Sparen oder lieber "leben"
Ich selbst finde, dass man einen gewissen Betrag sparen sollte, um in Notfällen eine finanzielle Rücklage zu haben. Trotzdem bin ich auch der Meinung, dass man nicht nur spart und sich ständig Sorgen vor einer möglichen Armut macht. Leben muss der Mensch auch und dazu zählt unter anderem Geld auszugeben, um sich zwischendurch auch einmal etwas zu gönnen (z.B. einen Urlaub). Das Geld nur anzulegen ist keine vernünftige Lösung, da man bei dieser Option nicht viel Freude im Leben hat. Sicherlich ermöglicht dies einen Vorteil um im späteren Leben seine Rente aufzubessern doch für mich wäre nur zu sparen keine Lösung. Es sollte ein Gleichgewicht zwischen sparen und Geld ausgeben herrschen.
Ich bin der Meinung, dass man einen guten Mittelweg aus beidem finden sollte. Ich finde es nicht grundsätzlich falsch, wenn man gerne mal etwas Geld auf die Seite legt, allerdings sollte man beim sparen auch ein gewisses Ziel, beziehungsweise einen grundsätzlichen Verwendungszweck im Kopf haben. Nur zu sparen um des Sparens willen finde ich nicht sinnvoll. Dabei muss dieser Verwendungszweck nicht an eine bestimmte Sache gekoppelt sein. Wenn man aber eine gewisse Summe spart, die ruhig etwas höher ausfallen sollte, um damit zum Beispiel ein Auto bar zu bezahlen und Reparaturen und Neuanschaffungen am und im Haus ohne einen Kredit zu überstehen, finde ich das sehr sinnvoll, schon allein weil ich ein Gegner vom Leben auf Pump bin. Wenn also heute die Waschmaschine kaputtgeht und morgen das Auto einen Motorschaden hat, ist es gut, wenn man ein Polster hat, das beides ersetzen kann, ohne dass man sich Sorgen machen muss.
Ich sehe allerdings keinen Sinn darin, einfach nur Geld zu horten, ohne dass dieses in absehbarer Zeit gebraucht werden könnte. Ich finde es auch nicht erstrebenswert, viel Geld für das Alter zurückzulegen, weil man doch noch gar nicht weiß, ob man dieses Alter überhaupt erreichen wird und falls ja, ob man dann fit genug ist, um das Geld auch für Reisen oder sonstiges nutzen zu können. Wenn man vorher arbeitet und sinnvoll investiert, bekommt man auch eine einigermaßen vernünftige Rente und kann sich dann auch von Zeit zu Zeit eine Reise oder irgendwelche Anschaffungen leisten. Ich bin der Meinung, dass man alles richtig gemacht hat, wenn man am Ende seines Lebens und nach der Beerdigung bei einem Guthaben von plus/minus Null angekommen ist. Das erreichen die wenigsten, aber im Grunde genommen ist es ideal, wenn man sein eigenes Geld auch für sich selbst ausgegeben hat, ohne größere Summen zu vererben - denn davon hat man schließlich nichts.
Wenn die finanziellen Möglichkeiten gegeben sind, sollte man sich schon mal etwas gönnen und das gilt auch, wenn man an sich kaum Geld zum Leben hat. Aber man kann ja nun nicht nur von Luft und Wasser leben. Es ist zwar schwierig, sich mit einem kleinen Einkommen auch etwas zu gönnen, aber wenn man diszipliniert ist, kann man durchaus etwas zur Seite legen und sich auch Kleinigkeiten gönnen. Natürlich sollte man sich nicht in Schulden legen, das steht gar nicht zur Debatte, aber ich finde eben, nicht nur zu knausern ist schon etwas, was halt wichtig für die Seele ist.
Mein Opa war beispielsweise so ein Sparfuchs, er hat wirklich eine kleine Summe zusammen gespart, von der er am Ende nichts hatte. Aber ich denke, bei ihm war es halt die Generation an sich, dass man da sehr sorgsam mit Geld umgegangen ist, und es für einen selbst sehr wichtig gewesen ist, das Geld eben nicht so auszugeben. Ich kenne es im Grunde von seiner Generation nicht anders, und würde mir wünschen, dass ich auch etwas davon abbekommen hätte, wobei ich jetzt auch nicht das Geld mit beiden Händen aus dem Fenster herauswerfe.
Ein finanzielles Polster für diverse Reparaturen oder Neuanschaffungen halte ich schon wichtig, das sollte man schon haben, was aber eben manchmal nicht einfach ist, sich anzulegen. Jedoch kann man auch mit einem kleinen monatlichen Betrag sich vielleicht ein solches Polster zurechtlegen, aber bei Familien oder Personen, die über ein recht gutes Einkommen verfügen und monatlich nach Abzügen diverser Fixkosten und Einkäufe etc noch mehrere hundert Euro übrig haben, sollte es doch wahrlich kein Problem sein, sich etwas zu gönnen und den auseinander fallenden Fernseher durch ein neues Fernsehgerät zu ersetzen und so weiter. Aber letztendlich sollte das diese Familie oder diese Person selbst für sich entscheiden, ich denke aber, dass man dabei das Leben nicht vergessen sein sollte.
Ich finde diese Frage ist schwer zu beantworten, da es doch sehr auf die eigenen Lebensumstände und Ansprüche an das eigene Leben ankommt. Die Familie die ihren Urlaub lieber daheim verbringt und mit den Kindern auf dem Balkon grillt und in ein Freibad geht, kann doch genauso zufrieden und glücklich sein wie die Familie die drei Wochen Urlaub auf einer schönen Insel im Süden macht.
Für mich selber kann ich diese Frage natürlich beantworten. Ich finde es kommt immer sehr auf die Situation an. In einem gewissen Rahmen schaue ich schon, dass ich mir das leiste was ich grade möchte. Sei es eine bestimmte Dienstleistung, ein Produkt oder ein schöner Urlaub, alles natürlich in meinem Möglichkeiten und je nach Lust und Laune. Dabei schaue ich trotzdem, dass ich immer eine gewisse Geldsumme zurück gelegt habe, bei der ich denke, dass ich sie irgendwann vielleicht mal gebrauchen könnte. Diese Geldsumme sollte dann Neuanschaffungen wie einen kaputten Kühlschrank und eine kaputte Waschmaschine gleichzeitig abdecken können, sowie eine unverhoffte höhere Nachzahlung von Strom, Gas oder Wasser. Es gibt da zig Sachen auf welche ich immer ein wenig achte.
Sind alle Posten die ich oben genannt habe abgedeckt, gebe ich mein Geld gerne aus. Ähnlich sieht es auch mein Lebensgefährte, nur mit dem kleinen Zusatz dass er gerne sammelt und dafür noch gerne Geld ausgibt, was ich ihm auch nicht absprechen möchte. Diese doch relativ kleine Summe ist immer ein wenig mit einkalkuliert. Würden wir im Moment auf etwas konkretes sparen wie zum Beispiel eine neue Wohnungseinrichtung, ein neues Auto oder ähnlich teures, würden wir dies natürlich nicht so handhaben, sondern mehr und ausdauernder sparen.
Ich und mein Lebensgefährte haben ähnliche "Ansprüche" an das Leben und sehen beispielsweise den Kauf eines Hauses als nicht sinnvoll oder notwendig. Anders als bei anderen möchten wir uns gar nicht so sehr an ein Haus binden, so dass ein sparen hierfür zum Beispiel schon mal ausfällt. Wichtig bei der Frage "Leben oder Sparen?" finde ich auch, dass man wenn man für sich ganz klar "Leben" sagt, dass man wirklich lebt und sich nicht für dieses verschuldet, nur weil man in einem Moment nicht das hat, was man irrsinniger Weise zum Leben dazu zählt, lebensnotwendiges natürlich ausgenommen.
Ich denke mal zu erst ist es jedem selbst überlassen wie er sein Geld pflegt oder halt mit beiden Händen aus gibt. Ich persönlich versuche beides zu verbinden. Zum einen spare ich eigentlich wo ich nur kann wenn es darum geht das Tägliche ein zu kaufen wie Waschmittel oder vergleiche die Preise bei den Lebensmitteln, auf der anderen Seite, geben wir recht gern und viel Geld für Freizeitaktivitäten aus. Das heißt das wir gern 1 bis 2 mal im Jahr in den Urlaub fahren und wenns machbar ist auch gern einmal im Monat einen richtigen Familienausflug. Das wir jetzt jeden Cent aufs Sparbuch bringen für schlechte Zeiten, machen wir nicht. Ich finde das man jetzt lebt und nicht irgendwann wenn man zu alt für mache Sachen ist.
Ich denke auch, dass sich sparen und "leben" in der Waage halten sollte. Ich bin trotz meines jungen Alters ein richtiger Sparfuchs =) Da ich als Azubi eh noch nicht den Verdienst habe wie andere bin ich sehr sparsam im Umgang mit meinem Geld. Ich habe z.B ein Extra Konto eröffnet, welches als Sparkonto genutzt wird.
Dort zahle ich jeden Monat einen festen Betrag ein und hebe nie welches ab. (Also so ähnlich wie ein Festgeldkonto). Aber ich gönne mir auch öfters Sachen die eigentlich nicht nötig sind. Ich versuche zum Beispiel jedes Jahr in den Urlaub zu fliegen oder gönne mir neue Sachen. Wenn man darauf achtet, dass der Kontostand immer ein gesundes Polster aufweist sollte man "LEBEN".
Ich finde extremes Sparen auch nicht besonders erstrebenswert. Geld ist ja im Prinzip nur ein Tauschmittel und wenn man es nicht irgendwann auch zu diesem Zweck einsetzt ist es an sich total wertlos. Es mag zwar Leute geben, die es ganz toll finden, wenn sie auf ihren Kontoauszug schauen, aber mich machen diese Zahlen jetzt nicht besonders an. Ich habe natürlich schon einen bestimmten Betrag gespart, denn es kann ja immer mal eine größere Reparatur am Haus nötig sein oder irgendwas in der Art, für das man eben mehr Geld benötigt, als man aktuell durch das Gehalt auf dem Girokonto hat, aber ansonsten schaue ich schon, dass ich mir auch etwas leiste.
Andererseits kann man aber auch nicht unbedingt beurteilen, ob jemand anders jetzt extrem sparsam bis geizig ist oder ob er andere Gründe für sein Handeln hat. Ich habe meinen Fernseher zum Beispiel auch benutzt, bis er auseinander gefallen ist, bzw, bis er friedlich entschlafen ist. Ich hätte mir auch früher einen neuen leisten können, aber ich wollte keinen unnötigen Elektroschrott produzieren und das ist ein Fernseher, der noch funktioniert, eben. Und ich habe einen Bekannten, der einen sehr guten Job hat und der trotzdem höchstens mal übers Wochenende weg fährt. Er züchtet Huskys und möchte die Hunde nicht längere Zeit alleine lassen.
Ich bin der Meinung das man leben sollte. Man sollte sich mal etwas gönnen. Es ist viel entspannter und einfacher zu leben statt zu sparen. Allerdings zieht das auch einen Nachteil hinter sich her. Die Finanzen sind immer im Hinterkopf zu halten. Man sollte sich Wochenlimits setzen und dann leben. Man kann leicht sparen um sich alles einfacher zu machen.
Stereoanlagen, Fernseher und einige andere Geräte wie z.B. Computer sollte man ausschalten wenn sie nicht genutzt werden. Man kann auch mit zwischen Steckdosen, sie sich unterbrechen lassen, mit einer Fernbedienung, Strom sparen. Ein top Tipp von mir. Man sollte immer versuchen gezielt zu sparen. Energieeffiziente Geräte, und einige andere Sparhilfen sind in Test immer wieder zu finden. Guck einfach mal auf der Homepage von Galileo und such dort in den Videos nach Sparhilfen.
Also zum einen bin ich der Auffassung, dass man für manche Dinge einfach nicht unnötig Geld ausgeben muss. Da kann man auch Billigprodukte kaufen und auf diese Weise Geld sparen. Leisten kann man sich ja trotzdem so einiges, aber man muss seine Mittel auch nicht unsinnig verschleudern.
Zum anderen finde ich ohnehin nicht, dass man um jeden Preis sein gesamtes Geld ausgeben muss. Ich kenne leider auch so Leute, die das so halten und jeden Monat alles bis auf den letzten Cent verschoppen. Warum sollte man Geld zurücklegen, wenn man viele schöne Sachen dafür kaufen kann? Eigentlich braucht man dieses oder jenes Teil ja nicht wirklich, aber es ist doch noch Geld auf dem Konto, da kann man das doch dann trotzdem kaufen, einfach so. Manchmal hatte ich direkt das Gefühl, dass da eingekauft wurde, nur damit gekaugt wurde, der Anblick von schwarzen Zahlen auf dem Kontoauszug schien ein Reiz zu sein, der automatisch einen Kaufreflex auslöste. Verschuldet haben diese beiden sich nie, sie haben eben immer nur alles ausgegeben, was sie hatten.
Dummerweise hat man dann aber nichts, wenn mal eine größere unvorhergesehene Ausgabe auf einen zukommt. Als dann das Auto kaputt ging und ein neues gekauft werden sollte, war das Geld dafür nicht da, obwohl beide Partner gut verdienten. Und die lieben Eltern waren auch nicht bereit, das Geld locker zu machen, eben weil eigentlich mehr als genug zu leben da war. Dafür hatten die Kinder dann allerdings wenig Verständnis, immerhin war das Geld doch da, warum soll man es dann nicht den Kindern geben. Das Argument, sie hätten ja selbst sparen können, wurde einfach weggewischt und es kam zum Streit.
Aber abgesehen von dieser Meinungsverschiedenheit ist es doch ärgerlich, wenn man in eine solche Situation gerät und dann das Geld nicht hat, obwohl man nicht am Existenzminimum lebt. Mir wäre das sehr peinlich.
Ich denke, man durchaus leben und sparen. Wenn man genug Geld verdient, kann man sich ja ab und zu etwas gönnen und trotzdem etwas zurück legen. Man muss ja nicht darben und sich jeden Spaß versagen, nur um zu sparen. Aber das Geld unbedacht auszugeben und alles zu kaufen, was man sieht ist auch nicht nötig. Zumal das für mich persönlich auch nicht wirklich die Definition von richtig leben ist. Dazu gehört noch deutlich mehr und das hat nicht alles mit Geld zu tun. Daher meine ich, dass man beides kann und sich nicht für eines entscheiden muss. Jedenfalls dann, wenn man so viel Geld verdient, dass man etwas mehr hat, als man zum Überleben benötigt.
Wir sind zwar nicht arm, aber wir "leben im Sparmodus". Wir achten schon auf Strom [auch wenn sich nicht viele dran halten] und auf Wasserkosten. Und wenn Uns zum Beispiel beim Einkaufen ein Rabatt (20%) auffällt, dann kaufen wir es natürlich aus. Es kommt also immer darauf an, wie man Lust und Laune hat.
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