesicht bekomme da er sehr spät wohl erst nach Hause kommen wird.

Ich habe mich heute nur einmal geärgert. Ich schreibe am Freitag meine letzte Englischarbeit und muss bis dato ein wenig auswendiglernen, was ja nicht schwer ist. Was mir allerdings schon seit Jahren Kopfzerbrechen bereitet, ist die englische Grammatik. Ich habe ca. 2 Jahre in der Schule verpennt, da ich eine ganz linke Englischlehrerin hatte. Dadurch bin ich noch heute sehr demotiviert und weiß nicht so recht, ob ich die Arbeit schaffen kann. Die Arbeit besteht aus zwei Teilen, Leseverstehen und Schreibkram. Teil 1 ist zwar easy, Teil 2 bereitet mir allerdings höllische Kopfschmerzen.

Ich ärgere mich fast jeden Tag darüber, dass ich es einfach nicht kann. Was aber richtig mies ist, dass ich wirklich alles verstehe aber selber nicht einen verfluchten Satz schreiben kann. Trotz der Hilfe meiner Schwester bekomme ich die Logik einfach nicht in meinem Kopf hinein. Ich mag die Sprache sehr, da diese auch für meine Zukunft wichtig ist. Dennoch bin ich so demotiviert, dass ich einfach nicht den Schalter umlegen kann, es mal richtig zu lernen. Ich hoffe einfach, dass ich es wenigstens schaffe, eine dämliche 4 zu schreiben.

Positiv hingegen war heute meine Mathearbeit. Ich konnte alles, was aber nichts neues ist, da ich, wenn ich mal lerne, so ziemlich der Beste in Mathe bin.

Komischerweise hab ich mich heute noch nicht geärgert, obwohl ich schon 3 Sachen erlebt habe die mich sonst auch schon mal zur Weißglut bringen.

1. Schlepp ich meine Schirm heute mit mir in der Gegend rum, kein Regen, gestern hatte ich keinen bei, Regen.
2. hab ich heute den Bus verpasst der mal pünktlich kam, nur leider war ich heute zu spät, da hab ich ihn nur von hinten gesehen.
3. war die S-Bahn übervoll (die hab ich genommen weil der Bus weg war).
1 und 2 sind Dinge wo ich mir immer selbst in den Allerwertesten beissen könnte und wo ich mich über mich selbst "aufrege".

Aber heute ist mir das irgendwie alles egal gewesen. An sich versuche ich aber schon mich weniger über irgendwas aufzuregen, es bringt ja doch nichts und vor allen Dingen wird es dadurch auch nicht besser und ich kann es auch nicht rückgängig machen.

Heute ist Sonntag und wie an meinen meisten freien Tagen hab ich mich noch nicht geärgert. Ich ärgere mich am allermeisten wenn ich auf der Arbeit bin, nicht wegen den Kollegen, sondern einfach weil oftmal nicht alles so Funktioniert wie man es will. Und da ich sehr ungeduldig bin, ärgern mich dort schon die kleinsten Sachen. Wenn ich frei habe, dann vermeide ich es weitgehenst, dass ich mich ärgern muss.