Förderung durch das Arbeitsamt bei Studenten?
Wie sieht das aus: kann ich als Studentin mir einfach einen Termin beim Arbeitsamt geben und mich dann über mögliche Berufe etc. pp. informieren lassen? Bei mir ist es halt so, dass ich ein Fach studiere, was kein "Massenfach" ist und das man in der Form auch nur an einer Uni studieren kann. Deshalb frage ich mich, ob es überhaupt etwas bringt, zum Arbeitsamt zu gehen. Oder haben die trotzdem hilfreiche Tipps?
Und wie ist das eigentlich: bekomme ich irgendeine Form von finanzieller Unterstützung, wenn ich mich arbeitssuchend melde?
Sicherlich kann dir das Arbeitsamt helfen, in dem es dir Stellenangebote zukommen lässt. So lange du auf dem Amt als Arbeitsuchend gemeldet bist, bekommst du kein Geld, erst wenn du arbeitslos gemeldet bist.
Als Student / Studentin kannst Du Dich nicht arbeitssuchend melden, da Du als Studentin "in Arbeit" bist.
Du bekommst nur in absoluten Ausnahmefällen eine Förderung, aber soweit ich weiß bekommst Du dann BaföG (welches ausreichen sollte), da Du eben als Student nicht arbeitslos sein kannst. Normalerweise ist hier aber das Studentenwerk eher dein zuständiger Ansprechpartner. Die beraten Dich (hier bei uns) auch zu Perspektiven nach dem Studium.
Andere Förderungsmöglichkeiten wären Stiftungen, die manchmal besonders notleidenden, aber leistungsstarken Studenten oder konfessionell zugehörigen Unterstützungen anbieten, da gibt`s auch einen Thread hier im Forum.
Danke Subbotnik, aber ich meine ja die Zeit nach dem Studium, da ich in ein paar Monaten meine Diplomarbeit abgebe und dann ja automatisch exmatrikuliert werde. Aber das ist interessant, dass das Studentenwerk einen auch zu Perspektiven nach dem Studium berät,. das werde ich mir auf jeden Fall mal merken!
Dann kannst Du, solltest Du Dich natürlich unbedingt arbeitssuchend melden, sobald Du weißt, wann Du Dich exmatrikulierst um keine Sperre zu bekommen. Ich weiß nicht, ob Dir das Studium als "Arbeit" angerechnet wird, 3 Jahre werden Dir auf jeden Fall abgezogen und nicht anerkannt, soweit ich weiß.
Hier bei uns bieten die so eine überregionale Stellenbörse an, wo Unternehmen Angebote einstellen können. Die wird auch recht rege genutzt. Manche Studentenwerke sind da allerdings vielleicht weniger hilfreich. Über`s Arbeitsamt kommst Du auf jeden Fall an die Stellenbörse des Arbeitsamtes ran, aber die sind auch alle online abrufbar, da kannst Du Dich schon einmal informieren ohne dahinwetzen zu müssen.
Arbeitsuchend kann ich mich auch melden wenn ich noch arbeite, auch wenn keine Kündigung bevorsteht, zumindest ist das das was mir als letztes bekannt war. kleppers schrieb ja das er in absehbarer zeit dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht, daher ist das möglich. Wenn er allerdings ständig die Angebote verweigert, da er ja noch im Studium ist, kann es passieren das er aus der Akte genommen wird.
Hier hatte sich jemand vom Arbeitsamt dazu gemeldet:
http://iq.lycos.de/qa/show/6839/Ab+wann+kann+sich+ein+Student+arbeitssuchend+melden%3F/
Jetzt interessiert mich etwas ganz anderes: woher wisst ihr eigentlich, dass ich ein "er" bin? *fg*
Also, meine Meinung, im Arbeitsamt sitzen meist Leute, die selbst mal Langzeitarbeitslos waren und sonst nichts bekommen haben ja, ja ein wenig überspitzt aber als Akademiker kann man von denen keine wirkliche Hilfe erwarten. Auch die auf Akademiker spezialisieren Mitarbeiter können oft nur Tipps geben, die ich nach meinem ersten Praktikum schon wusste und sind sogar oft noch komplett unvorbereitet. Obwohl man vorher einen langen Bogen ausfüllen muss haben die keine Ahnung was da darauf steht wenn man zu ihnen kommt.
Man sollte sich trotzdem dort melden, weil man z.B. Fahrten zu Bewerbungsgesprächen und die gesamten Bewerbungsunterlagen bezahlt bekommt. Da kommt meist einiges an Geld zusammen.
sharon hat geschrieben:im Arbeitsamt sitzen meist Leute, die selbst mal Langzeitarbeitslos waren und sonst nichts bekommen haben
Nein, diese Kräfte bilden meist nur eine Minderheit verglichen am Gesamtaufkommen der Angestellten. Natürlich bildet auch das Arbeitsamt aus bzw. versucht durch entsprechende Maßnahmen den Berg der Arbeitlosen zu schultern. Da beim Arbeitsamt ein ziemlicher Haufen an Vorschriften herrscht, ist es auch klar, daß man nicht sofort eine Antwort bekommt. Schließlich haftet das Arbeitsamt auch für seine Informationen in einem gewissen Sinne - und bevor man etwas falsches sagt, lässt man sich lieber Zeit und gibt dann eine korrekte Antwort. Das Gleiche kann man auch bei anderen Organisationen wie der IHK erleben, die bei Spezialfällen oft auch lange brauchen.
sharon hat geschrieben:Obwohl man vorher einen langen Bogen ausfüllen muss haben die keine Ahnung was da darauf steht wenn man zu ihnen kommt.
Mir persönlich ist soetwas noch nie passiert, es gab immer kompetente Antworten oder Erklärungen, warum man etwas nicht gleich beantworten kann.
Wenn du mit dem Studium fertig bist und es abgeschlossen hast, dann hast du sicherlich Anspruch auf finanzielle Unterstützung durch das Arbeitsamt, denn bei abgeschlossenem Studium bist du ja nicht mehr "in Arbeit" und damit für den Arbeitsmarkt frei. Ich kenne viele (ehemalige) Studenten, die Rat beim Arbeitsamt gesucht haben um Bewerbungen zu schreiben und passende Stellen zu finden: Meiner Ansicht nach ist das nichts verwerfliches und fragen kostet ja nichts.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-4769.html
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