Schlitten fahren - rodeln?

Hallo!

Das Wetter zur Zeit lädt ja dazu ein. Wie ist es bei euch? Geht ihr mit euren KindernSchlitten fahren bzw. rodeln? Habt ihr das gerne gemacht und macht ihr es noch gerne?

Ich hatte als Kind immer eine Abscheu davor. Ich mochte den Schlitten nciht besonders gerne. Meine Kinder jedoch haben es geliebt auf dem Schlitten zu sitzen und ich sie dann gezogen habe.

Macht ihr das mit euren Kindern auch und geht ihr auch richtig auf einem Hügel rodeln? Oder habt ihr Angst davor, dass ihr euch bzw. eure Kinder sich dabei weh tun?

Ich mag alles was auf Schnee schnell abwärts geht, aber in den letzten Jahren hat sich keine Gelegenheit zum Schlitten fahren ergeben. Bei mir zu Hause lag nie genug Schnee und für den Winterurlaub hat man ja eh mit den normalen Sachen schon mehr als genug Gepäck zu schleppen, da muss nicht noch ein Schlitten zusätzlich mit, den man dann vielleicht ein oder zwei mal benutzt.

Als Kind habe ich mich beim Schlittenfahren öfters mal verletzt, das hat sich fast von selber ergeben, weil die beliebtesten Schlittenstrecken eine Wiese mit Obstbäumen und die sehr kurvigen Wanderwege von einem Berg runter waren, die auch noch durch den Wald führten. Ich kann mich noch gut an ein blaues Auge erinnern, dass ich mir geholt habe als ich gegen einen Baum geknallt bin. Aber das hat mich trotzdem nicht davon abgehalten am nächsten Tag wieder raus zu gehen. Kälte ist ja auch gut bei Prellungen

Hallo,
meine Tochter wird ja jetzt zwei und ich denke das sie sich gerne mit dem Schlitten ziehen lässt. Nur leider kommen wir aus dem hohen Norden und da liegt so gut wie kein Schnee, wenn man Glück hat eine Woche lang und dann war es das wieder.

Ich bin als Kind sehr gerne Schlitten gefahren und würde esheute auch noch tun, wenn meine Tochter ihre ersten rodel Versuche starten will. Möchte ich ja schon gerne dabei sein damit ihr bei den ersten Malen nichts passiert.
Ich finde es schön mit einem Schlitten meine Tochter fahren zu können, es ist erstmal was anderes und auch mal schöner für das Kind, wenn es warm genug angezogen ist.

Servus zusammen

Lacht mich bitte nicht aus, aber ich war letztes Jahr auch mit meiner jetzt 21 Jahre alten Tochter noch Schlitten fahren! Wir hatten unsere dolle halbe Stunde und haben ein richtiges Nachtrodeln bei uns im Park gemacht. Dazu sind wir spätabends im Dunkeln losgegangen, die Laternen im Park brannten ja, und wir hatten einen Heidenspaß.

Na gut, unten an der Straße hielt mal ein ziviler Streifenwagen und die Polizisten haben uns beobachtet, aber als sie gesehen haben, dass wir da nichts Verbotenes taten und niemanden gestört haben, sind sie nur kopfschüttelnd wieder abgezogen.

@Haffpaff nee, dafür lache ich dich bestimmt nicht aus. In Österreich im Urlaub muß man für so ein Nachtrodeln teure bezahlen. Als ich mit 19 nach Hamburg kam, bin ich mit einer Kollegin immer mit dicken großen Einfriertüten bewaffnet in den Elbpark gegangen und dann sind wir da gerodelt, die anderen Kollegen haben natürlich mit dem Kopfgeschüttelt, aber die anwesenden Kinder haben unseren Einfallsreichtum gelobt (damals gab es diese Poprutscher noch nicht)

So nun zu meinen Rodelaktivitäten, leider haben meine Männer immer keine Lust, aber wenn es dies Jahr mal ordentlich Schnee gibt, dann werde ich versuchen sie zu überreden. Doof ist nur, dass wir nur zwei Schlitten haben und so dann immer einer warten muß. Wir haben hier im Hamburger Westen einen tollen Hügel, da tummeln sich dann ganz viele Leute, manchmal versucht sogar einer mit Abfahrtski runter zu kommen, was bei einer nicht präparierten Piste nicht so ohne ist. Gerade, wenn da dicke Steine unter der Schneedecke lauern.

Hi zusammen,

@Haffpaff, oh ja, Nachtrodeln ist einfach klasse. Das habe ich mit meiner Familie und Freunden zusammen auch oft gemacht, so lange ich noch in Berlin gelebt habe. In Berlin gibt's ja nicht so viele Möglichkeiten zu rodeln, aber im Norden gibt es einen Park, in dem eine tolle, vor allem lange Rodelbahn ist. Der Park war nachts auch beleuchtet, von daher haben wir uns ab und zu den Spaß gegönnt und sind im dunkeln gerodelt.

Ich weiß noch, wie es einmal anfing zu schneien und wir kurzerhand unseren damals 5jährigen Sohn dick eingepackt haben und von zu Hause aus zu Fuß in den Park sind. Das war so unglaublich schön, super dicke Schneeflocken, durch das bergauflaufen ist uns auch nicht richtig kalt geworden und heimgekommen sind wir dann auch im dukeln.

Seit ich hier in Rheinland-Pfalz wohne (seit 8 Jahren) habe ich leider kaum Schnee gesehen. Es gab in diesen 8 Jahren genau 2 x so viel Schnee, dass man rodeln konnte. Zuletzt war ich allerdings wohl vor 6 Jahren gewesen, mein Sohn ist vor 2 Jahren das letzte Mal rodeln gewesen.

Ich wünschte mir, dass wir hier auch öfters mal Schnee hätten. Denn wenn schon Winter und kalt, dann lieber auch mit Schnee. Ich würde ganz gerne wieder rodeln gehen, sofern sich der Schnee denn auch mal halten würde. Am Sonntag hat es hier geschneit und ich bin abends um 21 Uhr mit meinem Mann raus und nochmals ne Runde laufen gegangen. War schön, aber am nächsten Morgen war der schöne Schnee leider schon wieder weg, nix mit rodeln.

Viele Grüße von
wölfchen

Wir wohnen in Bretten das liegt bei Karlsruhe in Baden-Württemberg. Die letzten Jahre gab es hier kaum Schnee. Aber wenn dann mal Schnee liegt gehe ich natürlich mit den Kindern Schlitten fahren. Komischerweise hab ich nun Angst seit ich Mama bin. Kann da gar nicht hinsehen wenn die Schlitten da kreuz und quer rumfahren und wie oft ist schon das ein oder andere passiert.

Aber ich darf den Kindenr den Spass natürlich nicht nehmen und fahre mit ihnen. Vor allem wir wohnen direkt am Hang und auch noch direkt am Feldrand und der Feldweg ist der offiziele "Schlitten-Buckel". Also wir gehen aus dem Haus und können gleich runterfahren. Praktischer geht es ja nicht mehr.

Ich bin mit meinen Kindern auch rodeln gegangen, da sehr gutes Wetter für Rodeln war. Wir haben uns eine Schanze gebaut, über die wir gesprungen sind. Der weiteste Sprung war: 2 Meter Außerdem haben wir uns einen Schneemann gebaut den wir auch über die Schanze flogen ließen. Er ist leider gleich bei der Jungfernfahrt kaputt gegangen.

Nachdem rodeln, waren wir noch unterhalb des Hügels und haben eine saftige Schneeballschlacht gemacht! Bei der leider mein jüngster ein blaues Auge bekommen hat.

Am Ende haben wir uns noch von zwei Schlitten aus, gegenseitig mit Schneebällen geworfen. Das war richtig heftig, da jeder Schlitten mit 7 Schneebällen bestückt war. Wir haben die Rollen aufgeteilt: Ich mit meinem Jüngsten waren auf einem Schlitten und mein großer Sohn hat alleine gesteuert und geworfen.

Fazit: Also alles in einem war es eine gelungene Rodelparty.

Ich habe keine Kinder, gehe allerdings selber auch noch gerne rodeln. Vor allem in Begleitung von Freunden macht das nach wie vor Spaß.

Am liebsten fahre ich im Winter Ski, allerdings ist es auch nett, zwischendurch mal einen halben Tag einfach nur rodeln zu gehen. Auch zuhause fahren wir zwischendurch mit dem Schlitten. Im Sauerland gibt es meistens schöne Hügel, die sich hervorragend dafür eignen.

Hi,
Ich mochte Rodeln bis vor Kurzem auch sehr gern und wir haben das innerhalb der Familie immer zelebriert. Da wurde dann zu nachmittags auf eine Hütte eingekehrt, nach so einem langen Marsch gabs da meist Käsespätzle und einen kleinen Glühwein und dann, wenn es langsam dunkel wurde, gings dann hinunter ins Tal. Eigentlich war das wirklich immer wundervoll.

Dann allerdings ereignete sich vor zwei Jahren ein tragischer Unfall und seitdem ist dieses Thema für mich gestorben. Sobald andere aus meiner Familie das machen, ist das eine heikle Angelegenheit, da die Angst, dass ihnen etwas passiert, natürlich sehr goß ist.

Wieso ich Angst habe? Nun, vor eben zwei Jahren hatten wir Betriebsfeier und auch da ging es zum Nachtrodeln. Ich war schon im Betrieb als ich ein sehr, sehr mulmiges Gefühl hatte, denn im Wetterbericht hatten sich auch etwas von gefrierender Nässe etc. erzählt. Ich habe mich geweigert an der Feier teilzunehmen. Im Nachhinein die beste Entscheidung überhaupt.

Der Rest der Crew fuhr auf eine Hütte und ist dort erst einmal zünftig eingekehrt. Als es dann MItternacht wurde ging es zur Abfahrt. Lampen hatten nur die wenigsten mit und das Mondlicht hat die Abfahrt nur spärlich beleuchtet. Bald hörten sie die ersten Schreie dass es wohl sehr glatt sei und man aufpassen müsse um nicht zu schnell zu werden. Im Verlauf der Fahrt wurde der Schnee zu einer einzigen Eisfläche, alle mussten sich in voller Fahrt von den Schlitten fallen lassen, um an Geschwindigkeit abzunehmen. Eine sehr liebe Kollegin hatte das nicht mehr geschafft und ist gegen einen Baum gefahren. Sie war sofort tot. Sie war keine 21 Jahre alt.

Alle anderen kammen mit Müh und Not zum Halten, hatten aber allesamt Abschürfungen und zum Teil tiefe Schnittwunden, da der Schnee wirklich messerscharf war, dadurch dass er so hart gefroren war. Die Bergrettung musste sie allesamt mit einem Hubschrauber runterbringen denn ansonsten hätte es wohl mehr Opfer zu beklagen gegeben.

Ich war einerseits natürlich heilfroh dass ich nicht dabei war, andererseits war ich fürchterlich erschüttert was da passiert war. So schnell kann dabei etwas passieren.

Seitdem ist für mich Rodeln nicht mehr wirklich interessant. Mir ist natürlich klar, dass einem immer und überall etwas unerwartetes passieren kann, aber agrat beim Rodeln kann man doch eine hohe Geschwindigkeit erreichen und wenn dazu noch die Sichtverhältnisse schlecht sind, dann ist es in meinen Augen inzwischen ein gefährliches Unterfangen. Dass ich mir dann um meine Lieben Sorgen mache, bleibt leider nicht aus.