Ist der Mensch von Natur aus nicht monogam veranlagt?
Hallo!
Neulich habe ich in einer Zeitung gelesen, dass der Mensch eigentlich von Natur aus nicht monogam ist, sondern er einfach nur dazu "erzogen" wurde. Eigentlich ist der Mensch ein Lebewesen, dass mehrere Partner und ständig wechselnde Partner hätte, wenn man ihn lassen würde.
Bei manchen Menschen kommt dieser Urinstinkt auch noch raus und das sind dann die Menschen, die ständig fremd gehen oder ständig wechselnde Partner haben.
Was haltet ihr von dieser Theorie? Denkt ihr, dass der Mensch eigentlich nciht für die Monogamie gemacht ist? Denkt ihr, dass dieser Urinstinkt wirklich noch in vielen Menschen drinsteckt? Vielleicht ist es auch deswegen so, dass man sagt "Wer einmal fremd geht , geht immer fremd".
Hm, das ist eine schwere Frage. Ich persönlich bin mit meiner Monogamietät vollauf zufrieden. Und zwar nicht in erster Linie, weil mich mein Gewissen plagt bei der Vorstellung, meinen Freund zu betrügen, sondern weil ich glücklich mit ihm bin. Natürlich spielt die moralische Komponente eine große Rolle und dieser Part ist sicherlich anerzogen, da gebe ich dir Recht. Aber ich habe auch gar nicht das Bedürfnis mit einem anderen Mann zu schlafen, so dass ich mir da nichts verkneifen muss. Hin und wieder sehe ich schon andere Männer an und finde diese attraktiv, aber ich käme nie auf den Gedanken diese Phantasien in die Tat umzusetzen. Wobei sich hier natürlich auch die Frage stellt, ob wir nicht einfach dazu erzogen sind, genügsam zu sein und uns nur vorgaukeln, dass wir mit einem einzigen Partner zufrieden sind. Wenn, dann gaukle ich mir das jedoch recht erfolgreich vor, denn ich bin glücklich in meiner monogamen Beziehung. Oder zumindest bilde ich mir das ein.
Aber vielleicht ist ja auch das Bedürfnis sich mit möglichst vielen anderen Individuen zu paaren anerzogen. Wenn man sich mal Promi- und Medienwelt ansieht, die ja viel des gesellschaftlichen Bewusstseins beeinflussen, gehört es ja bei manchen schon fast zu guten Ton sich durch die Gegend zu schlafen. Gerade als Mann ist man angesagt und männlich, wenn man viele Frauen hat. Nur mal so als Beispiel am Rande. Da wird vielleicht einigen das Bedürfnis zur Polygamie genauso eingepflanzt, wie anderen der Hang zur Treue.
Früher wurde ja gern mal behauptet, dass Frauen von Natur aus mongam seien, Männer hingegen ihr Erbgut instinktiv so weit wie möglich zu verteilen versuchen würden. Aus Gründen der Arterhaltung eben. Frauen hingegen suchten mehr nach Sicherheit und einem Zuhause, weshalb ihnen ein Partner genüge. Für mich klang das mehr nach einer müden Ausrede und Rechtfertigung dafür, dass Männer ja gar nicht anders könnten, als ihren Frauen fremd zu gehen, und daher schuldunfähig seien. Bei Frauen dagegen sei es ein um so schlimmerer Verstoß, weil diese dann gegen ihre Genetik handelten. Männer dürfen als fremd gehen, Frauen aber nicht. Diese Theorie zu kommentieren ist wohl überflüssig.
Bedeutet denn die angeblich angeboren Polygamie des Menschen dann im Umkehrschluss auch, dass man nichts dagegen hat, wenn der Partner wechselnde Sexualpartner hat? Das kann ich mir nämlich nur schwer vorstellen. Und zwar nicht nur aus meinem eigenen Empfinden heraus, sondern auch, weil ich schon diverse notorische Fremdgänger(beiderlei Geschlechts) erlebt habe, die dann komplett ausgerastet sind, wenn ihr Partner ebenfalls mit jemand anderem zusammen gewesen war. Auf der einen Seite konnten oder wollten sie nicht treu bleiben, auf der anderen Seite war ihnen der Gedanke unerträglich, ihren tatsächlichen Lebenspartner ebenfalls teilen zu müssen. Wenn Menschen nun von Natur aus polygam wären, dann sollten sie doch eigentlich auch nicht so besitzergreifend sein, oder liege ich da falsch? Für mich geht das irgendwie nicht zusammen, selbst polygam zu sein, aber nicht teilen zu wollen.
Kurz und gut, ich glaube nicht so richt daran. Jedenfalls kann man das nicht einfach pauschalisieren. Ich kenne eine ganze Menge Menschen, mich eingeschlossen, die mit ihrem einen Partner glücklich und zufrieden sind und sich nicht nach Abenteuern oder wechselnden Partnern sehnen. Dann wieder kenne ich Andere, die bekommen es einfach nicht hin jemandem länger als zwei Wochen am Stück treu zu sein, auch wenn sie es versuchen. Und wieder andere Leute, wollen das auch gar nicht, sondern nehmen sich was sie wollen, wann sie wollen, ohne sich dabei je zu binden. Und es gibt ja auch monogame Tiere, um mal einen anderen Aspekt der Triebwelt anzudeuten.
Vielleicht ist es bei manchen angeboren, bei manchen aber nicht. Ich fürchte das wird sich in absehbarer Zukunft auch nicht entschlüsseln lassen. Wobei es fraglich ist, ob das so gut wäre, aber das ist eine andere Diskussion.
Mich würde ja mal interessieren, auf was für eine These sich diese Theorie stützt? Wenn es um den Fortbestand der Sippe geht, dann denke ich mal, war der Urmensch nicht monogam, weil er es garnicht konnte. Wenn es aber um den Menschen allgemein geht, warum soll man sich ständig was neues suchen, wenn das bewährte zu Hause funktioniert. Ich denke mal der Mensch ist bequem und damit auch monogam.
Werfen wir noch mal einen Blick auf den Urmenschen, war er Jäger und Sammler, war das tägliche Leben ungewiss, daher war es wohl auch normal, dass man kein monogames Denken entwickelte. Wurde man aber sesshaft und damit auch das Leben einfacher, wird sich die Monogame, sichere Variante herausgebildet haben.
Auf das Leben heute gemünzt, wird der ewige Jäger und Sammler, der Unstete, seine Probleme mit der Monogamie haben, der Sesshafte, der Häuslebauer, der auf Sicherheit beruhende, der wird ehr zu Monogamie tendieren, denn alles andere wäre ihm viel zu anstrengend und ungewiss.
Aber damit das Leben nicht langweilig wird, haben wir dann noch die Gattung der Jäger in jungen Jahren, der wenn er die richtige Beute gemacht hat zum Häuselbauer wird und das sind mir die Liebsten. Sollen sich die Jungs in der Jugend austoben um sich dann im "Alter" am warmen Ofen von Frauchen verwöhnen zu lasen.
Ich denke, Menschen sind in gewisser Weise schon monogam veranlagt, und zwar weil die "Aufzucht der Jungen" beim Menschen ziemlich lange dauert. Das heißt, dass die Partner auch früher schon zusammen arbeiten mussten, damit der Nachwuchs überleben kann (ist ja auch bei einigen Tieren so, z.b. Kaiserpinguine). Wenn das Großziehen der Kinder erfolgreich ist, blieb vermutlich auch das Urzeitpärchen zusammen, weil nach einmaligem Erfolg mit dieser Genzusammenführung weitere wohl auch erfolgreich waren.
Wenn sich der Mann das leisten konnte (keine Ahnung, vielleicht weil er der Anführer war und der Stärkste), konnte er bestimmt auch damals mehrere Frauen haben, weil er selber ja mit dem Nachwuchs selbst erstmal nicht viel Arbeit hatte. Deswegen neigen wohl auch heute noch eher Männer als Frauen zu mehreren wechselnden Partnern.
Außerhalb der Nachwuchsversorgung könnten Menschen früher also durchaus polygam gewesen sein. Ich denke, es ist tatsächlich einfach so, dass heute außerhalb der Zeit, in der Nachwuchs gezeugt werden soll, einige Menschen zu Polygamität neigen, andere nicht.
Das ist natürlich in gewisser Weise schon anerzogen. Allerdings haben sich die Leute früher vielleicht auch wegen einem Streit den Schädel eingeschlagen. In unserer Gesellschaft wird das eben nicht akzeptiert, genauso wie in vielen Kreisen Polygamie nicht akzeptiert wird. Der Mensch besteht doch nicht nur aus seinen Urinstinkten.
Ich glaube kaum, dass man diese These so stehen lassen kann. Wie du sagst, es gibt sicherlich ein paar Menschen, die in Beziehungen dauernd fremd gehen oder die überhaupt keine feste Beziehung haben, sondern eben immer wechselnde Partner. Aber das ist eben nicht die Mehrheit und besonders wenn man älter und erwachsen wird, ändert sich diese Einstellung bei den meisten dann doch. Ich kenne genügend Menschen, die definitiv monogam sind, oder anders gesagt, ich kenne nur einen einzigen Menschen, der das nicht ist.
Und dass man den Menschen dazu erzogen hat, das glaube ich auch kaum. Wer soll ihn dazu erzogen haben? Etwa die Gestellschaft? Würde die Masse von Monogamie nichts wissen wollen, dann würde sich das doch in der Gesellschaft breit machen, oder etwa nicht? Ich glaube kaum, dass die Natur des Menschen darin bestand, immer wechselnde Partner zu haben, da dieser Zustand ja jetzt auch noch vorherrschen müsste, wenn wirklich die (absolute) Mehrheit so dachte und so veranlagt war.
Ich glaube einfach viel mehr, dass es nicht die Urinstinkte sind, die bei Menschen, die nichts von Monogamie halten, durchschlagen. Sondern dass es eben veranlagt ist, ob man weniger auf feste, sondern mehr auf lockere Bindungen, bzw. Affären steht. Daher kann man es nicht verallgemeinern, dass eigentlich jeder Mensch tief in seinem Innern den Trieb hat, mehrere Partner zu haben und fremd zu gehen.
Hallo Zusammen!
Ich denke, dass eher die Minderheit monogam ist. Auch wenn eine Ehe zwischen 2 Menschen bis an ihr Lebensende anhält, gab es doch bestimmt vor dieser Ehe einen anderen Partner. Meinetwegen der Freund von früher, mit dem man nur kurze Zeit zusammen war, oder irgendeiner den mal früher mal als seinen Freund oder Partner bezeichnet hat.
Viele gehen doch schon mit Erfahrungen in eine Ehe, das heisst sie hatten schon einige Partner vor ihrem Ehepartner oder vielleicht sogar eine schon gescheiterte Ehe. Lebt man dann monogam, wenn man mit 25 geheiratet hat und bis ans Lebensende mit dieser Person verheiratet bleibt, aber vor der Ehe 3 Ex-Freunde hatte? Ich finde monogamie heisst, einen Partner kennenlernen, diesen heiraten und bis man stirbt keinem anderen Menschen die Ehre erweisen an dem eigenen Körper oder Gefühlen teilzuhaben.
Ich glaube es gibt kaum monogam lebende Menschen.
Kennt ihr den: Der Mensch ist Monogam. Jetzt müsstet ihr eigentlich alle unter dem Tisch liegen und euch schlapp lachen.
Der Mensch ist nicht monogam! Da gibt es nichts dran zu rütteln. Die Tatsache, dass sich das so fest in unserem Gesellschaftlichen Denken verankert hat ändert da nichts daran. Schaut euch doch mal in der Welt um. Die Religion in der die Menschen vorwiegend Monogam leben ist das Juden und Christentum. In den anderen Religionen ist das doch gar nicht so. Bis diese Religionen zu einer großen Verbreitung gekommen sind war es unüblich, dass Menschen monogam gelebt haben. In den beiden Religionen die an den Gott Jahwe glauben gehört die Monogamie zu den Grundregeln der Gesellschaft und der Religion.
Aber noch heute ist die Monogamie in großen Teilen Afrikas und in der Islamischen / Indischen Welt lange nicht so weit verbreitet wie es in der westlichen Welt der Fall ist. Auch wundere ich mich, dass ihr daran wirklich zweifeln könnt. In der Tierwelt ist Monogamie eine Seltenheit. Außerdem bezeugt die Geschichtliche Forschung, dass Polygamie häufiger auftrat.
Klar ist, dass in der westlichen Welt in der wir heute Leben die Polygamie nicht funktioniert. Es ist einfach nicht gerecht, wenn ein Mann beliebig viele Frauen haben kann und mit ihnen dann auch dementsprechend umgeht. Das kann man sich als Frau, aufgeklärt und gleichberechtigt, auch nicht gefallen lassen. Genau so ist es ein absolutes Muss für eine gesunde und gleichberechtigte Beziehung, dass beide Partner monogam sind. Nur so kann eine Familie glücklich sein, nur so kann es zumindest in Ansätzen funktionieren dass Kinder in geregelten Verhältnissen aufwachsen.
Ihr müsst jedoch bei einer solchen Frage einfach zwischen dem was ihr euch wünscht und dem was wirklich Fakt ist unterscheiden. Mir wäre es auch lieber wenn der Mensch monogam wäre
Monogamie verstehe ich als körperliche Treue, eine Art Vereinbarung mit meinem Partner, während der Dauer der Beziehung zu keinem anderen Menschen ein sexuelles Verhältnis zu unterhalten.
Auch wenn ich generell emotionale Treue viel stärker wertschätze und diese als Grundlage einer Beziehung ansehe (was ich bei körperlicher Treue nicht so sehe), so empfinde ich den Gedanken, treu zu sein durchaus als schön in einer Liebesbeziehung. Falls mein Partner körperlich untreu würde, wäre das jedoch kein Trennungsgrund, da es meiner Meinung nach viele Beziehungsformen gibt (z.B. das Modell der offenen Beziehung) und man doch über alles reden kann. Solange ich mir seiner Liebe sicher wäre, würde ich ihn nicht verstoßen, nur weil das Fleisch einmal schwach war.
Zudem gibt es gerade im Bereich Sexualität so viele verschiedene Spielarten und gerade wenn es z.B. um SM geht, finde ich es bereichernd, wenn jeder seine Phantasien ausleben kann, auch wenn sein Partner daran keinen Gefallen findet. Etwas in diesem Bereich zu unterdrücken, wird die Beziehung mehr belasten als eine Session mit jemand anderem, denke ich.
Ich denke übrigens nicht, dass der Mensch dafür gemacht wurde, sein Leben lang den gleichen Partner an seiner Seite zu haben. Menschen verändern sich und entwickeln sich, und auch ihre Wünsche und Lebensentwürfe sind einem Entwicklungsprozess unterworfen. Daher denke ich, dass es normal ist, dass die meisten Menschen nach einigen Jahren auch beziehungstechnisch andere Wege gehen möchten, vor allem wenn sich beide Partner diametral entwickelt haben.
Im Eröffnungspost wurde zudem nach Fremdgehen gefragt. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich nicht denke, dass jemand, der einmal fremdgegangen ist, dies immer wieder tun wird. Manchmal fehlt in einer Beziehung etwas, manchmal sogar etwas sehr elementares: tiefe Liebe.
Wenn ich jemanden tief geliebt habe, bin ich noch nicht fremdgegangen und kann mir dies auch nicht vorstellen. Wenn es sich hingegen um eine kaputte Beziehung oder ein ohnehin lockeres Verhältnis gehandelt hat, dann empfinde ich es als normal, dass man auch mal die schönen Söhne und Töchter anderer Mütter anschaut. An dem Punkt sollte man sich auch spätestens trennen.
Hi,
Ich glaube nicht, dass Monogamie ein Urverhalten des Menschen ist. Es wurde meiner Meinung nach anerzogen. Auch mit Hilfe der Kirche und ihrer Lehren.
Früher war es ja wirklich so, dass ein Mann sein Erbgut so weit wie möglich und so oft wie möglich verteilen sollte. Das war bei den Neandertalern auch kein fremdgehen, sondern deren normales Verhalten. Ich denke nicht, dass das dort jemanden geärgert hat, denn man kannte es nicht anders. Die Frauen waren für Haus und Herd und die Ernährung der Sippschaft zuständig und die Männer für die Jagd undim weitesten Sinne die Erhaltung der Sippe.
Später gab es dann ja auch Kulturen, in denen Männer mehrere Frauen hatten und sie als einen sogenannten Harem immer um sich hatten. In solchen Kulturen war das ebenfalls normal und die Polygamie wurde keinesfalls als unrecht angesehen. Wobei hier anzumerken sei, dass sich diese "Vielweiberei" eben nur die Männer erlauben konnten. Als Frau war ein solches Verhalten schon verpöhnt und hatte man sich dieses Prinzip doch einmal zu eigen gemacht, konnten mitunter grausame Strafen die Folge sein.
Dann kam ein Punkt, an dem ein solches Verhalten sanktioniert wurde. Im Christentum ist es strengstens verboten, polygam zu leben. Es widerspricht der Bibel und den 10 Geboten und ist somit zutiefst zu verabscheuen. Zudem wurde es auch im deutschen Gesetz verankert, dass Polygamie verboten ist. Tut man es also dennoch, kann man mit Strafen bis zu 3 Jahren Haft rechnen.
So wie ich informiert bin, ist Polygamie in den meisten Ländern Europas und in den Staaten verboten. Im asiatischen Raum sieht das anders aus. Die Buddistischen Regeln sind diesbezüglich wohl weitaus weniger streng und die weltlichen Regeln und Werte sind dort wohl so im Vordergrund, dass eine solche Lebensweise akzeptiert werden kann.
Denn dort ist es ja so, dass unbedingt ein männlicher Nachfolger innerhalb eines Lebens geboren werden muss, der den Familienstamm weiterführt und seinerseits wiederum für einen männlichen Nachfolger sorgt. Nun kann es aber natürlich passieren, dass eine Frau einfach keinen Jungen bekommt, sondern "nur" Mädchen. Da diese aber die Funktion des Stammeshalters nach wie vor nicht erfüllen können, nimmt sich der betroffene Mann einfach eine zusätzliche Frau und versucht mit dieser sein Glück bei dem versuch, einen männlichen Nachfahren zu zeugen.
In Thailand ist das eine legitime Prozedur und es stört sich keiner an der Vielweiberei. Die Frage nach der emotionalen Bindung und dem EInverstandensein der Frauen ist dort wohl eher nebensächlich.
Für mich aber eine wichtige Komponente und ich denke auch deswegen ist bei uns ein polygames Verhalten viel schwieriger geworden. Man denke nur daran, wie sich unser Partnerverhalten geändert hat. Früher wurden Zweckehen eingegangen, keine Verbindung geschah ohne wirtschaftlichen Gewinn oder Koalitionsgedanken. Sollte der Frieden zweier Länder dauerhaft gesichert werden, wurden die Kinder verheiratet. Hat ein reiches Kaufmannshaus nach Verbindungen ins AUsland gesucht, wurden die Kinder verheiratet um so neue Märkte und Handeslwege zu erschließen. Eine Heirat aus Liebe gab es damals kaum. bestenfalls entstand nach langen Jahren des Zusammenseins so etwas wie Achtung und Fürsorge für den anderen. Aber kaum Liebe. Dass da dann polygames Verhalten an der Tagesordnung war, ist logisch. Denn es fehlte ja die emotionale Bindung zum Partner.
Das ist heute anders. Man lebt mit seinem Partner eben auf Grundlage dieser Emotionen zusammen. Und wenn diese Emotionen stimmen, dann hat niemand der beiden Partner einen Grund, polygam zu sein. denn meiner Meinung nach ensteht dieses Verhalten heutzutage nur noch dann, wenn in einer bestehenden Beziehung etwas grundlegendes fehlt und man sich deswegen auf die Suche nach jemand anderem macht, der dieses Bedürfniss befriedigen kann.
Ich glaube also, dass es auch ohne gesetzliche Verankerung und ohne das Verbot durch die Kirche so gekommen wäre, dass Polygamie nicht mehr verbreitet ist. denn wie gesagt wurde im Laufe der Zeit die emotionale Bindung und die Liebe zum Partner das ausschlaggebende Moment, so dass andere Menschen für eine gesunde Beziehung keine Gefahr werden können.
Hmm, also ich glaube das ist einfach nur eine Ausrede von Leuten die fremd gehen. Monogamie ist eine Lebensform die sich (wie ich finde) bezogen auf "Kinderaufzucht" doch bewährt hat.
Wenn man nur daran denkt wofür der Mensch auf der Erde ist, nämlich um sich zu vermehren und den Fortbestand der Rasse zu sichern. Ist Monogamie sehr gut, denn hier sind beide Elternteile um dem Nachwuchs den größtmöglichen Schutz zu bieten. Würde wie in der Natur meistens der Vater nach der Geburt verschwinden wäre es (ist es) für die Mutter schwierig das Kind groß zu ziehen, kommt ein neues Männchen ins Spiel wird das Kind vom anderen vllt sogar noch vernachlässigt. Von daher ist Monogamie mit Sicherheit nicht die schlechteste Lebensform zum Erhalt der Rasse Mensch.
Natürlich könnte man auch aus der Sicht des Mannes argumentieren der seinen Samen natürlich in die weite Welt hinaustragen will und deshalb nicht nur ein Weibchen schwängert, letztlich läuft es aber auch hier wieder darauf hinaus das der Nachwuchs eine bessere Überlebenschance hat, wenn beide Elternteile sich um die Aufzucht kümmern.
Na ja, man kann letztlich für beide Seiten argumentieren und wir finden wahrscheinlich nie raus welche nun die wirklich wichtige ist, denn nächstes Jahr steht in den Zeitungen bestimmt, das Monogamie das beste ist
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