Hameln hat Rattenproblem
Hallo!
Dass, was die Gebrüder Grimm vor einigen hundert Jahren schon im Märchen "Der Rattenfänger von Hameln" berichteten ist nun Wirklichkeit. Die Stadt Hameln hat ein großes Rattenproblem.
In einer verwilderten Kleingartenanlage haben sich die Nager explosionsartig vermehrt und Hameln fürchtet nun, die Rattenplage so schnell nicht mehr loszuwerden. Denn die Eigentumsverhältnisse von der Kleingartenanlage sind nicht geklärt und so fühlt sich keiner verantwortlich die Ratten zu bekämpfen und der Stadt sind angeblich die Hände gebunden und sie dürfen angeblich nichts unternehmen, weil ihnen das Grundstück nicht gehört.
Die Nager kommen auch langsam ans Wohngebiet ran und es wird angehalten , keinen Müll draussen hinzustellen und auch ncihts essbares wegzuschmeissen, wo die Ratten rankommen könnten.
Rings um die Kleingartenanlage hat die Stadt zwar Köderboxen aufgestellt, aber ob das helfen wird ist fraglich.
Hi Talkterianer,
das nenne ich mal Ironie des Schicksals, dass gerade Hameln in solch einer KLemme steckt. Man könnte fast meinen, dass hier der eine oder andere an einer Schraube gedreht hat, dass es so gekommen ist. Es haben im Grunde alle großen Deutschen Städte ein Rattenproblem, denn zum Beispiel soll Berlin Studien zufolge mehr Ratten als Einwohner haben. Bei einem kleineren Ort wie hameln fällt das nur stärker ins Gewicht und wie hier beschrieben wird ist das eigentlich Problem ja ein ganz anderse. Niemand unternimmt etwas gegen die Ratten zumindest auf ihrem bevorzugten Territorium und nur die Ausbreitung zu verhindern wird auf lange sicht hier da Problem nur verschlimmern.
Man sollte den Leuten hier mal klar machen, dass im Endeffekt hier alle Schaden von der Situation nehmen und sich deswegen hier nicht um Zuständigkeite gestritten werden sollte, denn hier sollte man an einem gemeinsamen Strang ziehen und das Problem beseitigen, denn sonst kann man irgendwann nicht mehr vor die Straße gehen. Schließlich sind Ratten äußerst intelligente Tiere und ihre EIndämmung ist kein Zuckerschlecken und mit Ködern aller Art lernen sie ja umzugehen. Hier schlägt dann aber Beamtendeutschland mit voller Wucht zu und hier geht dann Bürokratie über alles. So gut wir es dadurch an manchen Stellen haben, so schlecht und unbrauchbar ist sie hier.
mfg Abbadon
Hallo,
das ist anfangs immer ein großer Aufschrei. Die Populationen der Ratten oder auch Mäusen steigt expotentiell sehr stark an, aber dass auch nur anfangs. Nach einiger Zeit wird die Vermehrung nur noch durch ein logistisches Wachstum durchgeführt. Dass heißt: Die Ratten werden naturbedingt durch Stress anderer Ratten weniger Paarungen vollstrecken. Viele Ratten sterben durch Platzmangel (!) oder auch Nahrungsentzug. Genetisch bedingt können die Ratten durch verwandtschaftliche Paarung mit angeborenen Fehler auf die Welt kommen.
Es sind viele Faktoren, die eine Rolle spielen. Hammeln wird jetzt erstmal ein kleines Problem haben, es ist natürlich eine schande, wenn ein paar Ratten auf die Stadt zugreifen. Denn dann bietet es ihnen wieder ein neues Platzangebot und, wenn die Leute unvorsichtig umgehen, viel Futter.
Da muss die Verwaltung wohl auf ein Engagement der Bevölkerung hoffen, es geht ja nicht nur die Verwaltung etwas an, sondern den ganzen in der Stadt lebenden Menschen.
Viele Grüße
Na das ist wirklich Ironie des Schicksals, aber wäre es nicht Hameln wäre es wahrscheinlich nur in den Regionalnachrichten erschienen, denn Rattenprobleme hat doch eigentlich jede größere Stadt dann und wann mal, nur mitbekommen tut es keiner. Bei Hameln ist das natürlich was anders und es ist klar dass das in den Nachrichten weit mehr Aufsehen erregt, als wenn das in anderen Städten passiert.
Es handelt sich bei der Erzählung um eine Sage, nicht um ein Märchen - so viel Zeit muss seinDiamante hat geschrieben:Dass, was die Gebrüder Grimm vor einigen hundert Jahren schon im Märchen "Der Rattenfänger von Hameln" berichteten ist nun Wirklichkeit.
Allerdings sehe ich das Ganze ähnlich wie Abbandon, nicht nur Hameln hat ein Rattenproblem, auch andere deutsche Großstädte haben ein solches Problem. Nur ist Hameln zum einen doch recht überschaubar. Außerdem haben sich die Ratten sehr schnell vermehrt, was in anderen Städten eben auch nicht der Fall ist. Und zuguter Letzt ist da noch das 725-jährige Jubiläum der Rattenfängersage, die im nächsten Jahr ansteht und dann doch zum Schmunzeln bringt.
Irgendwie schon ironisch, das stimmt. Obwohl es natürlich längst nicht die einzige Stadt mit einem Rattenproblem ist. Ich sehe am Rhein auch regelmässig ganze Gruppen von Ratten rumwuseln.
Aber ist es nicht völlig irrelevant wem ein Grundstück gehört wenn davon eine Gefahr für die Allgemeinheit ausgeht? Also, wenn mein Haus abbrennt fragt ja auch keiner, ob er meinen Garten betreten darf um es zu löschen oder ob ich einer Löschung überhaupt zustimme. Ich kann ja verstehen, dass die Stadt es lieber hätte, wenn die Eigentümer sich selber um die Beseitigung der Ratten kümmern, kostet ja auch alles Geld, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine Möglichkeit gäbe sich Zutritt zu den Grundstücken zu verschaffen.
Alte Städteweisheit:
Ratten bekommen ist nicht schwer,
Ratten loszuwerden hingegen sehr
Zum einen sind die Viecher schlau, gegen dreiviertel aller Gift immun, alle einzeln erschlagen (wogegen sich nun schlecht immunisieren lässt) kannste auch knicken, da wird dir erst der Arm lahm, die Methode "Rattenfänger" hatte schon was. Vielleicht treiben sie ja nochmal einen solchen auf, nur: Diesmal würde ich an der Stelle der Hamelner den guten Mann anständig bezahlen.
Mal Scherz beiseite: An manchen Stellen scheinen die Tierchen einfach noch eine ganze Ecke besser zu gedeihen, als an anderen. Und auch wenn eine Rattenplage nict wirklich so erfreulich ist, die Ausmaße die früher solche Plagen annehmen konnten sind heute irgenwie nicht mehr drinn. Hat aber auch etwas mit den veränderten Bedingungen in den Städten zu tun, die ja beiweiten nicht mehr soviel Lebensraum bieten wie einst.
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