Würdet ihr ein Jahr auf die Familie verzichten können?

Früher hätte ich dir sofort zugestimmt und den Mann verdammt.

Aber: Jeder hat nur ein Leben, nur sein Leben, um seine Wünsche und Ziele zu verwirklichen bzw. erreichen. Wenn diese Karriere ihm so wichtig ist, dann liegt es an seiner Frau, sie mitzutragen. Nicht um jeden Preis, nicht um ihr eigenes Glück, aber mann muss einander entgegen gehen, um einen Konsens zu finden.

Würde mein Mann einen solchen Wunsch an mich herantragen, wüßte ich, er labert nicht nur leichtfertig etwas dahin, sondern verspricht sich von diesem Auslandsaufenthalt etwas, was ihm sehr wichtig ist. Und so scheint es, wenn man es anders herum liest, ja auch bei dem Kollegen des Mannes zu sein: Er erhofft sich hinterher seine Traumstelle, seinen Traumjob. Dafür, dass er arbeiten geht, sollte sie ihn stützen, wenigstens auf einem tollen Job seine Zeit zu verbringen und das Geld zu verdienen. Scheinbar möchte er nämlich was anderes, als er jetzt hat.

ein Jahr ist sehr lang, aber ich würde es bei meinem Mann unterstützen, ohne Wenn und Aber, wenn es für ihn wichtig wäre. Er würde es für mich nämlcih auch tun und hat vergleichbares schon getan.

Hallo Karen,
ja das mag sein, wenn es eine intakte Ehe ist wird man schon einen Kompromiss finden. Aber dieser Soldat hat seiner Frau nicht mal davon erzählt und bezieht sie garnicht in seine Entscheidungen mit ein. Sie haben sich nun auch getrennt, weil er an Weihnachten Wache gehen wollte, obwohl er den Kindern versprochen hat diesmal zuhause zu sein.

Also wenn es wegen des Geldes wäre dann würde ich das noch verstehen aber ich mein jeder will ja im Leben irgendwas erreichen, vielleicht ist es ja sein Traum dorthin zu gehen, entweder er möchte auf der Karrierestufe etwas höher klettern oder aber er hat die Hoffnung dort vielleicht was bewirken zu können.

Ist schwer zu sagen wenn man nicht in die Leute reinschauen kann. Mein Mann und ich haben uns auch schon des öfteren darüber unterhalten das er für paar Monate ins Ausland geht zum Arbeiten, aber halt hauptsächlich wegen des Geldes. Klar es wäre schwer, wir haben ja auch ein Kleinkind, aber ich denke halt wenn sowas eintreffen sollte dann muss man halt da durch.

Ich verstehe nicht, warum dieser Mann hier in ein so schlechtes Licht gerückt wird. Wie Karen schön richtig geschrieben hat, hat jeder Mensch nur ein Leben und das sollte er so verbringen, wie er es für richtig hält.

Ich werde nach meinem Studium auch aus meiner Umgebung wegziehen und irgendwann ins Ausland gehen. Meine Familie und Freunde werde ich daher hier auch zurücklassen. Da ich aktuell in keiner Beziehung bin und das im Moment auch nicht anstrebe, entfallen die Schwierigkeiten, die mit einer Partnerschaft im Falle eines Umzuges verbunden sind.

Generell hat der Beruf für mich Priorität und mir ist berufliches Fortkommen absolut wichtig. Da ich kein Fan von Fernbeziehungen bin, würde ich eine Liebe auch für meinen Traumjob aufgeben, da der Job mir wichtiger ist und ich auch länger als nur ein bis zwei Jahre weg sein will. Ich habe nur ein Leben und entscheide für mich, was mir für meine persönliche Entfaltung am wichtigsten ist.

Der beschriebene Mann ist lediglich ein Jahr weg. Wenn die Frau an der Beziehung festhalten will, wird sie diese Zeit problemlos überstehen. Sie selbst könnte so etwas doch auch machen. Wenn sie damit gar nicht leben kann, kann sie sich trennen. Wo ist das Problem? Meistens wird gemeckert, wenn allerdings der Gehaltsscheck eingeht, ist wieder alles in Ordnung.

Ich denke, dass generell viel zu oft auf Männern herumgehackt wird, nur weil diese ihr Leben auskosten und viel eher bereit sind, neue Wege zu gehen. Ich habe oft den Eindruck, dass es Neid ist, der Frauen dazu bringt, die Unternehmungen ihres Mannes negativ zu bewerten. Dabei hat jede Frau die gleichen Möglichkeiten wie ein Mann - wenn sie es nur will.