Kinder ohne Frühstück in die Schule?
Ich wüsste nicht, was daran jetzt schlimm oder änderungsbedürftig sein sollte. Es gibt nun mal Menschen, die können nicht aufstehen und sofort zum Kühlschrank gehen und Brot oder Müsli und Kakao, Tee und Kaffee in sich reinschaufeln. So was gibt es nun mal und dazu gehöre auch ich und du scheinbar auch. Und wieso sollte dass jetzt bei Kindern anders sein? Müssen diese am morgen gewaltsam etwas hinunter würgen, bloß weil sie Kinder sind und zur Schule gehen? Das ist doch Quatsch.
Du schriebst doch selbst, dass die beiden ein '''ausgewogenes Frühstück'' mit in die Schule bekommen, also weiß ich nicht, wo da das Problem liegt. Wenn man morgens zum Essen gezwungen wird, obwohl einem gar nicht danach ist, dann ist das schlecht und das ist in jedem Alter so und muss auch nicht geändert werden. Erst beschweren sich die Menschen heute lang und breit darüber, dass wir uns so ungesund ernähren, und das wir zu oft und zu viel essen und auf der anderen Seite will man Kindern etwas aufzwingen, obwohl diese dass um die frühe Tageszeit gar nicht haben wollen und man sie dazu eben wirklich zwingen muss. Was soll denn das, man soll essen wenn man Hunger hat und nicht noch extra dazu überredet werden.
Ich selbst habe früher auch immer erst das Frühstück gegessen, welches ich mir in die Schule eingepackt habe. Und das war meiner Meinung nach eigentlich auch der Sinn, eben dass man sich ein ''Frühstück'' einpackt. Deshalb habe ich auch nie die Kinder verstanden, die morgens zu Hause schon was gegessen haben und dann noch extra mal was in der Schule. Wenn ich keine Schule habe, dann frühstücke ich auch nur einmal oder esse manchmal sogar erst als erstes das Mittagessen, wenn es dieses gegen zwölf und ein Uhr gibt. Aber ich frühstücke zu Hause nicht zweimal, also wieso sollte ich das in der Schule tun? Wirklich anstrengend ist es außerdem auch nicht, dort zu sitzen und zuzuhören, also hat man das eigentlich gar nicht nötig und das tue ich auch nicht.
Man kann niemanden zum Essen zwingen wenn er nicht möchte. Allerdings denke ich, dass das Frühstück am Morgen einfach eine Gewohnheitssache ist. Wenn ich morgens früh aufstehe und arbeiten gehe, brauche ich auch spätestens nach zwei Stunden des Aufstehens etwas zwischen den Zähnen. Ansonsten fühle ich mich schlapp und kann mich nicht mehr gut kontzentrieren. Mein Bauch knurrt und Kaffee und Wasser helfen da nicht weiter. Ich nehme mir dann entweder etwas mit auf die Arbeit oder frühstücke zu Hause schon gemütlich.
Wenn ich allerdings morgens an die Universität gehe und erst später das Haus verlasse, brauche ich morgens kein Frühstück. Dies zeigt, dass es alle nur eine Gewohnheitssache ist. Wenn die Kinder von vorne herein daran gewöhnt werden, entweder vor der Schule zu Hause zu frühstücken, oder das Frühstück als Lunch Paket mit in die Schule zu nehmen, werden sie es auch weiterhin beibehalten.
Meine Kinder hatten zwischenzeitlich auch immer mal wieder keine Lust auf ein ausgiebiges Frühstück. Das hat mich auch nicht weiter gestört und ich habe sie nun nicht deswegen zum Essen geprügelt. Ich habe dann eben die Frühstücksdose etwas reichlicher gefüllt.
Zum Frühstück daheim habe ich aber darum gebeten, dass die Kinder mit am Esstisch sitzen und vielleicht auch die ein oder andere Kleinigkeit zu essen angeboten. Gerade ein wenig Obst oder aber Fruchtmilch wurde eigentlich auch in diesen Phasen angenommen.
Dass das Frühstück auch bei Kindern wichtig ist, dem stimme ich durchaus zu. Aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass nicht jeder morgens früh großartig frühstücken kann. Klar kann man sich aufraffen und eine halbe Scheibe Brot oder sowas essen, aber bei mir garantiere ich dir, dass ich es wahrscheinlich innerhalb von kürzester Zeit wieder ausgespuckt hätte oder dass mir den ganzen Tag furchtbar übel ist.
Ich habe entweder immer in der Schule gefrühstückt oder etwas von meiner Mutter mitbekommen. Aber vor der Schule habe ich nie gefrühstückt. Ich hatte auch mal einen Schokoriegel oder sowas in der Art dabei, um kurzfristig meine Konzentration anzuheben, aber ich habe ihn an sich nur sehr selten benötigt. Meiner Meinung nach, weiß ein Kind selbst, wann es hungrig ist und von daher wird es mir bei meinen zukünftigen Kindern auch relativ egal sein, ob sie vor der Schule oder während der Pause etwas essen. Zwingen würde ich sie auf keinen Fall.
Ich kenne das Problem auch, dass man morgens noch nicht wirklich Hunger hat. Vorallem, wenn man abends viel gegessen hat. Dann würde man lieber in der Schule dafür mehr essen. Trotztem sollte man schon eine Kleinigkeit essen, es muss ja nicht allzu viel sein.
Aber es ist auch wichtig, dass man vor der Schule vorallem etwas trinkt. Denn sonst kann es passieren, dass man sich in der Schule nicht gut konzentrieren kann. Und das würde sich negativ auf die Noten auswirken. Wichtig ist, dass man richtige Sachen isst, z.B. Müsli. Das essen ja auch viele morgens. Auch sinnvoll ist ein Joghurt oder eine Banane, denn die bringt Energie. Gar nicht geeignet zum frühstücken vor der Schule sind Süßigkeiten.
Ich habe als Kind vor der Schule nicht gefrühstückt und auch in der Schule nichts gegessen. Ich habe auch jetzt noch die Angewohnheit, vor dem Mittag nichts zu essen. Ich habe nur einige wenige Male vor der Schule gefrühstückt und das auch nur, wenn wir Besuch zu hause gehabt haben und ich mit allen anderen zusammen gegessen habe. Das eine Mal war mir danach so schlecht, dass ich mich in der Schule erbrochen habe und nach hause geschickt worden
Es ist ja mittlerweile auch wissenschaftlich herausgefunden worden und bestätigt, dass das Frühstück nicht wie weithin geglaubt die wichtigste Mahlzeit des Tages ist. Im Gegenteil, eigentlich schleppt man die beim Frühstück zu sich genommene Mahlzeit in den ersten Stunden des Tages nur mit sich herum. Schon alleine deswegen finde ich es nicht notwendig, dass Kinder unbedingt vor der Schule essen sollten. Wenn jemand nicht hungrig ist am Morgen, dann muss diese Person auch nichts essen. Und ich finde, dass dies auch schon bei Kindern so gehalten werden sollte.
Ich hatte auch mal eine Zeit, wo ich morgens vor der Schule nie etwas gegessen habe. Ich hatte komischerweise immer das Gefühl satt zu sein und keinen Hunger zu haben. Meine Oma wunderte sich dann immer darüber und meinte ein Kind müsse gestärkt zur Schule gehen und ein gutes Frühstück gehört dazu, dass man sich auch im Unterricht konzentrieren kann. Und was soll ich sagen?
Irgendwann habe ich dann morgens tatsächlich zum Toast gegriffen und ihn gegessen und seitdem gehört ein Toastbrot mit Nutella eigentlich jeden Morgen für mich dazu. Echt komisch, aber einmal gegessen und schon gewöhnt man sich irgendwie daran, am Morgen etwas zu essen. Seitdem nehme ich morgens immer etwas zu mir.
Ein Klassenkamerad von mir bekommt aber morgens auch so gut wie nichts herunter, erzählte er mal. Er hätte immer unglaublich Angst sich schon am Morgen zu überladen und das Gegessene dann vielleicht gleich wieder spucken zu müssen. Deswegen verzichtet er auch auf Brot und isst meistens nur etwas Obst oder einen Joghurt.
In erster Linie geht es doch auch darum, ob man in der Früh überhaupt etwas hinunterbekommt. Ich jedenfalls hätte ein Problem damit, gleich nach dem Aufstehen etwas zu essen, sondern bräuchte schon so ein bis zwei Stunden Anlaufzeit, ehe ich etwas essen kann. So etwas soll auch bei Kindern vorkommen, und wenn sie keinen Appetit haben, so werde ich den Kindern bestimmt auch nicht sagen, sie sollen und müssen aber etwas essen. Damit lenke ich ein Kind doch eher in die falsche Richtung. Wichtiger als etwas zu essen, wäre mir aber, dass das Kind etwas trinkt. Ob es nun Kakao, Tee, Milch oder ein Saft wäre, wäre mir egal, aber wichtiger als das Essen ist nun einmal die Flüssigkeitsaufnahme.
Dann würde ich auch eher dafür sorgen, dass das Kind ein abwechslungsreiches Frühstück für die Pausen dabei hat und es sich daran satt essen kann und so den Vormittag übersteht. Man sieht ja anhand der Brotdose dann schon, ob und was das Kind gegessen hat, sofern es nicht jemand anderes das Frühstück gegeben hat oder gar weggeworfen hat. Aber man steht ja nun auch nicht als Elternteil oder Betreuungsperson in der Pause bei dem Kind, und beobachtet es. Jedoch denke ich, mit einem Frühstück, welches es sich selbst ausgesucht hat, ist es einfacher, das Kind zum Essen zu bringen.
Ich habe als Kind vor der Schule auch kaum etwas gegessen, und später vor der Arbeit auch nicht, sondern eben immer dann in der Schule oder auf der Arbeit. Das hat dann auch mir gereicht und war vollkommen in Ordnung. Allerdings fand ich es schade, dass ich ab einem gewissen Alter quasi selbst für mein Pausenbrot sorgen musste und da ich es nicht getan habe, war dann eher der Kiosk die Anlaufstelle. Das würde ich nun bei meinen Kindern schon anders machen.
Ich habe auch am Morgen meistens überhaupt keinen Appetit auf irgendetwas. Manchmal, wenn ich verschlafe, habe ich keine Zeit zum Essen und dann kann ich mich in der Schule auch überhaupt nicht konzentrieren. Deswegen versuche ich schon jeden Tag am Morgen wenigstens eine Kleinigkeit zu essen. In der Früh bin ich noch sehr wählerisch, Wurst und generell saure Lebensmittel könnte ich nie essen.
Wir frühstücken unter der Woche auch nicht gemeinsam, da jeder zu einer unterschiedlichen Zeit aufstehen muss. Das ist mir aber auch lieber so, da ich besonders am Morgen lieber alleine bin. Ich mache mir dann meistens eine Tasse Tee und wenn vorhanden ein Glas Fruchtsaft. Dazu gibt es dann manchmal ein Fruchtmüsli, oder ein Marmeladenbrot, oder etwas anderes, je nach dem auf was ich Lust habe und was wir zuhause haben. Da ich öfters auf gar nichts Lust habe und dann 5 Minuten vor dem Kühlschrank stehe, überlege ich mir oft bereits am Vorabend, was ich zum Frühstück essen könnte. Dann erspare ich mir am Morgen das "Nachdenken".
Bei den Kindern hilft es am meisten ihnen zu erklären, dass man ohne Frühstück keine Konzentration hat und der Körper Nährstoffe braucht. Das begreifen die Kinder meistens schon. Allerdings würde ich sie auch das essen lassen, was sie möchten.
Da ich noch keine Kinder habe gehe ich mal von mir aus, als ich noch Kind war. Es war immer so, dass ich Morgens extrem schlechte Laune hatte und man mich am besten gar nicht anspricht. Meine Mutter war um die Zeit auch bereits aufgestanden und saß schon am Frühstückstisch und trank ihren täglichen Morgenkaffee. Sie hat mir immer das Brett und ein Messer hingelegt.
Ich habe aber ganz selten mal etwas gegessen um die Zeit. Ich hatte schlichtweg einfach keinen Hunger. Heute weiß ich, dass es besser ist wenn man Morgens etwas zu sich nimmt auch wenn es nur ein paar Happen sind. Es hilft einfach dem Körper und dem Kreislauf. Ich habe mir dann mit der Zeit angewöhnt ein wenig zu essen bevor ich aus dem Haus ging. Das Frühstück ist nicht umsonst die wichtigste Mahlzeit des Tages. Hier sollte jeder etwas essen auch wenn man keinen Hunger hat.
Wenn ich später einmal Kinder habe, dann werde ich Wert darauf legen, dass etwas gegessen wird, bevor sie Morgens das Haus verlassen und in den Tag starten. Wenn man schon ohne Essen aus dem Hause geht fühlt man sich doch schon nach ein paar Minuten schwach und immer noch müde. Es ist so als ob man ein Motor wäre, der ohne Öl läuft. Gesund ist etwas ganz anderes.
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