New Yorker Philharmoniker nach Nordkorea?

vom 15.08.2007, 19:01 Uhr

Die New Yorker Philharmoniker denken gerade über ein Anliegen der eher außergewöhnlichen Art nach – so lud sie der Diktator des stalinistischen Nordkorea, Kim Jong Il, zu einem Konzert nach Pjöngjang ein: "Wir haben von einem unabhängigen Vertreter im Namen des nordkoreanischen Kulturministeriums eine Einladung erhalten, in Pjöngjang aufzutreten", so der PR-Chef des Orchesters, Eric Latzky. Da man jedoch jede Einladung schätze, egal von wem, werde man das Anliegen gründlich prüfen und darüber nachdenken, da man vor dieser Entscheidung die US Regierung konsultieren müsste, die Nordkorea zu der Achse des Bösen als sogenannten Schurkenstaat zählt.

Falls man sich dafür entscheiden würde, könnte dieses Konzert frühestens nächstes Jahr stattfinden im Rahmen einer größeren Asientour des weltbekannten und weltberühmten Orchesters unter der Leitung von Lorin Maazel, der die Philharmonie seit 2002 leitet. Noch sei nicht klar, ob Kim Jong Il nur bestimmte Stücke wünsche oder die Wahl beim Orchester liege.

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Dies wäre heutzutage wohl wieder undenkbar. Inzwischen ist Kim Jong Un an der Macht und der Konflikt mit den USA hat sich wieder dramatisch zugespitzt. Nordkorea ist auch viel zu abgeschottet, als dass man sich ein klares Bild darüber machen könnte, was dort wirklich los ist. Anscheinend muss das Regime nach außen Stärke zeigen, um keinen Machtverlust im Inneren zu erleiden. Da bleibt für Orchestervorstellungen wenig Platz.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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