Nachts allein zuhause - Angst?

vom 19.11.2008, 10:47 Uhr

Mein Mann war jetzt mal wieder für 3 Tage nicht da, und ich war allein mit unserm Sohn. Und es ist immer noch etwas komisch, wenn mein Mann nachts nicht da ist. Ich hab nicht direkt Angst und kann auch einigerMassen schlafen, aber mir ist doch wohler, wenn er nachts neben mir liegt.

Ganz komisch war das, als er für 4 Monate nicht da war und nur einmal im Monat für ein Wochenende zu hause war. Zu der Zeit haben wir in einer schlecht gesicherten Erdgeschosswohnung in einem nicht gerade sehr guten Stadtteil gewohnt. Wie gesagt, ich hatte nachts keine Angst, aber wenn mein Mann weg war, auch zum Beispiel zur Nachtschicht, habe ich komische Träume bekommen.

Zum Beispiel, dass irgendwelche Gangleader von Straßenbanden kommen und was unter meinem Kopfkissen suchen usw. Das hat mich dann doch schon manches Mal etwas beängstigt.

Wie ist das bei euch? Schlaft ihr gut, wenn ihr alleine seit? Oder habt ihr da Probleme mit, allein zu schlafen? Egal ob Single oder verheiratet/ Beziehung und egal, wie die Wohnung gesichert ist. Bekommt jemand von euch auch so komische Träume?

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» ich-bin-ich » Beiträge: 639 » Talkpoints: 9,46 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich bin ein Angsthase ohne Ende. Mein Mann hat eine ganze Zeit lang Nachtschichten gehabt. Meist habe ich dann bis kurz vorm Umfallen am PC gesessen. Dann bin ich entweder zu meinem Sohn ins Bett gewandert und habe dort schlecht geschlafen oder aber ich bin auf dem Sofa vor dem Fernsehen eingepennt.

Festbeleuchtung in der Wohnung ist dann übrigens ein Muß und Radio oder TV muß auch an sein, sonst bekomm ich eine Krise. Und es ist auch völlig unabhängig davon, wo wir wohnen. Im Moment wohnen wir im ersten Obergeschoß mit Dachgeschoß, in einem Ort, wo nachts noch die Straßenbeleuchtung abgeschaltet wird. Es ist auch keine Angst vor Einbrechern oder so. Ich hab dann nur immer das Gefühl, daß ich nicht "allein" in der Wohnung bin und rechne minütlich damit, daß jemand vor mir steht. Ein ganz komisches Gefühl.

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» merlinda » Beiträge: 530 » Talkpoints: 0,41 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich kann auch nicht gut schlafen, wenn mein Mann nicht neben mir liegt. Wenn er mal nicht schnarcht kommt es mir schon komisch vor und ich bekomme eine Krise.

Ich brauche den Atem neben meinem Mann und wenn er mal Nachtschicht hatte, war ich auch bis früh am Morgen am PC oder bin beim Fernsehen im Wohnzimmer eingeschlafen. Als er mal Wochenende zu seiner Mutter fahren musste, weil sie aus dem Osten zu uns in den Ort gezogen ist, habe ich das ganze Wochenende kaum geschlafen. Es war einfach komisch und ich habe jedes Geräusch gehört. Und jedes Geräusch konnte ich dann auch als was schlimmes und unangenehmes interpretieren.

Man kann sich wirklich gut daran gewöhnen, nicht mehr alleine zu sein. Als ich Single war und alleine war, hat es mir weitaus weniger ausgemacht alleine zu sein und da habe ich auch keine Angstgefühle gehabt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Mir geht es da doch schon sehr ähnlich. Bei mir ist es so, dass ich nachts nunmal nicht gerne alleine bin, auch aus Gründen der Dunkelheit. Wenn also wirklich niemand da ist, und alles finster, dann habe ich desöfteren schon Probleme mit dem Einschlafen. Vorallem aber habe ich dann auch Angst, aufzustehen. Weiß nicht, woran das liegt, aber die Räume sind gespenstisch in der Dunkelheit, da bekomme ich wirklich richtige Angst.

Der Gang zur Toilette zum Beispiel ist fast unüberwindbar, das kostet mich wirklich jede Menge Mut, dass ich es schaffe, ins Bad (und zurück!) zu kommen. Ich mache dann auf den Weg dorthin zwar alle Lichter an, aber so wirklich bringen tut sich das auch nichts. Ich weiß wirklich nicht, woher ich diese Angst habe, aber manchmal ist sie schon ziemlich erdrückend.

Anders ist es, wenn mein Schatz da ist, aber noch am PC oder am Fernseher ist, wenn ich schlafen gehe. Einschlafen ist kein Problem, noch dazu weiß ich ja, dass er da ist, und deswegen habe ich damit auch weniger Probleme, als wenn er komplett weg wäre. Da fällt es mir auch nicht schwer, mitten in der Nacht aufzustehen, wenn er schläft.

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» fantastique » Beiträge: 576 » Talkpoints: -8,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich oute mich mal: Ich finde es immer gut, wenn ich mal einige Nächte alleine schlafen kann. Wir sind jetzt seit über 4 Jahren ein Paar und wohnen ca die Hälfte der Zeit zusammen. Und momentan sehen wir uns wirklich jeden Tag und haben auch die gleichen Schlafenszeiten. Mir wird das auf Dauer zu viel. Sicher ist es ein schönes Gefühl, neben dem Liebsten einzuschlafen und auch wieder aufzuwachen, aber jeden Tag, 365 Tage im Jahr, nein das kann ich nicht.

Das heißt aber nicht, dass ich ihn deswegen weniger lieben würde, aber ich bin einfach ein Mensch, der zwischendurch auch mal einige Tage ohne ihn braucht. Ich schlafe dann zum Teil besser und kann hier Dinge tun, bei denen er nur den Kopf schütteln würde. Angst habe ich Nachts auch keine. Wir wohnen im Zweiten Stock, ohne Leiter kommt hier eh keiner rein. Im Ernst, nachts habe ich hier wegen Einbrechern keine Angst, wir wohnen auf dem Land und da kommt so was eher seltener vor.

Ab nächstes Jahr wird es wohl so sein, dass ich eine Weile Nachtschicht machen muss (ca. 6 Monate) und dann sehen wir uns entweder nur Mittags oder Abends, je nach Schicht meines Freundes. Aber wir haben dann nicht mehr die gleichen Zeiten, in denen wir daheim sind. Das wird sicher für uns beide angenehm auf der einen, und stressig auf der anderen Seite. Aber mit der richtigen Organisation klappt das schon. Und tagsüber kommen eh keine Einbrecher, da kann ich dann beruhigt schlafen.

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Also wenn mein Mann nicht daheim ist habe ich auch Angst in der Nacht. Das gebe ich auch zu. Obwohl im neuen Haus war ich noch nicht alleine nachts. Aber im alten Haus sind allerhand komische Dinge geschehen. Schritte von Leuten wo nicht da waren und Spieluhren wo im Schrank angegangen sind ist nur ein kleiner Teil von dem was ich dort erlebt habe. Dort sage ich mal hat es gespuckt.

Aber komischerweise auch nur wenn Michael nicht da war nachts. Daher hatte ich da schon sehr große Angst. Hier war ich noch nicht über die Nacht alleine. Alleine eingeschlafen bin ich hier schon öfters, aber im eigenen Haus bin ich irgendwie Angstfrei. Vor Einbrechern oder so habe ich keine Angst. Ich sage immer wenn mich jemand klaut der bringt mich auch wieder.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich persönlich schlafe lieber alleine und habe auch generell kein Problem mit dem Alleinsein.

In Beziehungen lege ich Wert darauf, dass beide Partner ihren eigenen Freiraum haben, diese Ansicht teilten meine Partner/-innen bisher auch. Bisher habe ich noch nie mit jemandem wirklich zusammen gewohnt, abgesehen davon, dass wir mehrmals für ein paar Monate mal bei mir oder bei dem Partner gelebt haben. Dennoch hätte man jederzeit zurückgehen ins eigene Heim gehen können, da dieses immer als Rückzugsraum bestand.

Vor Einbrechern habe ich dank Sicherungsmaßnahmen keine Angst, und falls doch jemand kommt, dann hoffe ich, dass ich mich angemessen wehren kann.

» Nachtflugzeug » Beiträge: 490 » Talkpoints: -1,97 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kann das gar nicht leiden, wenn ich nachts allein daheim bin. Glücklicherweise passiert das aber so gut wie nie, weil immer wer da ist. Und wenn meine Eltern mit samt der Oma verreisen, dann muss mein Freund hier schlafen. Außerdem hab ich hier noch den Hund und der ist besser, als jede Alarmanlage und er schlägt auch schön an. Und so hat man ja auch nie das Gefühl, wirklich allein zu sein.

Wäre ich nachts ganz alleine, könnte ich gar nicht schlafen, so ohne Hund und andere Menschen. Da hab ich wirklich das Gefühl jemand bricht ein oder so was. Da schreckt man ja auch bei jedem noch so kleinen Geräusch auf.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Na dann geht's mir wohl auch so wie den meisten. Mein Mann ist Soldat und des Öfteren auf Lehrgängen oder im Ausland unterwegs. Dann ist mir, gerade Abends, auch immer ganz komisch unbehaglich. Es ist keine direkte Angst, vor Einbrecher oder so, da kann ich vorsorgen und abschließen. Aber irgendwie ist die starke Schulter beim schlafen nicht da.

Mein Sohn versucht dann schon den Part meines Mannes einzunehmen und schläft in unserem Bett, nimmt mich dann auch an die Hand (wie süß). Aber dennoch ist es merkwürdig zu hause. Kann es mir auch nicht erklären.

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich wohne allein in meiner Wohnung und habe nachts überhaupt keine Angst, dass irgendetwas passieren könnte. Man hört zwar immer mal wieder, dass es irgendwo Einbrüche und ähnliches gibt, aber in meinem Wohngebiet habe ich davon noch nichts mitbekommen und mache mir deshalb auch keine größeren Sorgen.

Vielleicht bin ich auch so ruhig, weil ich in einem Mehrfamilienhaus wohne, wo die Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs geringer ist als in einem einzeln stehenden Einfamilienhaus. Ich schließe meine Tür jeden Abend ab und dann schlafe ich ruhig.

Ohnehin bin ich aber nicht der Typ Mensch, der sich Sorgen über irgendwelche latenten Gefahren macht. Ich dürfte ja dann auch nie ruhig Auto fahren oder überhaupt auf der Straße unterwegs sein, da ja soviel passieren kann. Deshalb: so lange es keine konkreten Anhaltspunkte gibt, dass nachts irgendwas passieren könnte, schlafe ich ganz ruhig und habe überhaupt keine Angst.

» Estrella78 » Beiträge: 685 » Talkpoints: 1,13 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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