Ebay - Ab wann würdet ihr eine schlechte Bewertung geben?
Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Es ging um den Pullover, der eindeutig nicht der Beschreibung entsprach. Dafür würde ich neutral geben. Kommen allerdings stark überhöhte Handlingskosten (Porto, Zoll, Verpackung), dazu, dann würde ich negativ bewerten. Nur wegen überhöhter Portokosten, die ich akzeptiert habe, würde ich keine negative Bewertung geben - es sei denn, ich bin wirklich abgezockt worden.
Bei dem Artikel mit dem hohen Porto würde ich auch keine negative Bewerbung abgeben, denn diese akzeptiert man beim Kauf des Artikels. Man kann vorher den Verkäufer kontaktieren und fragen, woher die hohen Portokosten kommen (oft ist es ja Porto und Verpackung zusammen) und ob es eine günstigere Alternative gibt. Da würde ich definitiv nicht negativ bewerten.
Bei den Schuhen würde ich evtl negativ geben, denn das ist ja fast Betrug, wenn man fast neue Schuhe anbietet und dann kaputte verschickt. Da würde ich auch genauer schreiben, um was es da ging, wenn man denn negativ bewertet. Im Notfall kann man da auch ein Ergänzungkommentar abgeben.
Ich selbst habe noch nie eine negative Bewertung abgegeben, auch wenn nicht immer alles glatt gelaufen ist. Zweimal habe ich eine Warensendung nicht erhalten, welche dann nachgeliefert wurde, aber auch das war für mich kein Grund, eine Negativ-Bewertung abzugeben. Der eine Verkäufer war sogar so nett, und hat meine Nachbarn angerufen (weil ich nicht im Telefonbuch stehe) und hat mir ausrichten lassen, dass ich mich mal bei ihm melde. Er wollte das klären, weil eben die eine Sendung nicht angekommen war. Das war mir auf alle Fälle eine positive Bewertung wert. Und beim zweiten Artikel habe ich alles per Email mit der Verkäuferin geklärt und auch da gab es von mir eine positive Bewertung. Auch da wurde eine Ersatzlieferung verschickt, die auch angekommen ist.
Allerdings habe ich einmal eine negative bekommen, weil ich in meiner Bewertung (es war eine positive) geschrieben hatte, dass die Verpackung Mist war. Diese war nämlich überall aufgerissen und die Artikel fielen schon raus. Als Dank habe ich negativ bekommen, was ich ziemlich unfair fand.
Meine Schwelle für eine negative Bewertung ist eigentlich sehr hoch. Es müsste schon was gravierendes mit dem Artikel sein, dass ich da negativ bewerten würde. Immerhin kann man alles per Email mit dem Verkäufer klären, bevor man da schlechte Bewertungen abgibt. Und das würde ich immer erst versuchen. Auch ein schlechter Kontakt mit dem Verkäufer ist für mich kein Grund, schlecht zu bewerten, wenn sonst alles ok war. Da kann ich manche Ebayer nicht verstehen, die ohne jegliche Kontaktaufnahme einfach negativ Bewertungen abgeben und sich dann noch im Recht fühlen.
Eigentlich ist es doch ganz einfach. Wenn die Ware markant von der Beschreibung abweicht (zum Beispiel bei einem Pullover Polyacryl statt Baumwolle, oder getragene Schuhe statt neu) dann hat der Lieferant die Möglichkeit nach einer Mail von mir die Sache richtig zu stellen. Allerdings auf seine Kosten. Wenn er hier nicht nachbessert, dann kriegt er eine schlecht Bewertung. Allerdings musste ich dies noch nie machen.
Einmal bekam ich eine Ware zugeschickt, die sehr schlampig verpackt war. Die Ware war nicht wirklich teuer, aber im Wert sehr stark gemindert. Auf meine Mail hat der Versender seinen Fehler sofort eingestanden und mir die Rückerstattung des Betrages angeboten. Ich habe darauf verzichtet und die Ware angenommen. Neutrale Bewertung mit entsprechender Erklärung.
Längere Wartezeiten bei der Lieferung führen nicht zu einer Beeinträchtigung im Sinne von neutral oder negativ. Er bekommt wenig Punkte bei der Geschwindigkeit, aber das ist es dann auch schon. Auch wenn es Missverständnisse gibt bin ich Gesprächsbereit. Fehler passieren immer und sind kein Grund um sich aufzuregen oder wirklich schlechte Bewertungen abzugeben. Es sei denn sie häufen sich bei einem Händler. Aber das ist mir noch nicht vorgekommen, aber ich passe auch auf bei wem ich einkaufe.
In deinen Fällen würde ich, an deiner Stelle, auf jeden Fall negative Bewertungen vergeben, da der Verkäufer sich absolut nicht cooperativ zeigt und auch kein Verständnis. Es ist eindeutig seine Schuld, dass du jetzt für ca 16 Euro einen Pullover gekauft hast, den du nicht tragen kannst oder darfst, nur weil er falsche Angaben in der Artikelbeschreibung gemacht hat.
Wenn ein Verkäufer falsche Angaben in der Artikelbeschreibung macht ist dies ein Grund um vom rechtmäßigen "Kaufvertrag" über Ebay zurückzutreten und von seinen Sonderrechten bei falscher Artikelbeschreibung, Gebrauch zu machen.
In deinem Fall würde ich Ebay einschalten und dann dein Geld zurückverlangen und auf jeden Fall eine negative Bewertung abgeben. Denn es ist sicher kein Einzelfall bei dir und solchen Fällen muss man einfach nachgehen, damit nicht noch mehr Kunden von Fehlern in der Artikelbeschreibung betroffen sind.
Ich hoffe, dass du mit Ebay was erreichen kannst und dann von deinem guten Recht Gebrauch machen kannst, sodass du den Artikel zurückgeben kannst.
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum du bei der Bewertung zögerst. Du hast in beiden Fällen nicht das bekommen, was in der Artikelbeschreibung stand. Rücksendung soll auf deine Kosten erfolgen, was nun nicht gerade die Einsichtigkeit des Verkäufers zeigt. Also negativ bewerten und fertig. Da würde ich mir keine großen Gedanken machen, denn man muss sich schon auf das verlassen können, was in der Beschreibung zu finden ist. Klar kann man sich mal vertun bei einer Größenangabe und auch ein kleiner Makel kann übersehen werden. Aber wenn die Beschreibung hinten und vorne nicht stimmt, dann ist das kein versehen mehr.
Es gibt viele Möglichkeiten, die mich dazu bringen könnten eine neutrale oder auch schlechte Bewertung abzugeben.
Beispielsweise würde ich es als schlecht empfinden, wenn der Versand sich mehr hinauszögert, als ich es für nötig empfinde. Von meiner Überweise nochmal 3 Tage drauf, dann 3 Tage bis er versendet und dann nochmal 3-4 Tage vielleicht noch eine Wochenende als Zugabe obendrauf. Sind wir bei ca. 14 Tagen angelangt was für mich gerade noch im Annehmbaren Bereich liegt. Was darüber hinausgeht würde auch meine Angst langsam steigen gar keine Wahre mehr zu erhalten. Wobei wir natürlich beim nächsten sind, gar kein Warenerhalt.
Dann ist der Zustand der Produktes sehr wichtig, denn wie wir ja wissen ist Gebraucht ein sehr dehnbarer Begriff. Das hängt natürlich mit der Verpackung zusammen, wenn die zu schlecht ist, dann ist klar woher vielleicht ein entstandenen Schaden stammt.
Weiterhin sehe ich die Versandkosten als Kriterium an, wobei jedoch bei zu hohen Versandkosten (man kann ja abschätzen ob das ein realistischer Preis ist) ich sowieso nicht mehr zuschlage, ergo auch keine schlechte Bewertung entstehen kann.
Wenn bei Zeit und Zustand alles in Ordnung ist gibt es im Grunde keine Beanstandung mehr die man machen könnte, da man ja im Grunde keine Kommunikation mehr führen muss. Jetzt kommt es auf Grauzonen an, bei denen man unter Umständen mit dem Verkäufer in Verhandlungen treten muss ( Umtausch der wahre oder ähnliches). Wenn man hier freundlich nachfragt obwohl man nicht unbedingt im Recht ist und dann sehr pampig abgefertigt wird, dann würde ich auch eine schlechte Bewertung geben, jedoch explizit auf den Ton bezogen und nicht auf den verweigerten Umtausch, der mir vielleicht garnicht zu stand.
Ich würde auf jeden Fall eine schlechte Bewertung abgeben, wenn es mehr als 2 Wochen dauert (ab dem Zeitpunkt der Bezahlung) bis die Ware da ist. Natürlich würde ich auch eine schlechte Bewertung, wenn die Ware überhaupt nicht der Beschreibung entspricht, kaputt ist oder nur teilweise angekommen ist.
Ist aber auch von Fall zu Fall anders. Ich musste bis jetzt noch nie eine schlechte Bewertung abgeben, aber da hat ich wohl bis jetzt auch viel Glück mit den Verkäufern und den Sachen, die ich gekauft habe.
Um zuerst deine beiden Fragen zu klären: Wenn der Versand stark verzögert wäre, die waren aber wie beschrieben und die Verpackung gut, dann würde ich nicht negativ, sondern "nur" neutral bewerten. Denn die Ware an sich ist ja in Ordnung. Wenn ich ein unpassendes Kleidungsstück bekäme, das aber genauso bezeichnet ist (von der Größe her), wie es auch in der Artikelbeschreibung stand, dann würde ich positiv bewerten. Es ist zwar ärgerlich, aber da kann doch der Verkäufer nichts dafür, wie du auch schon geschrieben hast.
Im Fall des Pullovers aus China würde ich negativ bewerten, denn der Verkäufer hat auf jeden Fall falsche Angaben zum Material gemacht. Außerdem scheint die Ware nicht dem Bild aus der Artikelbeschreibung zu entsprechen, was dann ja auch einer Nicht-Erfüllung des Kaufvertrags gleich käme, denn mit dem Zustandekommen des Geschäfts hat sich der Verkäufer ja verpflichtet, die verkaufte Ware zu versenden, und nichts Anderes. Und wenn er schon eine Rückgabe anbietet, dann ist das zwar nett, aber weil er einen Fehler gemacht hat, müsste er für die Versandkosten aufkommen, und nicht du!
Für die Schuhe gilt übrigens dasselbe. Geliefert wurde nicht, was angeboten wurde, was der Fehler des Verkäufers ist. Also wenn du das Geld zurück bekommst, dann inklusive Versandkosten, sonst würde ich an deiner Stelle nicht auf das Geschäft eingehen.
Ich hatte auch schon grenzwertige Fälle mit Artikeln, allerdings beliefen sich die Kosten nie auf über 20€.
Der eine Artikel war ein Plattenspieler, der bei mir total kaputt ankam. Die Abdeckung war gesprungen, der Tonabnehmer war abgerissen und der Drehteller war auch nicht mehr an seinem Platz. Die Verpackung war zudem absolut schlecht, das Paket war lediglich mit Eierkartons ausgestopft, allerdings gab es trotzdem noch genug Bewegungsfreiheit für den Plattenspieler. Auf die Rückfrage, meinte er einfach, dass das beim Versand schon mal passieren kann und ich ja das Versandrisiko hätte. Negative Bewertung für die schlechte Verpackung ging natürlich raus, weil er überhaupt keine Schuld bei sich sah, leider kam auch prompt die Rachebewertung, sodass ich mit meinem neuen Mitgliedskonto gleich eine positive Bewertungsrate von 70% hatte.
Der andere Artikel war ein sonst recht teures Kabel, das ich für ein paar Euro ersteigert hatte. Versand wurde leider nur im DHL Paket angeboten, obwohl das Kabel den Transport im Maxibrief oder im Päckchen genauso überstanden hätte. So habe ich dann 8€ für den Versand gezahlt und natürlich kam das Kabel in einem Großbrief für 1,45€ an. Der Verkäufer wollte sich rausreden, von wegen kein Paket zur Hand gehabt und deshalb im Brief verschickt. Nach einigen Mails hat er mir dann aber die Differenz zurücküberwiesen. Manchmal hilft es also auch hartnäckig mit den Leuten zu verhandeln. Hätte er mir den Betrag nicht erstattet, hätte ich in jedem Fall negativ bewertet.
Ich denke, man muss da immer von Fall zu Fall entscheiden und auch einschätzen, ob der Verkäufer etwas bewusst gemacht hat oder es einfach nur unglückliche Umstände waren.
Vorweg muss ich sagen das ich "Ebaybegeisterter" bin und sehr gerne da kaufe und verkaufe.
Aber was mich am meisten bei einigen Verkäufern stört ist eine lange Lieferzeit, ich bezahle immer alles über Onlinebanking und somit ist das Geld meist am anderen werktag des Verkäufers schon aufn Konto, doch wenn die Lieferung dann ein oder zwei wochen dauert nervt es. Für soetwas habe ich auch schon eine schlechte Bewertung abgegeben denn der Verkäufer hatte eine Lieferzeit von 2 - 4 Werktagen angegeben, letztendlich war der Artiekl nach ca. Drei Wochen erst bei mir, das ist für mich in jedenfalle eine schlechte bewertung wert.
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