Weihnachten: 306€ pro Kind
Ich habe diese Zahl und den genannten Vergleich zum Vorjahr auch in den Nachrichten gehört und war auch ein bisschen "erschrocken" über diese Summe. Als Kind hatte ich nie eine richtige Vorstellung über den Wert des Geldes, klar, sowas kommt eben erst mit der Zeit. Später gab's zu Weihnachten auch gerne mal den "Schuldenerlass" als elterliches Geschenk, denn meine Eltern haben zum Beispiel für den Führerschein auch mal eine Finanzspritze mittem im Jahr gegeben oder ähnliches. Da meine Eltern als Bankkaufleute beide der Meinung sind, dass man über Geld nicht spricht (was für ein Widerspruch...) habe ich nach meinem Auszug zu hause überhaupt erst ein echtes Verhältnis dazu aufgebaut, wie viel eigentlich 300 Euro bedeuten.
Mittlerweile spreche ich zwar mit meinen Eltern auch über Finanzen, aber meistens dann, wenn sie in Richtung Minus gehen. Jedes Jahr zu Weihnachten behauptet meine Mutter, dass wir pleite wären und die Geschenke ausfallen würden, was natürlich eher ein Scherz ist, denn wirklich pleite sind wir nicht, meine Eltern sind beide berufstätig und der Verdienst liegt wohl so im Mittelmaß. Wir können uns was leisten, aber reich sind wir auch nicht gerade. Trotzdem sind keine 600 Euro (zwei kinder) für Weihnachtsgeschenke drin, und wenn ich bedenke dass dies ca. 1.200 DMark entspricht waren diese früher auch definitiv nicht drin, als meine Mutter noch nicht wieder voll berufstätig war.
Sum sumarum finde ich trotz des mittleren bis guten Verdienstes meiner Eltern 300 Euro wirklich übertrieben. Wenn ich dann dazu rechne, dass es viele alleinerziehende oder Familien die von HartzIV leben gibt, die deutlich weniger ausgeben können als selbst meine Eltern, frage ich mich wirklich, wer zur ... seinen Kindern Geschenke im Wert von je 1.000 Euro oder so kauft, denn so hoch müssen diese Summen im Vergleich zu den wenigen, die es sich leisten können, ja mindestens sein, damit der Durchschnitt wieder auf 300 Euro anwächst!
Nachvollziehen kann ich das zusammenkommen dieses Durchschnitts auf jeden Fall auch. ich war, beziehungsweise bin ein Einzelkind und allein meine Mutter gab für meine Weihnachtsgeschenke immer um die 500 DM aus. Zum Geburtstag bekam ich noch einmal Geschenke im selben Wert. Wenn ich jetzt mal überlege wer mir noch alles etwas geschenkt hat (Großeltern, Uroma, Patentante, Onkel andere Verwandte) komme ich in etwa auf eine Summe von 1200 DM.
Meine Kinder bekommen von uns zu Weihnachten Geschenke im Wert von ungefähr 200 Euro pro Kind. Mehr ist bei uns nicht drin, ausserdem halte ich diese Summe für ausreichend. Denn zusätzlich bekommen sie noch von meiner Mutter Geschenke für jeweils 150 Euro, von meinen Großeltern bekommen sie auch noch Geschenke in dieser Größenordnung. Auch von den Großeltern väterlicherseits gibt es etwas, diese haben nicht so viel Geld, also gibt es etwas für ca. 50 Euro pro Kind, und von der Uroma auch.
Ich will nicht Vorurteilen, sondern habe einfach das Gefühl, dass da nicht mir rechten Dingen gearbeitet wurde. Es wird nicht gesagt, wie viele Leute befragt wurden und die Umfrage wurde auch nicht von einer öffizellen Instituion gemacht, sondern der Spielehändler myToys hat sie in Auftrag gegeben. Ich könnte mir also vorstellen, dass sie es gemacht haben, damit der Konsumer den Eindruck bekommt, dass er mehr Geld ausgeben kann, weil er nicht einmal im Durchschnitt liegt. Das könnte seine Verkaufsrate steigern, denn wenn ich als Elternteil so Etwas lesen würde, dann würde mich das schon dazu animieren ein teureres Geschenk für mein Kind zu kaufen.
Es könnte aber natürlich auch sein, dass einfach große Geschenke, wie Autos oder Roller den Durchschnitt einfach in die Höhe ziehen. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass eine Durchschnittsfamilie sich solche Geschenke leisten kann.
Ich glaube auch wie einige der Poster schon mutmaßten, dass auch das Alter den Durchschnitt erheblich durcheinanderbringt.
Denn auch ich muss gestehen, dass ich früher das ein- oder andere Mal als Teenager deutlich über 100 EUR bzw. 200 DM lag, z.B. als ich einen Computer bekam oder die heißersehnte Spielkonsole samt Spiel. Solche dann bedeutend höheren Beträge können den Durchschnitt erheblich nach oben treiben.
Wenn man schon so eine Umfrage durchführt, dann sollte man diese zumindest nach Altersgruppen unterteilen, denn das die 1-3-jährigen beispielsweise, selbst aus sehr wohlhabenden Familien, im Durchschnitt für über 300 EUR Geschenke bekommen, halte ich schon für sehr utopisch. Alleine, wenn man bedenkt, welchen Platz diese ganzen Spielsachen dann einnehmen müssen.
Klar, wohlhabende Eltern geben bedeutend mehr Geld für ihre Sprößlinge aus, aber gerade die - sagen wir mal - intellektuelleren Kreise, zumindest die Eltern aus Akademikerkreisen, die ich kenne, kaufen zwar hochwertiges Spielzeug, aber bei jüngeren Kindern eher Holzspielzeug und dergleichen und das auch nicht en masse. Da wird eher Geld für andere Dinge ausgegeben wie sehr teuere Kleidung oder Babyausstattung, Möbel, etc. Daher erscheint mir die Studie - zumindest aus meiner Sicht als Mutter eines 2-jährigen relativ fragwürdig.
Hallo,
ich denke, dass das die Norm sein könnte. Allerdings muss man auf die verschiedensten Faktoren achten. Alleine die Geschenke sind damit glaube ich nicht gemeint. Zumindest bei mir würde das nicht hinkommen. Es könnte die Weinachtszeit im Allgemeinen gemeint sein. Natürlich ohne die alltäglichen Dinge: Wasser, Strom und / oder ähnliches gehört wohl nicht dazu.
Bei Geschenken werden bei mir persönlich 100 Euro bis 200 Euro anfallen. Da habe ich bereits inberechnet, dass es auch Tanten, Patentanten, Oma, Patenonkel, und andere gibt. Von meinen Eltern habe ich mir allerdings am meisten gewünscht. Für sie werden für mich round about 80 Euro bis 90 Euro anfallen. Ich werde mir dieses Jahr eine Rute fürs Angeln unter den Weinachtsbaum wünschen. Des Weiteren noch einen Rucksack. "Mehr" nicht.
Wenn ich dann allerdings andere Leute höre, die ich kenne, die sind da doch deutlich teurer in ihrer Handhabung. Ob nun der neueste IPod für 5000 Euro oder die tollste Armbanduhr, alles wird denen geschenkt. Ich denke, dass ist sehr schade, da dabei ein bisschen die Freude verloren geht. Man muss sich nichts mehr wünschen, da man weiß, dass man sowieso alles bekommt.
Der Betrag von 306 Euro bezieht sich wahrscheinlich auch auf die Kosten, die jedes Jahr für die Eltern enstehen, die schmücken und es Weinachten gemütlich machen.
Ob nun teures Essen oder nur teures Besteck, sowas gibt es bei uns zu Weinachten, da es ein besonderes Fest ist. Auch wenn der Weinachtsmann nur eine Marketingstrategie ist, damit die Läden zum Ende des Jahre noch ein wenig Profit erzielen können.
Gruß kiwitamin
Man muss bedenken, das es eine Statistik ist, und der Wert von 300 Euro ein Durchschnittswert ist. da gibt es echt große Unterschiede beim Alter der Kinder, und wieviel die Eltern verdienen. es wird wohl kein Hartz 4 Empfänger pro Kind 300 Euro für Geschenke ausgeben.
Bei mir geht es nicht nach dem Preis, sondern erst mal darum, was meine Kinder sich wünschen und auch gebrauchen können. Mein Sohn bekommt von uns 3 Geschenke im Wert von etwa 40 -50 Euro zusammen. Meine Zwillingsmädels bekommen mehr Geschenke, die aber auch billiger waren, also mehr Kleinzeug, und das ist etwa so im Wert von 60 Euro zusammen. Mehr Geld möchte ich auch nicht ausgeben, weil ich finde, das reicht für meine kinder. Sie bekommen alle etwas, was sie gut finden, und auch gebrauchen können. Und ich möchte mir ja auch mal was kaufen.
Auch die Geschenke von meiner Schwiegermutter sind nicht so teuer, sie gibt etwa 25 Euro für meinen Sohn aus, und etwa 30 Euro für die Mädels. Von meinem Vater und seiner Freundin gab es immer Geschenke im Wert von 10 -, pro Kind, da sie noch 3 weitere Enkel haben, und nicht soviel Geld haben. Dieses Jahr gibt es aus diesem Grund leider keine Geschenke von meinem Vater. Auch von meiner Mutter bekommen sie keine Geschenke. Von daher kommen meine Kinder noch nicht mal mit allen Geschenken auf den Wert von 300 Euro. Aber noch sind sie zufrieden mit dem, was sie bekommen, und das ist doch das Wichtigste.
Hallo!
Als ich diesen Bericht auch im Fernsehen gesehen habe, war ich ebenso ziemlich schockiert. Meine Eltern schenken mir zu Weihnachten meist etwas im Wert von 50-80Euro, und ich bin auch völlig zufrieden damit, da ich erstens 4 Tage nach Weihnachten Geburtstag habe, und es somit wieder Geschenke gibt und zweitens ja auch noch Geschenke von meinen Bekannten bekomme.
Ich finde ca. 300 Euro pro Kind auch viel zu übertrieben, aber mich wundert es eigentlich nicht, da man ja sieht, dass die Bedeutung von Weihnachten immer mehr verloren geht, und es so gut wie nur noch, um die Geschenke geht. Mir persönlich ist es aber viel wichtiger, dass die ganze Familie zusammensitzt, und nicht, wie teuer nun meine Geschenke waren.
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