Kostenlose Gutscheine bei eBay anbieten - fair?

vom 17.11.2008, 10:08 Uhr

Hallo!

Ich denke, dass es hier eigentlich nciht um die Frage fair geht. Denn wenn jemand so dumm ist und solche Gutscheine ersteigert, ist er selber Schuld. Denn man kann ja auch Werbegeschenke, die man völlig umsonst bekommen hat versteigern. Jeder muss doch selber wissen, was er ersteigert. Und wenn leere Kartons angeboten werden werden die ja auch ersteigert.

Sollten also solche Gutscheine angeboten werden zu denen eigentlich jeder auch umsonst Zugriff hat, ist derjenige, der sie ersteigert meines Erachtens selber schuld und kann nur dadurch lernen, indem er viel Geld dafür ausgibt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Hallo!

Einerseits finde ich es schon irgendwie fies, wenn man Gutscheine, die man kostenlos bekommen hat und die es auch kostenlos fast überall im Internet zu finden gibt, dann bei Ebay versteigert. Andererseits sind die Leute, die solche Gutscheine ersteigern, ja auch etwas selber daran Schuld, finde ich zumindest.

Bei Yieeha regt es mich aber auch sehr auf, dass dort viele Leute nur solche kostenlosen Gutscheine verlosen, obwohl doch ausdrücklich auf der Seite darauf hingewiesen wird, dass das verboten ist. Aber anscheinend reagieren die Betreiber von Yieeha auch nicht immer darauf und löschen die Angebote nicht.

Vor ein paar Jahren hatte ich einen Amazongutschein geschenkt bekommen, weil ich mich auf einer Internetseite angemeldet habe und es damals so eine Aktion gab. Da ich zu der Zeit nichts bei Amazon kaufen wollte, habe ich den Gutschein bei Ebay eingestellt. Der Gutschein wurde dann auch ersteigert und zunächst auch bezahlt und ich habe dem Käufer dann den Guscheincode mitgeteilt. Kurze Zeit später meldete dieser sich wieder und meinte, dass ich ihm sein Geld zurückgeben müsste, da der Gutschein nicht weitergegeben werden dürfte und ich mich sonst strafbar machen würde. Ich war scchon etwas verdutzt, habe dem Käufer allerdings sofort das Geld zurücküberwiesen, weil ich Angst hatte, sonst noch größere Probleme zu bekommen. Als ich dann ein paar Tage später doch etwas bei Amazon gekauft habe und den Gutschein dafür einlösen wollte, wurde mir angezeigt, dass der Code nicht mehr gültig sei. Höchstwahrscheinlich hat der Ebaykäufer den Gutschein also vorher selber eingelöst und dann sind Geld zurück verlangt. Das finde ich ganz schön dreist!

Aber ich finde es auch schwer abzugrenzen, ob ein Gutschein nun als kostenlos betrachtet werden sollte oder nicht. Gutscheine, die man überall findet, sind sicherlich kostenlos und solche Amazongutscheine ohne Mindestbestellwert wie hier von Talkteria sind sicherlich etwas Wert. Aber dann gibt es noch so "Zwischendinge" von denen ich gar nicht genau weiß, wie und wo und für welchen Preis man sie bekommt. Meiner Meinung nach ist schon der Käufer selber etwas Schuld daran, aber dreist finde ich es schon, wenn man einfach kostenlose Gutscheine zum Verkauf anbietet.

Viele Grüße

» Mareikel » Beiträge: 1738 » Talkpoints: 6,97 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Sehe das so wie Mareikel: Es ist zwar unfair, kostenlose Gutscheine, an die eigentlich jeder kostenlos kommen kann, gegen Geld zu verkaufen, aber wenn es Leute gibt, die darauf reinfallen sind diese doch selber Schuld. Als es die 200 Euro Cewe Gutscheine gab für die Fotobücher wurden diese auch für 10-20 Euro bei Ebay erfolgreich verkauft. Wobei diese Gutscheinaktion ja auch nur begrenzt war, daher kann ich das in dem Falle noch ein wenig nachvollziehen. Wobei ich selbst 3 dieser Gutscheine verschenkt habe, aber gut.

Ich haeb aber auch schon gesehen, dass jemand einen 20 Euro Geschenkgutschein für Media Markt bei Beay verkauft hatte und das höchte Gebot dafür waren dann 22 Euro zuzüglich der Versandkosten, die dafür berechnet wurden (2 Euro). Also hat ein Käufer tatsächlich 24 Euro für einen Gutscheinim Wert von 20 Euro ausgegeben. Und genau diese Leute kaufen vermutlich auch die universellen Gutscheine, die es überall kostenlos gibt.

Wer darauf reinfällt ist einfach selbst Schuld. Dass es andererseits unfair ist, unwissende so auszunutzen ist eine andere Sache. Wenn man Geschenkgutscheine verkauft ist das aber etwas anderes, da man hier sich die Gutscheine ja auch erst einmal verdienen muss. Das ist ja legitim und das tolleriere ich auch (habe auch schon einen Douglas Geschenkgutschein verkauft). Geschenkgutscheine sind aber eben andere Gutscheine als die, die man in kostenlos Newslettern erhält.

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» Chiquitalina » Beiträge: 2311 » Talkpoints: -3,62 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Hallo moin!,

ich sehe das auch zweigeteilt. Zum einen ist es tatsächlich nicht fair, Gutscheine zu verkaufen, die sich jeder kostenlos im Web ausdrucken kann. Andererseits ist derjenige, der auf so eine Auktion bietet, ja auch selbst Schuld, wenn er dafür Geld bezahlt, anstatt erst mal auf einschlägigen Gutscheinseiten oder einfach im Netz danach zu suchen.

Was ich bei ebay auch schon häufiger gesehen habe, sind die 10fach Coupons von Payback. Aus Interessse habe ich mir die Auktionen dann näher angesehen und festgestellt, dass es sich dabei um die Willkommenscoupons handelte, die damals zumindest noch öffentlich auf der Seite von Payback verfügbar waren. Das ist inzwischen, soweit ich weiß, nicht mehr so. Aber damals hätte jeder Paybacksammler einfach nur die Seite aufrufen müssen und wäre dann auf die Coupons gestoßen. Ich habe im ersen Moment damals sogar überlegt, ob ich einen Bieter anschreibe und darauf aufmerksam mache, habe es letztendlich dann aber doch gelassen.

Denn wie gesagt, wer auf so ein Angebot eingeht ist irgendwo selbst schuld, er hätte durch etwas Recherche auch so im Internet die Coupons finden können. Von daher hält sich mein Mitleid in Grenzen.

Viele Grüße von
wölfchen

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» wölfchen » Beiträge: 2280 » Talkpoints: 13,46 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Hallo!

Fair finde ich es nicht, wenn jemand kostenlose Gutscheine bei Ebay verkauft und somit mit der Unwissenheit Anderer Geld macht. Allerdings kann doch jeder das verkaufen, was er will, egal, ob er das umsonst bekommen hat oder nicht.

Als Käufer muss man sich doch sowieso informieren, was man da genau zu welchem Preis kauft. Denn bei Ebay läuft man ja sowieso Gefahr, Dinge teurer als im Geschäft zu erwerben. Das ist vergleichbar mit den kostenlosen Gutscheinen und eben ein Risiko, wenn man sich vorher nicht vernünftig informiert.

Ich denke eher, dass die Kritiker solcher Auktionen sich entweder ärgern, da sie selbst mal darauf hereingefallen sind oder aber einfach neidisch sind, da sie selbst nicht auf die Idee gekommen sind, einen kostenlosen Gutschein zu Geld zu machen.

Liebe Grüße!

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Naja. Ist das wirklich so schlimm? Ich würde mal sagen, dass man das durchaus machen kann. Kürzlich gab es bei Pearl eine tolle Aktion. Wer dort etwas bestellt hatte bekam dafür je nah Kaufpreis eine oder mehrere Karten für die Messe in Stuttgart. Das ist genau so wie diese Gutscheine - Werbung, die einem einen Mehrwert bringt. Ich war froh, dass ich so eine Messekarte bekommen habe und wäre auch bereit gewesen den Halben Preis der normalen Karten zu bezahlen. Hätte ich immer noch was gespart. Genau das selbe für die Rabatgutscheine für Onlineapotheken. Wenn jemand Alergiker ist wird er sich über einen 15% Rabatguteschein mit dem er vielleicht 20 € sparen kann freuen. Dafür kann man dann doch problemlos 5€ abtreten. Und mir selbst bringt der Gutschein ja auch nichts wenn ich dort nicht bestellen würde. So hat jeder was davon.

Abzocken darf man die Leute natürlich trotzdem nicht. Wenn ich einen abgelaufenen Gutschein verkaufe ist das nicht okay, aber wenn alles gut läuft finde ich das eine praktische Sache.

» listen_and_talk » Beiträge: 204 » Talkpoints: 0,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde es natürlich nicht fair, wenn jemand das Unwissen der "dummen" Käufer ausnutzt und einen kostenlosen Gutschein für Geld verkauft. Allerdings muss der Käufer dann ja wirklich absolut uninformiert sein und total dumm, wenn er so etwas dann auch kauft.

Der Verkäufer jedoch macht sich, meines Erachtens nach, strafbar, da er ja etwas kostenloses und nicht ihm gehörendes für Geld verkauft und dadurch Amazon und auch die Käufer ausnutzt.

In diesem Fall finde ich es auf jeden Fall schlimm und unfair, aber in anderen Fällen ist dies ganz okay, nämlich wenn man zum Beispiel einen Account hat und nur derjenige, der einen Account hat einen Gutschein bekommt, dass derjenige dann den Gutschein verkauft. So etwas fände ich in Ordnung.

Trotz allem, wäre ich wahrscheinlich nicht so dumm und hätte mich nicht vorher informiert, zumal ich mich bei Gutscheinen immer doppelt und dreifach informiere, da man nie wissen kann, ob das rechtmäßig und übertragbar ist, oder ob der Käufer einen schlichtweg über die Pfanne haut.

» MattiS.D-Sign » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich finde, dass das möglicherweise nicht das fairste ist, kostenlose Gutscheine weiter zu verkaufen, aber letztendlich ist es doch die Entscheidung des Kunden, ob er das Angebot annimmt, oder? Es wird ja niemand gezwungen, soetwas zu kaufen, und die Leute, die kaufen, wissen selbst, was sie da tun. Es stand doch dabei, dass die Gutscheine an sich eigentlich kostenlos zu erhalten waren, oder?

Genau so sehe ich es übrigens bei Warenproben. Die mögen auch kostenlos gewesen sein, aber trotzdem kann sie doch jemand weiterverkaufen, wenn es Leute gibt, die sie haben möchten. Ich finde, das fällt unter Selbstbestimmung von Käufer und Verkäufer.

Wie es aber rechtlich aussieht, weiß ich nicht. Es gibt ja Warenproben, da steht drauf "Product sample, not for sale". Machen sich die Weiterverkäufer da strafbar? Das wäre auch mal ein interessantes Thema.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Fair oder unfair - ist das überhaupt noch eine Frage der Fairness? Die Welt, in der wir leben, ist nicht fair. Ich will das jetzt alles nicht schönreden, aber in meinen Augen gibt es viel zu viele Menschen, die sich einfach keine Gedanken um ihr Handeln mehr machen. Warum werden denn solche Angebote gemacht? Es scheint sich ja dann doch zu rentieren. Wenn die Leute sich mal vorher mal informieren würden, würde es garnicht so viele Betrügereien geben.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich für die Opfer nicht wirklich viel Mitleid empfinde. Ich kann nur hoffen, dass sie ihre Lektion gelernt und beim nächsten Mal etwas vorsichtiger sind.

» Ashyja » Beiträge: 101 » Talkpoints: 1,54 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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