Solarworld bietet für Opel
Das war gestern für mich die Nachricht des Tages: kaum war das Angebot öffentlich, beherrschte es die Nachrichten.
Das Angebot selbst ist allerdings recht niedrig, was es wohl noch unwahrscheinlicher macht, dass General Motors drauf eingeht. Aber ich finde, dass es den richtigen Weg zeigt. Autos müssen umweltfreundlicher werden, Ökostromwirtschaft und Automobilkonzerne müssen in Zukunft einfach zusammenarbeiten, um das Überleben der Autoindustrie zu sichern.
Viele "Experten" der Alten Schule malen zwar komische Szenarien von Autos mit Solarzellen auf dem Dach, die nach 10 Kilometern stehen bleiben, aber genau diese sogenannten Experten, haben das System, das unsere neue Mobilität ausmachen wird einfach nicht begriffen, bzw. wollen es wohl eher nicht wahrhaben.
Mobilität auf Kosten der Umwelt können wir uns in Zukunft einfach nicht mehr leisten. Mobilität zu erschwinglichen klimakosten iwrd das Zukunftskonzept sein. Und das geht eben nur zusammen mit Herstellern und Erzeugern umweltfreundlichen Stroms. Auch Wasserstoffautos - die das alte geprägte Klischee vom Tanken bedienen - müssenihren Treibstoff ja irgendwoher beziehen, zur Erzeugung von Wasserstoff ist eben auch Strom nötig. Genauso, wie man eben auch Batterien mit Strom aufladen muss. Und dieser Strom macht umweltpolitisch nur dann Sinn, wenn er aus regenerativen Quellen kommt. Ein Smart (wie gerade in Berlin im Testbetrieb), der mit Braunkohle-Strom fährt ist schlimmer als jeder Kleinwagen für die Ökobilanz, lädt man den Wagen dagegen mit Wind, Wasser und Sonne auf, dann ist der Strom-Smart tatsächlich ein Ökoauto.
Dazu gehört eigentlich auch ein Umdenken der Stromkonzerne. Bisher verkaufen die großen Vier ihren umweltfreundlichen Strom über Ökotarife, ohne aber in neue Ökotechnologie zu investieren. Letztzlich beziehen also anderen Kunden nur mehr Strom aus Atom oder Kohle, die Gesamtbilanz ändert sich keineswegs positiv. Will man das aber erreichen, dann muss mehr Ökostrom zur Verfügung stehen.
Das Angebot für Opel von Solarworld ist mehr als ein PR-Gag, um mal wieder in die Schlagzeilen zu kommen. Es ist ein richtungsweisender Vorstoß, der gnaz klar zeigt, dass eine Vernetzung der "alten" Industrien mit den "neuen" die vermutlich einzig schnelle Lösung ist, um bezahlbare und klimafreundliche Mobilität zu erreichen. Jetzt ist es an der Zeit in der Vorstandsetagen umzudenken - für die "großen Drei" aus Amerika ist es schon beinahe zu spät, in Europa stehen die Chancen dafür NOCH sehr gut.
General Motors hat ja wohl schon abgewinkt und geht erst mal bei der Amerikanischen Regierung schnorren.
Ob ein Solarzellen Hersteller genügend Erfahrung mitbringt um Autos zu bauen ist natürlich die Frage, aber der Gedanke, der dahinter steckt, ist gut. Die Kriese in der Automobilindustrie zeigt, dass einiges falsch gelaufen ist und dass ein Umdenken stattfinden muss. Milliarden Kredite vom Staat ändern erst mal überhaupt nichts, wenn sich innerhalb der Konzerne nicht grundlegend etwas ändert wird man damit nur das sterben verlängern.
Die Automobilindustrie muss ihre Produkte nicht nur dem Markt anpassen, sie müsste eigentlich auch in der Lage sein den Markt aktiv zu steuern. Also nicht nur passiv auf Nachfragen reagieren, sondern mit neuen Produkten auf den Markt kommen die ein neues Bedürfnis schaffen und eine neue Käuferschicht ansprechen. Dafür braucht man natürlich gute und innovative Ideen und da wäre ein Solarzellen Hersteller vielleicht gar nicht schlecht, gerade weil er nicht aus der Branche ist und vielleicht auch wesentlich unkonventioneller an die Sache rangeht.
Ich finde das sich Opel von General Motors losbinden sollte. Denn bei General Motors sehe ich für Opel kein Wachstumsmöglichkeiten mehr, der ganze Umsatz wird den Mutterunternehmen General Motors zugespielt. Nun das Opel an kein Geld kommt ist nicht deren Schuld weil sie über kein eigen Kapital vermögen. Opel ist ein sehr starkes Unternehmen das mit sehr qualitätsvollen und umweltfreundlichen Autos handelt.
Der Verkauf an SolarWorld würde Opel ganz neue Möglichkeiten eröffnen hinsichtlich des Wachstums und der Stabilität. Mit SolarWorld könnte ein zusammen arbeit sehr gute Zukunftsaussichten bieten. Die europäische Union verlangt bekanntlich vom Automobilbranche das sie ihre Schadstoffausstöße verringern sollen und Opel hätte mit SolarWorld einen starken Partner der hochwertige Technologien bereitstellt und für sie entwickelt.
Hi,
also ich kann da nur lachen wenn ich sehe was da die ganze Zeit passiert. Klar braucht die Automobilindustrie Hilfe aber da sollte man erstmal nachdenken auf wessen Kosten. Zumal man sich in der freien Marktwirtschaft befindet, sollte so die Hilfe vom Staat ausgeschlossen sein, sollte es dennoch passieren müssten alle Unternehmen, welche in der Zwickmühle stecken eine finanzspritze bekommen. Das Angebot der SolarWorld nehme ich dann irgendwie lächelnd hin, denn ich denke nicht, dass so ein Unternehmen die enormen Kosten einer solchen Unternehmung auf sich nehmen könnte.
Zu sagen, dass General Motors Opel loswerden sollte, ist daher ein schlechter Ansatz, denn es geht nicht nur um das Unternehmen, sondern auch um die Forschungseinrichtung der Opel AG. Dort hat General Motors viel Geld reingesteckt und es ist nunmal der wichtigste Teil eines Unternehmen, auf den der Mutterkonzern schlecht verzichten könnte. Daher ist es nicht leicht zu sagen, dass diese Opel einfach abstoßen könnten. Desweiteren denke ich, dass ein Unternehmen sich selbst auf die Beine helfen sollte, denn es ist nunmal an der Tagesordnung dass Unternehmen pleite gehen und neue entstehen. Das selbe gilt auch für die Autoindustrie so schlimm es auch klingt.
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