Kapital für junge Unternehmen

Junge Firmen sollen bald schon leichter an Kapital privater Investoren gelangen, das zumindest sieht ein Gesetzesentwurf des Kabinetts vor.

Dem Gesetzentwurf entsprechend sollen Beteiligungsfirmen vor allem in junge Firmen (nicht älter als 10 Jahre) investieren, das Eigenkapital der Firma darf höchstens 20 Millionen Euro betragen. Der Vorteil für die Beteiligungsfirmen: steuerliche Vergünstigungen. Weiterhin können sich die Beteiligungsfirmen als vermögensverwaltend qualifizieren und müssen somit keine Gewerbesteuer bezahlen, stattdessen werden die Gewinne nur direkt beim Investierenden versteuert.

Damit möchte die Bundesregierung auch junge deutsche Firmen für Investoren interessanter machen und die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.

Wieder ein neues Steuersparmodell zugunsten der Besserverdiener würde ich eher vermuten. Inzwischen habe ich diese Steuersenkungsorgien statt. Früher ist uns mal erklärt worden, Sozialhilfeempfänger investieren eben nicht. Nun wissen wir es besser. Reiche investieren lieber in ihr Ferienheim in Mallorca und geben noch weniger Geld aus während Arme alles in die Binnenkonjunktur investieren.

Gewerbesteuer zahlt man zum Beispiel erst ab 25.000 Euro Gewinn und daher ist es für viele echte Neufirmen überhaupt nicht so interessant, sondern fördert mal wieder nur diejenigen, die eh schon genug haben.