Partner und Familienbesuche
Ich wollte mal fragen wie ihr das so handhabt, den Familienbesuche sind bei uns immer irgendwie ein beliebtes Streitthema. Dazu sei gesagt wir sind 3,5 Jahre zusammen und leben seit 3 Jahren zusammen.
Mein Freund hat nicht so eine große Familie hier in Deutschland, seine Familie ist seine Eltern, seine Schwester plus 2 Kinder. Der Rest der Familie lebt in Polen. Nun ist meine Familie ziemlich groß und theoretisch könnte ich jedes Wochenende mit Familienbesuchen zu pflastern. Muss ich aber auch nicht haben, außer meine Großeltern (und Eltern) sehe ich die restlichen Familienmitglieder vorwiegend an Geburtstagen und Weihnachten.
Nun ist es halt so das ich gerne möchte das mein Freund auf Familiengeburtstage mitgeht. Jedesmal wird da rumgemeckert: Ich hab keine Lust, ist deine Familie blablabla. Boah das regt mich so auf. Ich meine er muss ja nicht dahin wenn ich mal bei Oma oder Vater oder Mutter oder sonst wem mal zu einem Kaffee und Kuchen gehen, aber ist es echt zu viel verlangt irgendwie 5-6 mal im Jahr bei einem Geburtstag aufzuschlagen? Ihm ist das da immer zu voll und es reden eh alle durcheinander und hie und da, und bla und blub.
Keine Ahnung vllt sehe ich das auch zu eng, aber er war schon 1-2 mal nicht mit und dann auch diese Fragen warum ist er nicht da? Weil er keine Lust hat?!?! Ist auch irgendwie doof, wo gerade meine Oma sowas dann schnell abstempelt als der mag uns nicht, also mögen wir ihn auch nicht. Manchmal ist das echt zum Mäusemelken. Ich könnte ja auch einfach sagen so ich geh auch nicht mehr zu deiner Familie oder mich auch jedes mal so anstellen, aber irgendwie ist das auch Panne. Zumal ich halt auch gerne Familienbesuche mache
Wie handhabt ihr das? Ist das bei euch auch ein Thema?
Mit meinem Expartner hatte ich ein ähnliches Problem, allerdings war ich dabei der Familienbesuch-Verweigerer. Vor unserer Beziehung war er regelmäßig alle drei Wochen zum Wäsche waschen bei seinen Eltern und wollte das auch gerne dauerhaft beibehalten. Man muss dazu sagen, dass es ein Fahrtstrecke von gut 2,5 Stunden war und wir deshalb auch dort übernachtet haben, meist von Freitag bis Sonntag.
Wenn man also bedenkt dass ich meine Mutter + Partner und meinen Vater + Partnerin im gleichen Rhythmus hätte sehen wolen, dann wäre uns kein einziges freies Wochenende geblieben. Deshalb habe ich oft meine Familie besucht währen er bei seinen Eltern war. Meine Schwigermutter hatte wenig Verständnis dafür dass ich nicht alle 3 Wochen 3 Tage bei ihr auf der Couch rumsitzen und mir ihre Lobgesänge auf ihre beiden Söhne anhören wollte.
Manchmal ist es halt einfach so, dass die Familie des Partners nicht zu einem passt - und bevor es Streit gibt mag es durchaus sinnvoll sein, einfach mal wegzubleiben.
Mein jetziger Partner kommt sehr gut mit meiner Familie klar und geht auch sehr gerne zu sämtlichen Familienfeiern mit. Ich hätte schon Verständnis dafür wenn er keine Lust hätte jedes Mal mitzugehen - so lange er sich ab und zu mir zu Liebe mal dort blicken lässt.
Also wie geschrieben habe ich das Problem momentan nicht, aber ich denke es bricht niemandem ein Zacken aus der Krone wenn er sich manchmal aufrafft und mitgeht, auch wenn er keine Lust dazu hat. In Deinem Fall wäre es aber auch möglich dass Dein Freund im Umgang mit Deinen Verwandten einfach unsicher ist und deshalb lieber zu Hause bleibt als sich vermeintlich zu blamieren. Rede doch mal mit ihm, vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, dass Du irgendwas ein wenig änderst und er dafür mitkommt - zum Beispiel einfach mal eine Stunde spazieren gehen wenn es ihm zu viel wird.
Ich mag Familienbesuche eigentlich zu beiden Seiten hin sehr gerne. Mein Freund ist da relativ unproblematisch. Auf wichtige Feste (80. Geburtstag, Einschulung etc.) geht er gerne freiwillig mit. Zu Kaffeekränzchen und nicht-runden Geburtstagen bei meiner Familie kommt er nur mit, wenn er sonst nichts zu tun hat.
Meine Familie ist da aber auch nicht beleidigt, wenn nicht jede/r seinen Partner mitbringt. Die Freundin von meinem Onkel ist sehr schüchtern und ihr sind das immer zuviele Leute, deshalb kommt sie eigentlich nur bei kleineren Feiern ab und zu mal. Das nimmt ihr aber keiner übel.
Vielleicht kannst du irgendeinen Kompromiss finden. Dein Freund muss ab und zu mit, dafür erklärst du deiner Oma, dass er sie sehr gerne hat, aber leider nicht so auf Familienfeiern steht. Wenn alle Stricke reißen, würde ich wahrscheinlich lieber eine Ausrede erfinden als den schlechtgelaunten Mann mitzuschleppen und mich die ganze Feier über ihn aufzuregen.
Hallo,
bei meiner Exfreundin war das auch immer so eine Sache. Sie ist zwar meistens zu Familienveranstaltungen mit gegangen aber saß dann meistens irgendwo auf der Couch und hat ein Gesicht gezogen das man sich gar nicht getraut hat sie anzusprechen. Das war aber auch an Partys von Freuden, sie ist meistens nach nur langem überreden mitgegangen, mir ist das total wichtig das man bei solchen Sachen zu zweit erscheint, ich will ja das sie meine Familie, Freunde kennen lernt und sich auch gut mit ihr versteht. Meistens durfte ich mir dann nach der Party von meinen Kumpelz anhören, deine Freundin hat ja mal wieder so gar keine Lust gehabt und steckt damit schon fast alle anderen an. Wenn sowas gekommen ist, ist man schon irgendwie getroffen, aber ich hab dafür Verständnis was sie gesagt haben, ich fand es ja meistens auch so.
Meistens bin ich sogar lieber auf ihre Familiensachen gegangen als sie selbst. Ich fand das immer total schön und alles.
Mit meiner jetzigen Freundin habe ich bis jetzt noch nicht die Möglichkeit gehabt auf eine Veranstaltung zu gehn, wo einer unserer Familien sind. Jedoch am Wochenende ist eine Geburtstagsfeier von meinem Vater angesetzt und überlege ob ich sie mitnehmen soll, ich hab nur bedenken da es halt wirklich viele Verwanten sind und ich einige auch nicht kenne, geschweige denn mit Namen, das es ihr zu viel wird und ich sie damit etwas überrumpel.
Ich könnte ja auch einfach sagen so ich geh auch nicht mehr zu deiner Familie oder mich auch jedes mal so anstellen,
An deiner Stelle würde ich das nicht machen, es artet wahrscheinlich irgendwann in einen Streit aus und macht daran nichts besser. Für einfach mal mit ihm ein Gespräch, vielleicht kommt er dann doch mit oder macht einen Deal aus!
Hallo!
Da mittlerweile unsere Familie sehr überschaulich ist und die Familienangehörigen, die noch leben und mit denen ich auch Kontakt habe in Griechenland wohnen stellt sich die Frage in der Ehe mit meinem Mann nicht mehr.
Aber früher ist es bei meinem Exmann genauso gewesen, dass er nie mitwollte, wenn wir Familienbesuche gemacht haben. Er wollte aber auch nie zu seiner Familie gehen und ich war da immer die treibende Kraft, die ihn auch zu seiner Familie mitgeschleppt hat. Ich denke, dass man solange die Familie noch lebt, auch die Besuche machen sollte und sich mal vor Augen halten sollte, wie schnell es vorbei sein kann und dann keine Besuche mehr machen kann.
Wenn ich früher mehr nachgedacht hätte, hätte ich meine Familie und auch die Familie meines Partners immer mehr besucht, als nur zu den Feiertagen, oder wenn irgendwas gefeiert wurde. Denn die Zeit kann so schnell vorüber sein und dann ist es einfach zu spät. Auch wenn manchen der Familienbesuch zu wider ist. Man sollte den inneren Schweinehung überwinden und hinfahren.
Wenn ich ehrlich bin, tue ich mich mit Besuchen auch schwer. Ich mag die Familie meines Partners eigentlich sehr gerne; es ist nur, dass ich allgemein ein wenig ängstlich oder schüchtern bin und ständig Angst habe, was falsch zu machen oder was Dummes zu sagen Ich hoffe, das gibt sich mit der Zeit, ist ja auch immer eine Gewöhnungssache.
Mein Freund an sich hat gar keine Probleme mit Besuchen. Letztens musste ich sogar 6 Stunden arbeiten, während meine Eltern und er da waren, diese 6 Stunden hat er sogar mit ihnen alleine verbracht, und was soll ich sagen – er hat’s überlebt. War sogar mit ihnen im Museum Schon alleine deswegen hätte ich ein schlechtes Gewissen, nicht mit zu seinen Eltern/ Verwandten zu kommen. Am 26.12. bin ich bei ihm, und da haben wir seine Eltern mal zu ihm eingeladen – zum Weihnachtsessen; man darf gespannt sein.
Also das Problem ist ja dann doch etwas weiter verbreitet Es ist nicht so das er meine Familie nicht mag, wobei er zu meinen Onkeln und Tanten halt auch kaum Kontakt hat, halt nur an den Geburtstagen, aber die sehe ich auch nicht öfter.
Es ist ihm einfach zu viel, zu viele Menschen auf einmal und zu den meisten hat er halt keinen wirklichen Bezug. Mein Opa ist letztens 70 geworden, da schlug er vor das wir doch lieber mit denen Frühstücken gehen sollten, die Idee fand ich auch nicht so schlecht, allerdings kam sie am Tag von der Feier, war dann doch was kurzfristig, wie ich fand.
Zu der Feier musste er mit hin, ich hab mit ihm vereinbart das runde Geburtstage ein Muss sind, sonst kann er mit, muss er aber nicht. Er ist auch sehr schüchtern, und ziemlich wortkarg, weshalb er halt auch in großer Runde nicht wirklich Anschluss findet. Na ja, ich denke das runde Geburtstage schon ein Muss bleiben werden, halt auch in großer Runde und sonst finde ich die Idee mit zum Frühstück einladen auch nicht schlecht, wenn es ihm besser gefällt. Und er sich wohler fühlt.
Schlimmer als das er nicht mit will, finde ich aber auch eigentlich die Sprüche und Fragen von der Familie, diese finde ich sehr nervig. Seufz.
Ein bisschen unsensibel bist du meiner Ansicht nach schon. Es erinnert mich an wenig an die Streitereien, die ich manchmal mit einer guten Freundin von mir habe. Ich selbst gehe mit meinem Freund eher selten auf Feiern und so, Familie ist natürlich sehr wichtig und wird auch immer besucht aber ansonsten gehören wir nicht zwingend zu den Menschen, die dauernd feiern gehen müssen und die meisten meiner Freunde machen Geburtstagsfeiern und so auch ohne Alkohol, auch in meiner Familie wird niemals viel Wert auf Alkohol gelegt. Wenn mich meine Freundin irgendwohin einlädt, dann wird dort in der Regel auch immer viel Alkohol getrunken und da ich das nicht mag, komme ich auch nicht gerne mit. Hinzu kommt dann eben noch, dass ich die Lautstärke auf diesen Feiern nicht so mag und es auch nicht sonderlich angenehm finde, wenn meine Freundin dort zig Menschen trifft, die sie kennt, die ich aber nicht kenne. Und letztendlich ist das dann dasselbe, wie dein Freund momentan hat.
Ich muss daher an sich schon sagen, dass ich deinen Freund nachvollziehen kann, weil ich teilweise eben auch keine große Lust verspüre, zu solchen Veranstaltungen zu gehen. Wenn es die Familie von einem ist, dann kann ich verstehen, dass einem viel daran liegt, aber so als Partner ist das schon was ganz anderes. Mitunter passiert es dann eben schon mal, dass man die Familie gar nicht so wirklich sympathisch findet oder dass einem andere Dinge durch den Strich gehen, wie eben die vielen Menschen, die Lautstärke, vielleicht auch der Alkoholkonsum oder die Musik, so Dinge eben. Möglicherweise ist dein Freund auch einfach nicht so der Typ Mensch, der sich gerne in Menschenmassen aufhält, ich verstehe aber eben nicht, wieso du ihm das so verübelst. Es kommt eben vor und ehrlich gesagt finde ich 5-6 Geburtstage im Jahr schon auch ganz schön heftig, vor allem wenn man dann dort hingehen muss, ohne einen persönlichen Bezug zu den Leuten zu haben und mitunter auch ohne jemanden richtig zu kennen.
Bei uns ist das niemals ein Thema, weil mein Freund sich mit meiner Familie sehr gut versteht und sie an sich auch gerne besucht, auch mir zuliebe. Ich muss ehrlich sagen, dass sogar eher ich die Person bin, die sich ab und zu mal ganz gerne vor Familienbesuchen ziert, besonders dann, wenn es um Familienangehörige wird, die ich weniger gut kenne und die dann groß ihren 60ten oder so feiern, da gehe ich dann auch nicht hin, auch wenn mein Freund immer wieder darauf hinweist, dass man gehen sollte, weil man nie weiß, wie lange man noch was von der Familie haben wird. Letztendlich aber hat er kein Problem damit, hätte er aber eines, dann würde ich ihn auch nicht zwingen, wenn er ab und an mal nicht mit kommen möchte. Ich mag feiern auch nicht sonderlich gerne und bleibe da teilweise eben auch schon mal gerne zu Hause und tue mir das nicht an, dass ist Geschmackssache und das kann und sollte man keinem verübeln.
Ich habe eigentlich kein Problem damit, dass mein Partner zu irgendeiner Feier nicht mitgehen will. Auch zu normalen Besuchen begleitet er mich. Mein Partner kommt auch wirklich sehr gut mit meiner Familie klar und daher macht er auch keine Anstalten nicht mitzukommen. Ich gehe eigentlich auch gerne zu seinen Familienfeiern mit, wobei diese schon manchmal echt anstrengend sein können, weil er wirklich eine große Verwandtschaft hat.
Meiner Meinung nach muss man da aber auch immer durch. Man kann seinen Partner ja wohl schlecht alleine lassen, wenn man ihn immer wieder entschuldigen muss, ist das nicht schön und die Verwandtschaft denkt dann auch noch schlecht vom Partner. Das muss ja eigentlich wirklich nicht sein und sooft besucht man ja seine Verwandtschaft auch nicht, sodass man sich eben einfach mal zusammenreißen muss.
Da meine Familie ganz woanders wohnt und es ein relativ langer Weg ist, bleibt es nicht aus, dass mein Partner dann auch mal mitkommt. Wir müssen uns dann oftmals Urlaub nehmen, weil es für einen Tagesausflug zu anstrengend ist und wenn es geht, fahren wir dann zu dem Zeitpunkt eben zusammen. Allerdings bin ich auch schon mal allein dorthin gefahren, weil mein Partner nun keinen Urlaub bekommen hat, aber von einer gewissen Lustlosigkeit kann ich hier zum Glück nicht sprechen. Selbst, wenn er keine Lust dazu hätte, kann ich es schon verstehen, und ich erwarte auch nicht, dass er sich immer Urlaub nimmt. Dennoch ist es auch mal schön, wenn er eben mitkommt, weil er schon recht gern gemocht wird und auch die Kinder meines Bruders super mit ihm auskommen.
Andersrum ist es auch so, dass wir seine Verwandtschaft meist zusammen besuchen, für mich gehört es einfach dazu. Allerdings bin ich meist diejenige, die sagt, dass wir mal wieder den und die mal besuchen müssten. Zu den Geburtstagen sowieso mal, und da ist es auch selbstverständlich.
Ich finde es eigentlich schon schade, wenn man in einer langen Beziehung lebt und man sich dann weigern möchte, die Familie des Partners mal zu besuchen oder zum Geburtstag zu gratulieren. Das kann aber auch daran liegen, dass man nicht so ein Familienmensch ist oder dass man sich dann schmerzlich bewusst wird, dass die eigene Familie nicht so greifbar ist und so weiter. Dass es einem zu viel wird, kann ich ebenfalls bestätigen, aber ich denke, die wenigen Male kann man sich auch zusammenreißen und es über sich ergehen lassen. Aber wenn man es nicht will, kann man einen nicht dazu zwingen, auch, wenn man es selbst als traurig empfindet.
Dass es laut bei solchen Feiern ist, hat mein Opa auch immer gesagt, aber ich finde, es macht ein Unterschied, ob es sich nun um einen verhältnismäßig alten Menschen oder eben um einen jungen Menschen handelt. Meinem Opa war es zeitweise auch zu viel, aber er wurde jedes Mal herzlich begrüßt, wenn er doch gekommen ist. Zwar wollte er auch schnell wieder weg, aber wenigstens sich dort mal blicken lassen, das war ihm schon wichtig gewesen. Er sagte immer, er kann dieses Gewusel von vielen Menschen und Stimmen nicht mehr auseinander halten, ihm wurde das zu viel, aber er hat es immerhin mal probiert. Und wenn es ein alter Mann kann, dann sicherlich auch Dein Freund.
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