PC Displays noch keine vollwertigen TV Geräte
Viele nutzen ihr Display am PC ja gerne auch einmal zum Ansehen von Filmen, auch wenn sie noch keine vollwertigen Ersatz für ein TV Gerät darstellen – doch das könnte sich bald ändern, obwohl die Hersteller sich bisher noch kaum auf diese Art der Nachfrage reagierten.
Der Monitor als Ersatz für den Fernseher wird ja schon gerne genutzt- er ist recht platzsparend, hat eine höhere Auflösung und kräftigere Farben als viele herkömmliche TV Displays und stellt oft bei vielen Jugendlichen und Studenten das einzige „Fernsehgerät“ im Zimmer dar. Jedoch überstrahlen die Farben am Monitor oft oder wirken recht unangenehm, so dass man ständig am Fummeln ist, die Einstellung vor und nach dem Film wieder zurechtzubiegen. Außerdem stören oft, bei Röhrenmonitoren, die glänzenden Bildflächen in denen sich Fenster, Lampen usw. gerne spiegeln und einen oft jeden Film verderben können, wenn man aus seinem Zimmer keine Dunkelkammer macht. Mal sporadisch zwischendurch Fernsehen ist so kaum möglich und das kleine Display lässt keinen echten Genuss am Bild aufkommen, wenn man auch noch dicht gedrängt davor sitzen muss (wenn man mal Gäste hat), damit jeder aufgrund des Einblickwinkels noch etwas sehen kann.
Die fehlende Fernbedienung trübt den Spaß oft zusätzlich: Man kennt es ja. Will man mal zurückspulen, den Ton kurz lauter oder leiser machen oder den Film kurz anhalten: Aufstehen, um den Tisch herumschwanken, am PC herumfummeln, und wieder hinsetzen. Also fast wie bei den ersten Fernsehgeräten, als man auch noch wegen jedem Mist aufstehen musste. Wenn es mal eine Fernbedienung gibt, dann ist es meist umständlich damit zu hantieren oder der PC steht mal wieder gerade so da, dass sie partout nicht funktionieren will. Wer nur mit den Standardlautsprechern vom Laptop oder den blechernen Brüllwürfeln vom PC hantiert und kein Geld in eine 2.1 oder höherwertige Anlage steckt, wird auch keinen echten Filmgenuss erleben.
Wenn dann doch mal alles funktionieren sollte – Fernbedienung, Farben und Einblickwinkel hat man oft den Ärger, dass Fernsehprogramme nicht ordentlich umschalten, also nicht die gesamte Bildfläche genutzt wird oder nur unzureichend genutzt wird, vor allem wenn das Fernsehbild wie bei Spielfilmen von 4:3 auf 16:9 umspringt. Man kennt die langen Gesichter, die sich ebenfalls nur wieder durch Gefummel am PC und Warterei beim Rest beheben lassen. Und ein 16:9 Display für den PC möchte sich auch nicht jeder deswegen kaufen – schließlich ist damit das Arbeiten oder Spielen am PC mehr als ungewohnt.
Daher sollte man bei einem neuen HD Display auf jeden Fall auf einen Monitor / Display mit TV Empfänger achten mit einer hohen Auflösung (FullHD: 1920 mal 1080). Ein Scart, DVD, VCR oder HDMI Schnittstelle ist in jedem Fall ein Vorteil, falls es eine Fernbedienung für den Monitor gibt, umso besser. Also lieber mal einen Schein mehr beim Kauf investieren und dafür mehr Komfort und Ausstattung erhalten – so kann man sich auch den platzintensiven Betrieb von 2 Geräten – Fernseher und Monitor – sparen.
Hinzu kommt, dass die meisten Bildschirme heute als TFT verkauft werden. Diese haben den markanten Nachteil zu geringe Bildwiederholraten zu haben, was schon auffällt, vergleicht man das Bilderlebnis mit dem eines Fernsehers. Zwar hat ein TFT im Prinzip technisch keine Bildwiederholrate, aber durch die winzigen mechanischen Bauteile, welche für die Farbdarstellung zuständig sind, lässt sich diese negativeigenschaft ebenso auf TFTs anwenden, es sei denn man besitzt einen TFT ab 1000 Euro, was aber für den Normalnutzer nicht der Fall ist.
Sorry, aber mit winzigen mechanischen Bauteilen hat das gar nichts zu tun: Anders als bei einem Röhrenfernseher leuchten die Pixel eines TFTs bis zu 16 Millisekunden nach. Dadurch entstehen bei schnellen Bewegungen ein Nachziehen. Dies versucht man u.a. mit einer erhöten Bildwiederholfreuquenz.
Hier wird aber nicht einfach das gleiche Bild nochmal ausgegeben, das würde nicht's bringen, sondern es muss ein neues Zwischenbildberechnet werden. Die Sache ist alles in allem recht kompliziert, scheint aber bei der neusten Generation TFTs ganz gut zu funktionieren und ist auch schon in Fernsehern für unter 1000 Euro zu haben.
Wann und ob diese Technick auch in Computer-Monitore Einzug hält bleibt abzuwarten, aber ich bilde mir ein vor kurzem was über einen 21" breitbild Monitor gelesen zu haben.
Naja, TFTs bekommt man für unter 200€ schon mit 4ms Reaktionszeit, Schlieren haste da dann sicher nicht mehr drin. Das Problem ist aber ein anderes, in meinen Augen viel schwerwiegenderes. Das ist auch der Grund, warum ich mir nach meinem TFT einen DVD-Player gekauft habe und alles nur noch am Fernseher schaue, da nämlich Schwarz nicht dargestellt werden kann. Das ist sehr auffällig dunkelgrau und wenn man dann Filme im Breitbildformat am normalen 5:4 TFT schaut, hat man natürlich die schwarzen Balken und die leuchten beim TFT aber dann in dunkelgrau und geben dem ganzen Bild einen überbelichteten Anschein.
Im normalen Betrieb ist das besser und schwarz ist auch richtig schwarz, da es von den restlichen, helleren Farben überstrahlt wird und für das Auge eben tiefschwarz erscheint. Könnte natürlich sein, dass das Schwarzproblem bei den ganz teuren TFTs besser gelöst ist, allerdings zahle ich im Leben nicht so viel für einen Monitor.
Die im Anfangspost angegebenen Probleme sind für mich aber nicht sonderlich relevant. Man denke beim Problem der fehlenden Fernbedienung nur daran, dass viele TV-Karten mittlerweile schon mit Fernsteuerung ausgeliefert werden, oder viele User mittlerweile auch schon schnurlose Tastaturen haben, mit denen auch vom entfernteren Sofa aus die Lautstärke geregelt oder umgeschalten werden kann. Auch die Umschaltung von 16:9 auf 4:3 und umgekehrt ist mit ordentlichen Programmen kein Problem. Allerdings haben viele Sender, unter anderem ProSieben, kein Signal, das dem Fernseher oder dem Programm signalisiert, dass 16:9 ist, sodass man es bei Breitbildfernsehern per Zoom lösen muss.
Das Soundproblem hat man auch am Fernseher, der von Haus aus nur blechernen Sound liefert, so muss man sich dort auch einen teure Anlage kaufen, die im übrigen sehr viel mehr Investition abverlangt, als Anlagen für den PC, denn da hat man schon die Soundkarte drinstecken, die eine gute Ausgangsposition liefert.
Ein 16:9 Monitor ist mittlerweile eigentlich auch mehr nützlich, als ein 5:4, denn erstens bietet er natürlich weit mehr Arbeitsfläche und zweitens ist auch die neue Spielegeneration ob der Next-Gen Konsolen PS3 und Xbox 360, die auf 16:9 ausgelegt sind, in 16:9 und auch auf dem PC in 16:9 stellbar, was wesentlich besser aussieht und viel mehr Übersicht liefert.
debruehe hat geschrieben:Im normalen Betrieb ist das besser und schwarz ist auch richtig schwarz, da es von den restlichen, helleren Farben überstrahlt wird und für das Auge eben tiefschwarz erscheint. Könnte natürlich sein, dass das Schwarzproblem bei den ganz teuren TFTs besser gelöst ist, allerdings zahle ich im Leben nicht so viel für einen Monitor.
Das liegt meist an den miesen Kontrastwerten bei billigen Panels - ich hab den Samsung SyncMaster 244T und der kann auch schwarz ohne Probleme sehr gut darstellen, dafür kostet er natürlich auch ordentlich. Ob einem das soviel Geld wert ist, muss man natürlich selber wissen.
Reaktionszeit ist übrigens beim Samsung SyncMaster 244T bei knapp 8 ms, was auch sehr gut ist, da gibt es kaum Schlieren, bzw. höchst höchst selten.
Ich habe eine Eizo 19", da ist Schwarz auch wirklich schwarz. Bei den Reaktionszeiten und Schlieren muss man aber immer unterscheiden zwischen Spielen und Fernsehen (DVD), da es sich um total unterschiedliche Ausgangsbildmaterialien handelt und die Video-Daten ganz unterschiedlich aufbereitet werden müssten. Ein schnelles Pannel es daher noch lange nicht zum Fußball-Schauen geeignet.
Sorry, da hab ich mich vertan obwohl ich es eigentlich wissen müsste (genauer technischer Aufbau eines TFTs) - hatte ich es doch an der FH. So gesehen weiß ich gar nicht wie ich drauf gekommen bin die Fehlaussage zu machen, wahrscheinlich hab ich mir es nicht vor Augen geführt zum Post-Zeitpunkt. Das Phänomen mit dem Grau anstatt Schwarz habe ich auch schon oft erlebt, hielt es bisher aber für eine Fehleinstellung der Grafikkarte. Von daher weiß ich nun auch Bescheid.
Also ich kann meinen Vorgängern nur zustimmen. Ich habe mir zu Weihnachten einen SyncMater T240HD von Samung besorgt und bin mit dieser Kombination von PC Display und Fernseher mit integriertem DVB-T Tuner äußerst zufrieden.
Mein DVB-T Empfang ist sehr gut (40 Sender inkl. aller benötigten "Standardsender"). Außerdem hat er eine Kontrastverhältnis von 10000:1 was, wie der Threadgründer schon sagte, doch für "gestochen" schafe Bilder sorgt. Allerding kann man eine Vorkonfiguration jeweils für das Fernsehen und den PC-Gebrauch vornehmen.
Wenn man dann umschaltet verändert der Monitor automatisch die Konfiguration auf die von ihnen vorgenommenen "Fernseh-Konfiguration". Somit hat man nach einer Konfigurationszeit von einmalig ca. 10 Minuten ein perfektes individuelles Sichtverhältnis. Mit 24 Zoll ist dieser Bildschirm aus einer Entfernung von ca. 2-3 Metern sehr gut zum Fernsehen geeignet und leistet einmal konfiguriert ein sehr gutes, klares und scharfes Bild.
Allerdigns empfehle ich Käufern in ländlicheren Regionen einen herkömmliche DVB-S Receiver mittels Scart mit dem Monitor zu verbinden und auf diese Weise fern zu sehen, da dort die Signal- und Bildqualität des DVB-T Tuners stark nachlässt.
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