Hund - wie viel Spielzeug?

Wenn ich sehe, wie viele Leute hier ihren Hunden so viel Spielzeug kaufen, kriege ich glatt ein schlechtes Gewissen. Ich kaufe meinem Hündchen nicht so oft neues Spielzeug, da sie sehr gut mit ihren Sachen umgeht beziehungsweise sie wenigstens nicht gleich zerreißt. Die einzige Ausnahme bilden hier Quietschtiere, aus denen sie nach sehr kurzer Zeit jede Quietsche rausoperiert. Deshalb bekommt sie auch keine mehr davon. Noch nicht mal unbedingt, weil die Sachen nicht lange überleben, sondern eher weil ich jedes mal Angst habe, dass sie an den manchmal doch recht kleinen Quietschen ersticken könnte.

Ich kann das Spielzeug meines Hundes an einer Hand abzählen, da wären zwei Bälle in Tennisballgröße mit unterschiedlichen Strukturen, ein Wurfball (also mit Schnur dran, damit man ihn weiter werfen kann), ein Spieltauknoten (ich weiß nicht, wie ich das anders beschreiben soll; also so ein Tau mit einem dicken Knoten an jeder Seite, so ein Ding hat fast jeder Hundebesitzer), ein ehemaliges Quietschschwein, das seine Qietsche schon nicht mehr hat und eine Plüschgiraffe, die in jeweils zwei Beinen quietscht und in den anderen rasselt. Die Giraffenquietschen sind übrigens aus irgendeinem Grund unversehrt geblieben. Ich schätze mal, dass mein Hund lieber Gummi kaputtkaut und Plüsch nur "totschüttelt". Achja, den Kong habe ich noch vergessen. Den liebt sie heiß und innig, vor allem, wenn er mit Erdnussbutter oder Leberwurst gefüllt ist. Den bekommt sie so aber nur selten.

Ich muss dazu sagen, dass mein Hund nie das ganze Spielzeug zur freien Vergügung hat, sondern immer nur ein oder zwei Teile. Die sind aber meistens sowieso uninteressant, bis sich jemand mit ihr und dem Spielzeug zusammen beschäftigt. Mit seinen Menschen zusammen macht eben alles doppelt so viel Spaß. Ich bin übrigens nicht der MEinung, dass man fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten mit Spielzeug ausgleichen kann. Wenn ich befürchte, dass meinem Hund langweilig ist, sollte ich mich lieber mehr mit ihm beschäftigen. Ein Hund ist nunmal keine Katze, die sich auch mal eine ganze Zeit lang allein beschäftigen kann.