eBay: Gehen die meisten Gebote in den letzten Sekunden ein?
Hallo zusammen,
aufgrund meiner aktuellen eBay-Aktivität möchte ich noch etwas mit Euch diskutieren, das mir aufgefallen ist:
Ich lasse meine Artikel immer eine Woche laufen. Zehn Tage finde ich zu viel, alles unter einer Woche zu wenig, obwohl man gerade bei den Artikeln, die viel gesucht werden, eigentlich auch kürzere Zeiten auswählen könnte, weil die Aufmerksamkeit ohnehin auf diese Artikel gerichtet ist. Ich möchte für mich aber möglichst sicher stellen, so viel Aufmerksamkeit wie möglich für meine Artikel zu bekommen und finde deshalb eine Woche Laufzeit ganz gut.
Nun habe ich schon unheimlich oft, fast bei jedem Artikel, festgestellt, dass nach dem Einstellen erstmal ein paar Tage lang gar nichts passiert, außer dass der Artikel angesehen wird und es vielleicht den einen oder anderen Beobachter gibt. Irgendwann geht nach ein paar Tagen das erste Gebot ein, gibt es mehrere Beobachter, folgt meistens kurze Zeit nach Abgabe des ersten Gebotes das zweite. Bei meinen Auktionen passiert dann in der Regel bis kurz vor Auktionsende gar nichts mehr. Wenn ich Glück habe, war das erste Gebot, das überboten wurde, bereits so hoch angesetzt, dass ich mich entspannt zurücklehnen kann.
Aber so gut wie immer gehen in den letzten 30 Minuten und ganz besonders in der Schlussminute die letzten Gebote ein, die den Kaufpreis in die Höhe treiben. Die Strategie dahinter ist klar und verständlich, ich selbst biete auch immer in den letzten 30 Sekunden.
Kennt Ihr dieses Phänomen des Kurz-vor-Schluss-Bietens bei Euren eigenen Angeboten auch? Wie handhabt Ihr als Bieter das? Habt Ihr nicht Angst, dass Euer Gebot in den letzten Sekunden zu niedrig ist und Euch dann die Zeit nicht mehr reicht, ein neues Höchstgebot einzugeben? Kommt es bei Euch auch vor, dass Ihr wenige Beobachter habt und Euer Verkauf am Ende doch überraschend hochpreisig erfolgt? Mich würde auch mal interessieren, was es hauptsächlich für Artikel sind, die in den letzten Sekunden noch hoch beboten werden.
LG,
moin!
Ich biete nicht in den letzten Sekunden und ich hab auch keine Angst, dass ich doch noch überboten werden könnte. Wenn ich auf etwas biete, gebe ich direkt den Preis ein, den ich bereit bin für den Artikel zu zahlen. Geht er für mehr weg, wenn auch nur 50Cent ist mir das egal. Ich denk da nicht lang drüber nach. Es gibt schließlich genug andere Angebote da krall ich mich nicht an ein bestimmtes fest.
Einige bieten in kleinen Schritten was ich auch total schwachsinnig finde. Wozu soll man sich rantasten, auf einen Überbieter warten um ihn dann wieder zu überbieten? Diese Schlachten in letzter Sekunde finde ich richtig übel. Sie verführen viele nur dazu doch noch mehr zu bieten als man eigentlich wollte. Und das nur weil man es in diesem Moment unbedingt haben will bzw es dem anderen vor der Nase wegschnappen möchte
Ich bin zwar schon lange nicht mehr als Verkäufer auf Ebay aktiv aber dieses Verhalten wird sich bei einigen niemals ändern. Da glaubt man alles wär schon vorbei und dann geht es im letzten Moment nochmal richtig rund. Von Verkäuferseite sind diese Bietschlachten ganz gut - ich handhabe es trotzdem oder gerade deswegen anders.
Mitbekommen habe ich dies auch und so wahrscheinlich so gut wie jeder, der mal bei ebay auf einen Artikel geboten hat, der nicht gänzlich uninteressant für andere Bieter war.
Ein Grund hierfür sind sicherlich auch die automatischen Bietagenten, die es ja ermöglichen schon früh einen Bietbetrag festzusetzen (ohne die Befürchtung, dass ein frühes Ebaygebot den Preis hochtreiben könnte, da man seine Zahlungsbereitschaft noch komplett Geheim hält) und dann in den letzten 3 Sekunden für den Bieter das Gebot einspeisen.
In Bezug auf die Einstell-Dauer habe ich bisher lediglich die Erfahrung gemacht, dass 1. die 1 Wochenregel nicht verkehrt ist und 2. insbesondere der Endzeitpunkt eine Rolle spielt. Hier habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass ein Endzeitpunkt innerhalb der Woche mehr Geld einbringt. Am Wochenende streunen zwar viele potentielle Käufer durch die virtuellen ebay-Hallen, jedoch werden meist von dem angepriesenen Gut auch etliche angeboten. Zwar macht der ein oder andere einen guten Reibach mit einem Verkauf eine Vielzahl jedoch müssen ihre Ware sehr günstig abgeben. Innerhalb der Woche habe ich bisher meist teurer verkaufen und am Wochenende günstiger einkaufen können. Allerdings ist dies wohl eher für Waren pauschalisierbar, die nicht "exklusiv" oder irgendwie "selten" sind.
moin! hat geschrieben:Wie handhabt Ihr als Bieter das? Habt Ihr nicht Angst, dass Euer Gebot in den letzten Sekunden zu niedrig ist und Euch dann die Zeit nicht mehr reicht, ein neues Höchstgebot einzugeben?
Nein, genau davor habe ich keine Angst, sondern will es sogar so, um mich nicht vom "Bietrausch" mitreißen zu lassen. Ich gebe einmalig ein Gebot ab, welches auch wirklich dem entspricht, was ich maximal bezahlen will. Wenn ich dann überboten werden sollte oder bereits jemand vor mir einen höheren Maximalpreis eingegeben hat ist es für mich umso besser, dass die Auktion in den nächsten Sekunden endet, denn damit trickse ich mich selbst ein bisschen aus und zwinge mich dazu, wirklich vorher nachzudenken, wie viel ich maximal bereit bin auszugeben, und dann wie gesagt keine Chance mehr habe dem Rausch zu verfallen einfach mehr auszugeben.
Klar, so kriegt man nicht jeden Artikel, dafür läuft man aber auch nicht Gefahr, viel mehr als im Laden für etwas zu bezahlen sondern beschränkt sich auf diejenigen Dinge, die halbwegs günstig sind.
Als Verkäufer habe ich das auch schon früher mitbekommen und zuerst gar nicht so recht verstanden, aber von der Bieterseite aus macht es eben aus schon genannten Gründen durchaus Sinn. Man muss sich ja auch nicht direkt auf die letzte Minute beschränken, aber die letzten Minuten vor Schluss sind es schon. In diesem Zeitraum steigt das Höchstgebot zwar meist nur noch in kleinen Schritten, dafür aber relativ häufig und teilweise auch locker auf das Doppelte als noch eine Stunde vor Ende.
Ich beobachte die für mich interessanten Artikel bei ebay, sobald ich sie entdeckt habe. Dann stehen sie auf meiner Beobachtungsliste und währenddessen mache ich mir auch Gedanken, was ich bereit bin, dafür auszugeben. Dabei setze ich mir einen Gesamtbetrag inkl. Versandkosten, der auf keinen Fall überschritten werden darf. Und wenn mir einen Tag vor Angebotsende, manchmal auch früher, danach ist, gebe ich mein Gebot ab.
Ob ich dann überboten werde oder nicht, ist mir eigentlich egal. Es gibt kaum etwas, das ich so dringend brauche, dass es mich ärgern würde. Die meisten Dinge werden mehrfach und immer wieder angeboten, sodass ich abwarten kann, bis ich es zu dem günstigen Preis bekomme, den ich ausgeben will. Ich möchte nicht für gebrauchte Artikel Preise wie für neue bezahlen müssen.
In Richtung Angebotsende stelle ich dann auch oft fest, dass die Preise plötzlich schnell steigen. Das sind dann wahrscheinlich die Bieter, die unbedingt gewinnen wollen und so bieten, dass möglichst keiner mehr Zeit hat, sie zu überbieten. Ich betrachte das dann aber ganz entspannt.
Hallöchen,
Naja dieses Phänomen,wie du es beobachten kannst, ist auch ganz einfach zu erklären. Wer bietet denn schon auf etwas, was jenseits seiner Vorstellung liegt? Wenn die Gebote gleich nach dem Einstellen drin wären, steigen die Preise ja gleich an, sodass sie jeder sehen kann, und für viele werden sie dann uninteressant, aus diesem Grund sind Spaßbieter ja auch so ärgerlich.
Besser ist es da, dass man erst in letzter Sekunde bietet, denn bis dahin ist man sich seiner Sache sicher, dass man den artikel bekommen wird, eben weil noch keiner geboten hat. Zum Glück sieht ja nur der verkäufer, wieviele den Artikel beobachten.
Ich hatte aber auch schon Aktionen, die gingen sofort nach einstellen hoch und bis zum Ende hat sich dann nicht mehr viel getan, dass ist das was ich meine- für andere ist der Preis dann schon zu hoch, sie glauben nicht mehr, ein Schnäppchen machen zu können und das ganze ist uninteressant. Einige Biter überbieten ja sogar ihre Schmerzgrenze in letzter Sekunde, wenn sie merken, dass ein anderer den Artikel auch unbedingt haben will.
Ich biete auch ausschließlich am Ende einer Aktion, schon allein um zu wissen, ob noch ein anderer mitbietet.
Ich finde es absolut sinnlos schon drei Tage vor Angebotsende anzufangen zu bieten und dann auch noch in so kleinen Schritten. Genau damit treibt man den Preis in die Höhe, weil sich jeder nochmal genauer überlegen kann, evtl doch etwas mehr auszugeben. Und schon bietet man höher und der teufelskreis beginnt. Ich könnte mich immer so aufregen, wenn schon weit vor dem Ende der Akion der Preis fast dem Neupreis entspricht. Das verdirbt einem immer den ganzen Spass am bieten.
Ich überlege mir vorher was ich bieten möchte und das tue ich dann in den letzten Sekunden. Mal geht das gut, mal eben nicht. Dann weiss ich wenigstens, dass ich nicht mehr als geplant ausgegeben habe.
Klar wenn man etwas versteigert kann man sich darüber nur freuen, doch es stimmt man ist danach echt gefrustet, wenn ein Bieter wie verrückt bietet und man dann selber abspringen muss da das ganze im einfach zu teuer ist.
Doch nach der ein oder anderen Auktion wo ich wieder von einem verrückten überrrant wurde freue ich mich auch ein bisschen, dass der jetzt soviel zahlen muss. und manche mich dann wieder ganz ruhig auf die Suche nach dem selben Artikel.
Als Käufer beobachte ich die Artikel auch erst mal eine Zeit lang. Und wenn der Preis kurz vor Ende der Auktion schon sehr hoch ist, dann biete ich manchmal gar nicht mehr mit, wenn mein persönliches Limit erreicht ist. Ist der Preis aber 2 oder 3 Minuten vor Ende noch niedrig, dann beobachte ich das ganze noch etwa bis eine Minute vor Ablauf, und dann hau ich mein Gebot rein. Ist der preis noch sehr niedrig, dann gebe ich ein höheres Gebot ein, wenn der Preis schon knapp an meinem Limit ist, dann geb ich etwa 1 - 3 Euro mehr ein, je nach dem, was es für ein Artikel ist. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, das es manchmal vielleicht doch sinnvoller ist, ziemlich früh sein Höchstgebot abzugeben.
Ein Beispiel:
Ich will einen Pulli haben, und biete 5 Tage vor Ende der Auktion mit als erster Bieter. Mein Limit sind 10 -,, und die biete ich dann auch. Andere Bieter sehen ja nur, das es beim ersten Gebot bei 1-, Euro steht. Dann bieten andere Leute, immer etwa 1 - 2 Euro mehr, und der Preis steigt, ich bin aber noch Höchstbietender. Irgendwann wird es den anderen Bietern zu teuer, weil ihr Limit erreicht ist, und ich ersteiger das Teil. Warte ich erst bis Ende der Auktion, dann sehe ich ja schon, wie die Leute sich gegenseitig hochbieten, und da ist die Chance ziemlich gering, das ich in der kurzen Zeit noch ein Höchstgebot abgeben kann.
Als Verkäufer stelle ich meine Artikel meist für 7 oder 10 Tage ein. Ich verkaufe meist Klamotten meiner Kinder, also nichts seltenes. Die ersten paar Tage passiert meist gar nichts, auch Beobachter habe ich dann meist noch keine. Und so etwa 1 - 2 Tage vor Schluss kommen dann ein paar Beobachter, aber noch niemand biete. Etwa einen halben tag vor Ende der Auktion steht der Preis dann mit dem ersten Gebot bei 1 -,. Und erst so 5 - 10 Minuten vor dem Ende steigt der Preis noch an.
Wir haben mal unser altes Auto bei Ebay verkauft, Mindestpreis waren 250 Euro. Die Dauer der Auktion war 10 Tage. Schon nach der Hälfte der Zeit war der Mindestpreis erreicht, und ich zufrieden. Allerdings stieg der Preis in den letzten 30 Minuten auf knappe 470 Euro an, das hat mich echt gewundert. Ok, bei einem Auto bietet man auch nicht in 1 -, Euro Schritten.
Ich gebe meinen Betrag bei einem Bietagenten ein und der macht dann alles für mich. Entweder bekomme ich es zu dem Preis oder halt nicht.
Von der Beobachterfunktion aber ich mittlerweile Abstand genommen. 2-3 mal ist es mir passiert das bei von mir beobachtete Artikel durch einen sehr zweifelhaften Account in die Höhe getrieben worden sind. Diese sprangen dann kurz vor Ende ab. Da kam mir die Vermutung das der Verkäufer durch die Beobachtungsfunktion darüber informiert war das es Interessenten gab und versuchte dem Preis etwas zu pushen. Beweisen kann ich das natürlich nicht, dennoch habe ich mir das mit dem Beobachten abgewöhnt.
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