Stundenausfall - bleiben oder gehen?
Also ich bin früher nur gegangen, wenn wirklich die ganze Klasse als geschlossene Gruppe gegangen ist. Wir hatten damals beispielsweise Deutsch im vierten Stock und den Fahrstuhl durfte man nur benutzen, wenn man Probleme mit dem Gehen hatte, das galt auch für die Lehrer. Meine Deutschlehrerin war damals so verpeilt, dass die gerne mal zu spät kam. Wenn sie nach 10-15 min. nicht da war, sind wir alle gegangen und hatten eben eine Freistunde. Da ich mit dem Schulsbus fahren musste, hätte es sich nicht gelohnt, nach Hause zu fahren.
Wenn wirklich die ganze Klasse gegangen wäre, wäre ich auch gegangen. Wenn aber ein Teil dort bleibt ist es wohl besser du bleibst auch. Entweder alle oder keiner, sonst gibt das nur Ärger. In den zwei Stunden hätte man auch etwas für die Schule lernen können oder in ein nahe gelegenes Kaffee fahren, Möglichkeiten gibt es ja genug.
Ehrlich gesagt verstehe ich schon die Situation im Ausgangsbeitrag nicht wirklich. Scheinbar gab es einen Stundenausfall, im selben Atemzug wurde aber geschrieben, dass man in dieser Zeit Unterricht machte. Das heißt für mich, dass wohl eine Vertretungsstunde angesetzt wurde - nicht schön und in der Regel absolut sinnlos, aber dennoch eine Pflichtveranstaltung, weswegen sich für mich die Frage gar nicht stellt, ob man in dieser Situation gehen sollte. Wenn irgendeine Stunde angesetzt ist, egal, ob es sich um den eigentlichen Unterricht oder eine Vertretung handelt, steht es für mich außer Frage, den Unterricht zu besuchen, unabhängig davon, was alle Anderen tun. Nur weil Andere Menschen es gut finden, die Schule zu schwänzen, muss ich mich dem Rudel nicht anschließen und ebenfalls Fehlstunden kassieren.
Anders sieht es natürlich aus, wenn kein Lehrer kommt, wobei ich auch hier dafür plädiere, die vorgeschriebenen Regeln einzuhalten. Im Klartext heißt das, zehn Minuten auf den Lehrer zu warten und anschließend im Sekretariat nachzufragen. Wenn dort kein Lehrer und keine Vertretung vorgesehen ist, kann man guten Gewissens gehen. Schwierig wird es immer dann, wenn Klassenkameraden sich dem vorgeschriebenen Protokoll widersetzen und ohne Nachfrage im Sekretariat gehen wollen. In diesem Fall habe ich immer gerne auf die Vorschriften hingewiesen, an die ich mich halten wollte - sind meine Mitschüler trotzdem gegangen, war es nicht mehr mein Problem.
Ich würde nie nach dem Motto gehen, wenn alle gehen, muss auch ich gehen. Mich reizt dieser Gruppenzwang nicht. Ich mag es nicht zu schwänzen. Die Fehlstunden stehen dann ja auch auf jeden Zeugnis und muss man dies unbedingt haben, nur um einen freien Nachmittag zu haben? Ich glaube nicht, obwohl sehr viele junge Menschen nach diesem Motto gehen. Auch wenn die Lehrerin zu spät kommt, dürften die Schüler nicht gehen. Sie müssen sich erst als verlassene Klasse melden, um dann eventuell auch eine Vertretung zu erhalten.
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