Innerer Wecker
Hallo,
mir ist schon immer aufgefallen, dass ich einen "inneren Wecker" habe, quasi eingebaut. Ich brauche auch kein technisches Gerät. Wenn ich meinen eigenen Rhytmus im Blut habe, wache ich +- 1-5 Minuten immer zur selben Zeit auf. Am Wochenende meistens auch. Jedenfalls ist es so, dass ich auch an Tagen, die ich sehr unterschiedlich nutze und somit früher oder weniger spät aufstehe nutzen kann, indem ich "meinen" Wecker stelle. Am Abend präge ich mir einfach die Uhrzeit ein, wann ich ungefähr aufwachen will. Am nächsten Morgen bin ich dann zu der besagten Uhrzeit +- Verschlafzeit wach, es sei denn es kommt irgendetwas dazwischen.
Das es eine innere Uhr gibt, ist mir klar. Aber woher weiß der Körper/Kopf, wann er erwachen soll? Habt ihr dieselben Erfahrungen gemacht?
Viele Grüße
Hallo Nick!
Ja, das kenne ich auch. Ich gehe noch zur Schule und muss deswegen jeden Morgen um 6:15 Uhr aufstehen. Und weil ich es so gewöhnt bin, immer jeden Tag um diese Uhrzeit aufzustehen, wache ich auch immer so 5 Minuten, bevor der Wecker eigentlich klingelt auf, und stelle den Wecker dann aus.
Ich stelle dann denn Wecker sofort aus, weil ich keine Lust auf den Wecker-Klingelton habe, der nervt mich total. Und deswegen springe ich immer sofort dann aus meinem Bett und stelle ihn aus. Ich weiß auch garnicht, warum das so ist. Weil sich der Körper daran innerlich so gewöhnt?!
Bei mir ist es genauso und ich denke, dass das fast jeder hat, der regelmäßig zu einer bestimmten Zeit aufsteht. Der Körper ist in der Lage sich an viele Dinge zu gewöhnen solange man sie regelmäßig macht. So kann zum Beispiel ein Kickboxer Tritte ohne Schmerzen abfangen, während ein anderer laut aufschreien würde.
Wie genau der Körper es in diesem Fall macht, weiß ich nicht. Vielleicht merkt er sich den Rythmus einfach, also die Zeit, die man zum Schlafen braucht. Ich hätte auch erst darauf getippt, dass er sich an der Sonne orientiert, aber das würde ja nicht funktionieren, weil sie über das Jahr hinweg immer zu verschiedenen Zeiten aufgeht. Also genau kann ich es mir nicht erklären.
Auch ich kenne es, wenn man sich am Abend zuvor die Uhrzeit einprägt und man dann am darauf folgenden Morgen genau um diese Uhrzeit erwacht.
Bei mir ist es genau das Selbe. Eine Erklärung für dieses Phänomen habe ich leider auch nicht, aber da ich auch weiß, dass es so etwas wie "Déja vu"s gibt, glaube ich auch an die "Innere Uhr".
Auch ich bin Schüler, wie ein Vorschreiber von mir. Ich muss jeden Morgen (leider auch am Samstag) um 6 Uhr aufstehen. Vielleicht hat der Körper Angst, wie vorher auch, rabiat aus dem Schlaf gerissen zu werden von dem nervtötigen Weckersignal. Das könnte doch eine Erklärung sein. Da er weiß, dass der Wecker immer um 6 klingelt, wacht er schon vorher auf, um das stressige Aufstehen nicht zur Folter werden zu lassen.
Mir kommt es auch oft so vor, als hätte ich eine innere Uhr. Ich wache normalerweise immer zu der gleichen Uhrzeit auf und das unabhängig davon, um wie viel Uhr ich ins Bett gegangen bin den Abend davor. Das ist schon ein bisschen merkwürdig, gibt aber auch ein Gefühl von Sicherheit finde ich. So weiß man, dass man früh genug aufwacht und nicht zu spät kommt.
Und wenn ich dann zu einer anderen Uhrzeit aufstehen muss, oder wenn ich am Wochenende mal länger schlafen kann, dann funktioniert das auch sehr gut. Ich muss ja auch zugeben, dass ich gar keinen Wecker zu Hause habe. Es kommt nur manches Mal vor, dass ich mir meinen Wecker im Handy stelle, wenn es um ganz wichtige Termine geht, aber ansonsten wache ich von alleine immer rechtzeitig auf, ohne das ich dafür irgend etwas machen muss.
Ich finde die innere Uhr auf jeden Fall sehr praktisch und möchte auch nicht auf sie verzichten
Diese innere Uhr oder dieser innere Wecker ist ja wirklich nichts Neues und wurde längst wissenschaftlich bewiesen (auch wenn ich nicht genau weiß, wie das eigentlich funktioniert). Mir ging es zu Schulzeiten genauso wie Miri78910! Ich musste 6:45 Uhr aufstehen und habe dementsprechend auch immer meinen Wecker gestellt, doch in 90 % der Fälle bin ich genau 5-10 Minuten vorher aufgewacht. Mein Körper hat das einfach super eingerichtet, da ich meinen Weckerton auch abscheulich fand.
Was ich aber wesentlich interessanter finde, ist die Tatsache, dass ich auch oft nachts wach werde und zwar genau um 1:00 Uhr! Das ist mir in den vergangenen Jahren so oft passiert. Manchmal mehrere Nächte hintereinander und ich weiß bis heute nicht woher das kommt. Weil mit der Zeit 1 Uhr kann ich eigentlich überhaupt nichts anfangen, da musste ich nie aufstehen und zu diesem Zeitpunkt passiert auch sonst nichts Aufregendes. Das war meist aber auch nur zu Schulzeiten, mittlerweile passiert mir das nicht mehr. Es kommt mittlerweile sogar häufig vor, dass ich um diese Uhrzeit noch wach bin.
Vielleicht liegt es daran, dass du einfach immer um eine bestimmte Zeit aufgestanden bist, so dass dein Körper auf diese Uhrzeit praktisch konditioniert ist und erwacht. Eine andere Möglichkeit ist, dass du jede Nacht die gleiche Schlafdauer hast (z.B. jede Nacht 8 Stunden) und dein Körper einfach daraufhin um die gleiche Zeit erwacht, wenn du zur selben Zeit ins Bett gehst.
Ich habe diese Erfahrungen jedoch nie gemacht. Ich wache jeden Tag unterschiedlich auf und die Schlafdauer ist auch unterschiedlich lang. Ich könnte auch niemals ohne Wecker leben, weil ich so eine innere Uhr nicht habe.
Auch als ich eine Zeit lang morgens zur gleichen Zeit aufstehen musste, war mein Körper dann nicht richtig wach (und schon gar nicht vor dem Wecker wie hier einige schrieben).
Ich denke auch, dass es daran liegt, weil man immer zur selben Zeit aufsteht. Der Körper hat sich so daran gewöhnt, dass er (zumindest meistens) ganz von alleine wach wird. Ich finde man merkt es ganz besonders, dass man eine innere Uhr hat, wenn gerade Zeitumstellung war, wie lange man da oft braucht, um wieder einen ordentlichen Rhythmus in sein Leben zu bringen, schockiert mich immer wieder.
Weiters glaube ich auch, dass es auch darauf ankommt, ob man vielleicht immer so ca. zur selben Zeit schlafen geht. Ich finde generell, dass ein geordnetes, regelmäßiges Leben ohnehin sehr wichtig für den Körper ist und dieser dadurch viel wiederstandsfähiger wird.[/code]
Ich habe auch so eine innere Uhr. Rein prinzipiell müsste ich mir morgens eigentlich keinen Wecker mehr stellen, ich wache immer um 6 Uhr auf, ob ich es nun will, oder nicht, ob ich nun schon ausgeschlafen bin oder nicht. Und um aus diesem Rhythmus wieder heraus zu kommen, brauche ich schon mal einen ganzen Urlaub. Das kann teilweise wirklich ziemlich nerven, einfach weil man teilweise nicht um 6 Uhr aufstehen will, aber trotzdem gegen seinen Willen wach wird. Zur Arbeitszeit stelle ich mir zwar trotzdem noch meinen Wecker, aber eigentlich mal das mein Kopf für mich, Punkt 5:55 wache ich auf und bin von jetzt auf gleich hellwach.
Was ganz fies war, was mir auch schon passiert ist, war, dass ich mir eingebildet habe, mein Wecker hätte geklingelt, weil ich genau zu meiner normalen Arbeitszeit aufgewacht bin. Dann bin ich davon ausgegangen, dass ich arbeiten muss und bin wirklich an einem Samstagmorgen um 6 Uhr aufgestanden, bis ich dann endlich mal gemerkt hatte, dass Samstag war, hatte ich mich bereits angezogen und gefrühstückt. Da hat mein Kopf mir einen ziemlichen Streich gespielt, dass Weckerklingeln um diese Zeit ist einfach so fest in meinen Kopf verankert, dass ich es teilweise höre, auch wenn es gar nicht da ist.
Das kann bei jeder anderen Gewohnheit auch passieren. So etwas passiert, wenn man wirklich etwas exakt immer nach dem gleichen Muster und zur selben Tageszeit und dann auch noch regelmäßig macht, der Körper findet sich so in dieses Muster hinein, dass man ab einem bestimmten Punkt fast gar nicht mehr herausfindet. Das ist dann wohl die Macht der Gewohnheit und es ist teilweise wirklich sehr ärgerlich und nervig, gerade auch wenn es um die Zeit geht, um die man dann entsprechend am Wochenende wacht wird.
Ich kenne dieses Phänomen auch: Dass man sich einen bestimmten Rhythmus zum Aufwachen einprägt, ist ja nichts Neues mehr, aber darum ging es dem Threadersteller ja auch gar nicht, denke ich. Er spricht ja explizit an, dass er seinen Wecker auch verstellen kann, was mir auch öfters auffällt: Wenn ich zum Beispiel an einem Samstag um 7 Uhr aufstehen muss, da um 7 Uhr 30 ein Zug fährt, wache ich meistens 5 Minuten vor besagter Uhrzeit auf und komme dem Wecker so ein paar Minuten zuvor.
Wenn ich aber Samstags wie sonst auch immer ausschlafen möchte, schlafe ich gerne bis 10 Uhr durch und wache auch nicht um 7 Uhr auf, wie, wenn ich dann sowieso aufstehen müsste. Auch, wenn ich mal Werktags erst später los muss und den Wecker so auf 9 Uhr stelle, merkt sich mein Körper das irgendwie und ich werde nicht schon um 7 Uhr wach, sondern auch erst um 9 - trotz Abweichen vom Rhythmus. Wieso das so ist, kann ich mir auch nicht erstellen, nur traue ich mich auch nie, den Wecker deswegen ganz abzustellen, da es ja sein könnte, dass der "innere Wecker" gerade dann mal nicht funktioniert.
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