Gehören Händler auf den Flohmarkt?
Servus, ihr Lieben
Ich schlendere gern über Flohmärkte und genieße das eigentlich immer. Nur stört mich seit geraumer Zeit die Tatsache, dass dort immer mehr Verkäufer sind, die mit Flohmarkt definitiv nichts zu tun haben.
Da gibt es die pakistanischen Händler, die Handytaschen und -abdeckungen verkaufen, die russischen Uhrenhändler, dann wieder die Stände mit den osteuropäischen Porzellanartikeln und obendrein auch noch die Stände, an denen nichts anderes verkauft wird als schreibunte Tücher und Kleidung made in Pakistan.
Ich bin wirklich nicht rassistisch, aber ich kenne diese Standbetreiber auch von unserem Rewe-Markt her, wo sie abwechselnd Samstags auf dem Parkplatz ihren Stand aufbauen. Ansonsten findet man sie täglich mit festen Ständen bei uns in der Unterführung vom Bahnhof, wo es zu den Zügen geht. Ich meine, diese Leute verkaufen dort auf dem Flohmarkt gewerbliche Sachen, die sie auch teilweise noch in eigenen Läden verscherbeln und ich finde, diese Stände haben auf einem Flohmarkt doch eigentlich nichts verloren.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich habe nichts gegen die ausländischen Verkäufer im Allgemeinen, ich kaufe auch gern mal auf dem Flohmarkt bei einem ausländischen Verkäufer etwas, aber dann nur an einem Stand, der wirklich aus Flohmarktartikeln besteht.
Aber dass gewerbliche Stände auf einem Flohmarkt, der eigentlich bleiben sollte, als was er gedacht ist, geduldet werden, verstehe ich nicht. Diese Verkaufsstände nehmen doch den Leuten, die wirklich nur ihren Klumpatsch an den Mann bringen wollen, die Standplätze weg.
Was meint ihr dazu?
Die Nationalität hat mit dem, was diese Leute verkaufen doch überhaupt nichts zu tun und ich habe auch schon genug deutsche Verkäufer mit Neuwaren auf Flohmärkten stehen sehen. Ausserdem frage ich mich, wie du zu der Annahme kommst, dass die Händler anderen Verkäufern den Platz wegnehmen würden, ich habe nämlich noch nie einen Flohmarkt mit Platzmangel gesehen oder von jemandem gehört, der keinen Platz bekommen hätte weil Neuwarenhändler untergebracht werden mussten.
Wahrscheinlich ist es eher so, dass dank Ebay und Co. die Zahl der Leute, die privat auf Flohmärkten verkaufen abgenommen hat und dass deshalb vermehrt an Händler vermietet wird damit es sich für die Veranstalter überhaupt noch lohnt.
Trotzdem finde ich diese Entwicklung auch extrem nervend und ich gehe inzwischen am liebsten auf Antik Märkte, wo keine Neuwaren und keine professionellen Händler erlaubt sind. Denn ich gehe auch nicht auf den Flohmarkt um mir irgendwelchen Ein-Euro-Shop Ramsch, billige neue Klamotten oder gefälschte Markenartikel zu kaufen. Ich liebe die Überraschung, wenn man von Stand zu Stand geht und an jedem etwas neues und kurioses entdecken kann, das macht für mich den Charakter eines Flohmarktes aus.
Hallo!
Ich finde, dass Neuwaren auf Flohmärkte nichts zu suchen haben. Aber leider entwickelt sich das immer mehr zu einem Krammarkt, als zu Flohmärkten.
Ich gehe sehr gerne auf Flohmärkte. Aber grade die großen Flohmärkte haben mehr Neuwaren anzubieten wie Stände mit gebrauchten Sachen. Und oft gehen die kleinen Stände mit den gebrauchten Sachen richtig unter, weil die Stände mit den neuen Klamotten sehr groß sind und die Flohmarktstände teilweise auch verstecken.
Bei den Neuwaren gehe ich immer schnell vorbei um wieder zu den Gebrauchtwaren zu kommen und ich finde die Entwicklung auf den Flohmärkten wirklich nicht schön. Bei uns gibt es ab und an mal Flohmärkte, wo beisteht "Keine Neuwaren" und wenn man dann drüber geht sind trotzdem einige Stände mit Neuwaren.
Hallo zusammen,
dieses Phänomen habe ich schon vor acht Jahren beobachtet, nämlich als ich damals von Berlin nach Rheinland-Pfalz gezogen bin. Ich bin in Berlin immer leidenschftlich gerne auf Flohmärkte gegangen, es gab fast kein Wochenende, wo ich mal nicht auf dem Flohmarkt war. Von Berlin kannte ich nur die eigentlichen Flohmärkte, wo Privatleute ihren privaten "Krempel" verkauft haben.
Als ich hier in Rheinland-Pfalz dann das erste mal auf einem Flohmarkt war, war ich maßlos enttäuscht. Anstatt privater Anbieter bestand der Flohmarkt zu 80 % aus gewerblichen Verkäufern, die ihre (Ramsch)Waren an den Mann bringen wollten. Von Konserven über Schuhe, Klamotten, Billigramschartikel und Obst und Gemüse war wirklich alles dabei. Ich kann micht noch gut erinnen, dass ich damals fassungslos auf dem Flohmarkt stand und am liebsten geheult hätte.
Wie auch immer, meiner Meinung haben gewerbliche Händler auf einem Flohmarkt nichts zu suchen. Auf einem Flohmarkt sollte keine Neuware, sondern nur Gebrauchtware verkauft werden, sonst wäre es ja kein Flohmarkt.
Im Laufe der Zeit habe ich immer wieder andere sogenannte Flohmärkte in der Umgebung aufgesucht (und davon gibt es recht viele), es gibt aber tatsächlich nur einen einzigen richtigen Flohmarkt hier am Rheinufer, wo auch ausdrücklich der Verkauf von Neuwaren verboten ist. Dieser Flohmarkt ist herrlich, hier kann man so richtig ausgefallene Sachen zum guten Preis finden und dort habe ich schon so manches Schnäppchen gemacht und auch selbst verkauft. Jedenfalls gehe ich seit Jahren nur noch auf diesen einen Flohmarkt, alle anderen Pseudoflohmärkte kann man grade vergessen.
Viele Grüße von
wölfchen
Nun ja, solange die Waren den normalen Geschäftsneupreis unterschreiten oder dort zum Beispiel B-Ware angeboten wird, habe ich kaum ein Problem damit. Aber immer häufiger werden dort Sachen angeboten, die einfach nur noch Ramsch sind oder grundlegend überteuert. Wenn man sich da nicht vorab informiert hat, zahlt man zuviel.
Und dies wird dann von den Gruppen wirklich professionell aufgezogen, sind auf einem Flohmarkt dann Vater, Mutter, Bruder, Tocher, Enkel und wer auch immer mit verschiedenen Ständen anwesend.
Nein, Spaß macht das nicht mehr, der Sinn des Flohmarktes war mal ein andere, wandelt sich aber immer mehr, auch deswegen, weil die Betreiber keine klaren Grenzen ziehen möchten, um eben ihren Gewinn nicht zu schmälern.
Verstehe die Aufregung nicht ganz - Händler gab es schon immer auf dem Flohmarkt, auch die, die nebenher noch ein Ladengeschäft hatten. Nur war es da vielleicht nicht so offensichtlich, weil die früher eben meist Gebrauchtware verkauften und sich damit nicht so deutlich von den anderen abhoben.
Dass die Händler nun auch dort präsent sind ist doch ganz normal - wenn man heute ein paar Dinge verkaufen will ohne großen Aufwand und Risiko (was der Flohmarkt halt ist, da Standgebühren & oft den halben Tag dort rumstehen) nutzt man eBay. Sprich: Die vielen kleinen Händler, die nur mal eben ihr Zeug vom Jahresputz loswerden wollen fallen heute eben weg, weil sich niemand mehr für 50 Euro einen Tag auf den Flohmarkt stellt, wenn er das ganze auch bequemer haben kann und sogar noch mehr dabei rausholt.
Heißt in der Endkonsequenz eben: weniger private Händler, weniger Attraktivität. Und das Minus muss eben irgendwie ausgeglichen werden.
Ich finde: Nein. Da die Händler meistens Neuware verkaufen, die dan gar nicht hingehören.Außerdem sind sie viel erfahrener und haben mehr Artikel, was den anderen privat Verkäufern die Show stielt. Außerdem sollte man bei Händlern auf dem Flohmarkt vorsichtig sein, da die einen sehr schnell übers Ohr hauen oder Sachen überteuert verkaufen, das vorallem Laien schnell in die Knie zwingt.
Leider kann man nicht überprüfen, ob das Händler sind oder nicht und diese so vom Flohmarkt auszuschliessen. Ich halte immer Abstand von diesen Ständen da die Verkäufer mir einfach nur unsympatisch und unfreundlich erscheinen. Lieber kaufe ich bei Privatverkäufern die wenigstens erlich und hilfsbereit sind. Da weis man dann auch was man kriegt.
Naja, bei uns ist es mir ehrlich gesagt noch nicht aufgefallen, dass da jetzt wirklich Händler standen, die dort Sachen verkauften. Bei uns gibt es lediglich ein paar Stände von Second Hand Läden, aber in gewisser Weise gehören diese doch auch auf den Flohmarkt, oder? Und selbst wenn jetzt jemand Neuware anbieten würde, so glaube ich kaum, dass man damit den Privatverkäufern die Show stielt. Denn wenn jemand über einen Flohmarkt schlendert, wie ich auch manchmal, dann schaut er sich doch alles an und bleibt nicht nur an solchen "großen" Ständen hängen. Meistens sind die ganz kleinen doch sowieso immer interessanter, auch wenn ich dort noch nicht so viel gefunden habe.
Aber allgemein würde ich auch sagen, dass Händler, die Neuware anbieten nicht auf einen Flohmarkt gehören. Nur wer soll das überprüfen? Die bezahlen schließlich die gleiche Standgebühr wie andere und ich denke mal das ist dass, was relevant ist. Und wie schon gesagt, wer sollte das auch überprüfen? Für solche Händler gibt es zwar eigentlich den regulären Markt, aber naja. Mir fällt vielmehr auf, dass es auf den Flohmärkten allgemein nicht mehr so viele Stände gibt wie in meiner Kindheit.
Ich bin auch der festen Meinung, das Neuware rein gar nichts auf Flöhmärkten zu suchen haben, sonst könnte man ihn auch gleich Neuwarenmarkt nennen. Bei uns hier im Ruhrgebiet, ist es teilweise so schlimm das nur jeder 6-7 Stand ein reiner Trödelstand ist, die restlichen sind nur Neuwaren. Solche Märkte sind mir jedoch bekannt und diese meide ich dann auch. Ich gehe am liebsten zu einem Regionalen Flohmarkt, dieser hat einen Streifen, da sind ca. 20 Neuwaren Stände, die ganze andere riesen Fläche wird unterteilt in zusätzliche Pärkplätze und natürlich für die reinen Trödelmarktständen.
Hier macht es noch richtig Spaß einfach mal zu stöbern und immer wieder mal was außergewöhnliches zu kaufen. Auf diesem Markt findet man auch nicht nur die Stammtrödler, sondern es sind auch jede Menge Sommertrödler zu finden, was immer wieder spannend ist und frischen Wind auf dem Markt bringt.
Ich finde man sollte auch mal hier eine gesetzliche Regelung einführen, für alles Mögliche gibt es Regelungen, warum nicht auch hier. Viele Trödelmarktbetreiber täuschen uns Interessenten, denn Ihr Markt besteht fast ausschließlich aus Neuware. Daher vielleicht solch eine Regelung: Zum Beispiel darf sich ein Trödelmarkt auch nur dann als Trödelmarkt bezeichnen, wenn mehr als 75% der Stände reiner Trödel ist.
Mal sehen was in der Zukunft so alles passieren wird...
Ich besuche zwar keine Flohmärkte, empfinde die Aufregung über die Händler allerdings als übertrieben.
Niemand wird gezwungen, bei diesen Leuten etwas zu kaufen, da jeder frei wählen kann, welches Teil er bei welchem Händler erstehen möchte. Flohmärkte sind Handelsplätze an denen meistens Zweitklassige Waren zum Kauf angeboten werden. Wirklich wertvolle Dinge verkauft man nicht auf einem solchen Markt. Daher finde ich es nicht schlimm, wenn diese Ramsch-Artikel auf dem Flohmarkt gehandelt werden.
Dass die Händler scheinbar immer wieder kommen, spricht für ihr System. Wenn sich der Verkauf auf dem Flohmarkt nicht lohnen würde, würden sie ihren Stand an einem anderen Ort positionieren. Scheinbar gibt es ausreichend Menschen, die dort einkaufen möchten.
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