Hundeblähungen vor Gericht

Das Amtsgericht Konstanz musste sich vor kurzem mit einem pupsenden Hund beschäftigen. 600 Euro hatte der Jagdhund gekostet und erst wenige Tage nach dem Kauf musste die neue Besitzerin feststellen, dass das Tier und Blähungen litt, die ziemlich übel rochen. Die Käuferin fühlte sich arglistig getäuscht und wollte den Kaufpreis zurück bekommen.

Der Züchter und Verkäufer des Hundes, behauptete dagegen den Hund in einwandfreiem Zustand übergeben zu haben; die übelriechenden Blähungen könnten nur durch falsches Futter ausgelöst worden sein. Dem hielt der Anwalt der Klägerin entgegen, dass ein Tierarzt eine Allergie und eine Schilddrüsenerkrankung festgestellt habe.

Eine Rückabwicklung des Verkaufs (wohl die einfachste Möglichkeit) war nicht mehr möglich, die Klägerin hatte den Jagdhund inzwischen weiter verkauft. Einen Vergleich in Form von 100 Euro Rückerstattung lehnte jedoch der Verkäufer ab. Da die Beweislage schwierig war, zog die Klägerin letzten Endes die Klage zurück.

Und wer es nicht glauben mag, hier die dpa Meldung zum Nachlesen:Klick.

Sowas aber auch noch. Ein Hund, der mehr Blähungen hat, wie ich. Sowas kann ich nicht akzeptieren, dass mich ein Hund vom Thron stürzt. Das wärs aber noch gewesen.

Störend können die Ausgasungen schon werden, dass ist natürlich klar. Besonders, wenn sich das Tier im Innenbereich des Hauses aufhält. Andererseits kann der Hund nichts dafür, dass er darunter leidet. Wäre natürlich eine Arglistige Täuschung vom Verkäufer, wenn er davon gewusst haben sollte.

Dem Hund müßte ein abgetrennter Bereich zur Verfügung gestellt werden, was zu Wohnbereichsverknappung führen könnte, wenn sich ausserhalb des Hauses keine Möglichkeit ergibt. Als letzte Möglichkeit bliebe leider nur noch das Tierheim für den Hund. Ob das dann gut ist, möchte ich bezweifeln. Es ist eben ein elendes Hundeleben, was dieses Tier durchmachen muss.

Hallo ihr,
ich kann die Beschwerde der Käuferin sehr gut verstehen. Wir besitzen auch einen Hund. Wenn er ab und zu übelriechende Gase entlässt wird es im Wohnzimmer ganz schön ungemütlich . Aber wenn der Hund diese Allergie besitzt, lässt sich bestimmt was dagegen machen. Denn wenn man ein Haustier besitzt will man es nicht so schnell loswerden, falls man es bereits in sein Herz geschlossen hat. Aber ob das der Fall ist nach wenigen Tagen mit einem pupsenden Hund ist fraglich

Sachen gibts. Da fragt man sich wirklich, was die Käuferin sich gedacht hat, wenn sie sich einen Hund kauft. Nicht, dass Hunde alle Blähungen hätten. Aber ein Hund ist doch ein Lebewesen, kein steriler Gegenstand, den man zu irgendetwas nutzt, und der sonst irgendwo in die Ecke gestellt werden kann und da keinerlei "Probleme" macht.

Da fragt man sich, ob solche Personen überhaupt geeignet sind, sich um einen Hund zu kümmern. Gut, es mag schwierig sein, mit so einem sich blähenden Hund. Aber mit soetwas muss man rechnen und irgendwie klarkommen können, denke ich.

Bevor man sich ein Tier anschafft, sollte man sich, so meine ich, im Vorfeld darüber im Klaren sein, ob man die Zeit, das Geld und vor allem die Geduld dazu hat.

Mir tut bei der ganzen Angelegenheit, der Hund unendlich leid. Der kann ja schließlich am allerwenigsten dafür. Ich find es schrecklich, dass er einfach weiterverkauft wurde. Man hätte ihm helfen müssen. Wenn doch der Arzt schon festgestellt hat, dass es sich um eine Erkrankung handelt. Herzlose Menschen sind so etwas. Es tut mir leid, wenn ich damit hartherzig gegenüber diesem Besitzer klinge, aber das ist nunmal meine Meinung. Und dazu stehe ich auch. Wenn ich ein Tier aufnehme, muss ich mich schließlich auch um das Lebewesen kümmern. Eine Verantwortung übernehmen. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass das alle weiteren Besitzer genauso mache, würde ich den Hund am liebsten zu mir nehmen und pflegen.

liebe grüsse von einem ganz traurigen fleissigenbienchen