Lesen & Lesephasen
In meinem Leben gibt es durchaus lesefreudige und lesefaule Zeiten. Ich habe beispielsweise in den letzten Monaten ein Buch nach dem anderen verschlungen und so etwa 10 bis 15 Bücher gelesen. Das Jahr davor habe ich aber kaum oder sogar kein einziges Buch gelesen.
Ich denke, dass es völlig normal ist, dass man mal mehr und mal weniger Lust auf das Lesen eines Buches hat. Es kommt dabei- zumindest bei mir- auch auf die allgemeinen Lebensumstände an. Ist man generell momentan sehr faul oder deprimiert. Ist man momentan einfach schlecht drauf und unmotiviert. Ist man im Job und mit dem Haushalt aufgelastet oder sogar überfordert, etc.
Nein, eine lesefaule Phase hatte ich in meiner gesamten Lesephase noch nicht; die hält an, seit ich lesen kann (und vorher habe ich mit Leidenschaft meine Bilderbücher "gelesen" und meiner Oma erzählt, was ich da gesehen habe). Kann mir auch nicht vorstellen, dass es solch eine Zeit mal gibt.
Natürlich ist es unterschiedlich, wie viel ich in einer Woche oder einem Monat lese. Als wir umgezogen sind, hatte ich kaum Zeit zum Lesen, bin abends dann auch ziemlich kaputt ins Bett gefallen und hab wenn es hochkam noch zehn Seiten gelesen. Das aber nicht, weil ich nicht wollte, sondern weil ich schlicht zu müde war. Und tagsüber keine Zeit hatte, um mich gemütlich irgendwo hinzusetzen mit einem Buch (und auch nicht wirklich einen gemütlichen Platz dafür hatte, Umzug und Renovierung halt).
Und ich lese natürlich nur noch Bücher, die ich auch lesen will. Wenn mich ein Buch langweilt, dann lege ich es zur Seite oder verkaufe oder vertausche es direkt und nehme mir ein anderes, das mich mehr anspricht. Schon allein deswegen bin ich ja dann gespannt, wie die Geschichte weiter geht und bedaueere dann eher schon mal, dass ich dann weniger Zeit zum Lesen habe.
Mir geht es wie dir. Nach einem Buch kann lange Zeit vergehen bis ich wieder eins lese. Mich muss schon der Inhalt so dermaßen überzeugen, dass ich sofort anfangen will. Manchmal habe ich auch eine regelrechte Lesefaulheit.
Ein Buch sollte man eigentlich wie Menschen nicht nach dem Umschlag beurteilen. Das schönste Cover kann bloß ein Versuch sein über einen äußersten mageren und unsinnigen Inhalt hinwegzutäuschen.
Du kannst dich auch an einer offiziellen Bestsellerliste orientieren. Da holle ich mir gerne Anregungen. Pass nur auf wer diese Liste erstellt. Eine Bekannte von mir ist Buchhändlerin und sie versucht zum Teil damit ihre Ladenhüter loszuwerden. Funktioniert auch wunderbar .
Neuerscheinungen können auch sehr interessant sein.
Ich habe auch verschiedene Lesephasen. Manchmal kommt es vor dass ich mehrere Bücher innerhalb weniger Tage regelrecht verschlinge, dann habe ich wieder Phasen, in denen ich gar kein Buch lesen, bzw. ewig dafür brauche. Meistens komme ich dann einfach nicht richtig in die Story rein, versuche ein anderes, da klappt es auch nicht, fange wieder ein neues an, und merke dann dass ich mich gar nicht richtig darauf konzentrieren kann. Genauso plötzlich wie Lesefaule Phasen kommen, kommen die aktiven Phasen. Das ist oft abhängig vom Buch.
Da ich viele verschiedene Genres lese, stecke ich oft in einer kleiner Krise, da ich nicht weiss, welches Genre ich nun als nächstes lesen möchte und es dauert auch einige Zeit, bis das "richtige" Buch für mich und meine aktuelle Lesephase gefunden habe.
Allerdings versuche ich das mittlerweile nicht mehr zu beeinflussen. Entweder habe ich grad das richtige Buch, bzw die richtigen Bücher in der Hand und lese diese quasi in einem Rutsch durch, oder ich habe halt mal eine Pause was das lesen angeht.
Phasen, in denen ich Lesefaul bin, habe ich schon mal. Allerdings ist das auch abhängig von meiner Lebensituation. Wenn ich gerade viel um die Ohren habe, lese ich eher weniger und wenn ich viel Zeit habe, lese ich eher mehr. Da ich sehr viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bin, nutze ich diese Zeit meistens zum Lesen. Damit geht die Fahrt schneller vorbei und ich habe Zeit zum Lesen. Zu Hause lese ich meistens nur am Wochenende.
Es ist schade, dass dein Gefühl für ein Buch fast nur vom Cover abhängig ist. Denn damit verpasst du wirklich ganz tolle Bücher, die vielleicht kein ganz so ansprechendes Cover mitbringen.
Bei mir hängt es meistens eher von der Zeit ab, ob ich gerade viel lese oder auch mal eine ganze Weile gar nicht. Inzwischen ist es jedoch auch von dem Umständen draußen abhängig. Da ich viel unterwegs lese, also beim Gehen, lese ich sehr wenig, wenn es viel regnet oder wenn es immer stockdunkel ist, wenn ich unterwegs bin.
Aber ich hab zwischendurch mal eine Lesepause von mehreren Jahren gehabt. Dann hat mir das Lesen aber wirklich sehr gefehlt und ich hab ein Buch nach dem anderen verschlungen. Irgendwie hatte ich massiven Nachholbedarf.
Sonst hab ich eher mal eine Flaute, wenn ich ein entsprechend unspannendes oder sogar schlechtes Buch habe. Allerdings kann ich es mittlerweile über mich bringen, ein Buch nicht zu Ende zu lesen.
Ich kenne es zum Beispiel nicht, dass zwischen den Büchern eine Leseunlust auftritt, wie du es ja beschreibst. Ich freu mich immer, wenn ich mir wieder ein Buch aus meiner Masse raussuchen kann und wieder von neuem auf ein tolles Buch hoffen kann.
Naja, direkte lesefaule Phasen gibt es bei mir eigentlich nicht. Ich liebe Bücher einfach, und ich lese jeden Tag ziemlich viel (wenn nicht in Büchern oder Zeitschriften, dann wenigstens im Internet. Häufig auch Auszüge aus Büchern.).
Aber manchmal finde ich eben auch eine Beschäftigung, die mich mehr interessiert. Meinetwegen, weil ich eine spannende Filmreihe entdeckt habe, oder einfach irgendetwas anderes, was meine Aufmerksamkeit für längere Zeit lang fesseln kann. Dann komme ich ja nicht zum Lesen, logischerweise. Das ist das einzige, was man bei mir eine lesefaule Phase nennen könnte. Und meistens sehne ich mir zu diesen Zeiten auch immer ein schönes, dickes Buch herbei und die Zeit, es durchzulesen. Lesefaul bin ich also eigentlich nie!
An sich lese ich auch sehr gern und ich habe hier wirklich einige Bücher, die ich so gern lesen mag und doch den Anfang nicht dazu finde. Das letzte Buch, welches ich gelesen habe, ist vor ungefähr einer Woche her und habe es innerhalb von wenigen Tagen (drei?) auslesen können. Seitdem habe ich schon ein anderes Buch auf dem Nachtisch liegen und noch sonst wo irgendwelche Bücher verteilt, die ich gern lesen möchte, aber einfach den Dreh nicht dazu bekomme. Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass ich zu viel zur Auswahl habe, wobei ich schon schaue, in welcher Reihenfolge ich lese.
Allerdings bezieht sich dieses "Leseloch" doch eher auf Bücher, die Tageszeitung, Werbung, im Videotext und Internet und was es noch so gibt, lese ich immer wieder und auch mehrmals täglich. Bei Büchern ist es etwas anderes, und es sind auch unterschiedliche Stile, die ich inzwischen lese, also nicht nur ein Genre, wie es früher einmal der Fall gewesen ist und das ist auch gut so. Es gibt so viele tolle Bücher, wenn ich nur mal die Scheuklappen wegklappe.
Ich muss aber allgemein sagen, dass mein Leseverhalten sich doch gebessert hat- denn ich hatte, vor ungefähr 10 Jahren, als ich das erste Mal so richtig mit dem Internet in Berührung kam, sehr lang nicht mehr gelesen. Bücher waren da uninteressant gewesen und das kam dann erst wieder so mit der Zeit. Daher habe ich gerade in den Herbst- und Wintermonaten einige Bücher schnell lesen können, weil es auch nicht gerade sehr anspruchsvoller Lesestoff gewesen ist, aber immerhin und habe da das Lesen wieder neu für mich entdeckt. Es war ja nun nicht so, dass ich nicht nichts gelesen habe, aber Bücher waren nicht mehr so meine Welt, eher Zeitschriften und Zeitungen und wie gesagt im Internet.
Ich bin ein furchtbarer Bücherwurm. Ich lese bevorzugt abends im Bett und habe bestimmt so 150 Bücher auf Halde liegen, durch die ich noch durch muss. Leider liegt darin aber auch der Grund, warum ich in lesefaule Phasen gerate, dich ich persönliche Leseflauten nenne. Ich kann dann nämlich Stunden und Tage vor meinem Regal stehen und trotzdem nichts finden oder einfach keine Entscheidung treffen, womit ich weitermachen möchte. Manchmal mag ich auch Bücher nicht zu Ende lesen, weil sie eben dann zu Ende sind und schleiche tagelang unzufrieden durch die Welt. Ich versuche auch zu vermeiden, dann ein neues zu beginnen, weil es dann so enden kann, dass ich mehrere fast gelesene Bücher herumliegen habe. Das ging mir schon in der Kindheit so.
Es gibt natürlich Phasen, in denen ich sehr wenig Zeit habe und kaum zum lesen komme und wenn ich Abends dann im Bett noch ein paar Seiten lesen will fallen mir die Augen spätestens nach der zweiten Seite zu, weil der Tag sehr anstrengend war. Aber Phasen, in denen ich nichts lese obwohl ich Zeit hätte, gibt es bei mir eigentlich gar nicht, dafür ist das Fernsehprogramm einfach viel zu niveaulos.
Früher habe ich schon mehr gelesen, aber hauptsächlich deshalb, weil ich einen anderen Job und Wohnort hatte und täglich mit der Straßenbahn zur Arbeit gefahren bin. Jetzt habe ich mein Büro zu hause und fahre mit dem Auto zur Firma und das Buch in meiner Handtasche wird längst nicht mehr so häufig heraus geholt wie früher.
Es kommt natürlich schon vor, dass ich mich nicht gleich entscheiden kann, was für ein Buch ich als nächstes lesen will. Heute werde ich auch ein Buch abschließen und stehe dann vor der Frage, ob ich noch einen Krimi lesen soll oder mal wieder Fantasy oder doch ganz was anderes. Aber ich habe fast ein ganzes Regal voll mit ungelesenen Büchern und da kann ich ja dann auch einfach mal mehrere Bücher an lesen, bevor ich mich für eines entscheide.
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