Größte vom Menschen verursachte Explosion

vom 16.11.2008, 12:50 Uhr

Im Jahr 1961 wurde auf dem Testgelände "Nowaja Semlja" die größte Wasserstoffbombe, die jemals vom Menschen gebaut wurde gezündet.

Der Atompilz ragte kurzfristig in eine Höhe von 64km. Man konnte ihn also auch aus dem Weltraum sehen! Diese sogenannte "Zar Bombe" wog 27 Tonnen und hatte eine Sprengkraft von 57 Megatonnen TNT-Äquivalent.

Ein Video von der Explosion: hier.

Ich finde es erstaunlich, welch eine zerstörerische Kraft so eine Bombe hat. Sie diente zwar nur zur Machtdemonstration während des kalten Krieges aber das war in den 60er jahren. Ich frage mich, was heutzutage schon möglich ist. Die Zar Bombe wurde innerhalb von 14 Wochen gebaut. Die Technik ist heutzutage schon so weit vorangeschritten, dass man in diesen 14 Wochen eine noch stärkere Atombombe bauen kann, mit der man dann die Welt aus der Umlaufbahn sprengen kann...

Was haltet ihr davon. Zum Thema Atombomben etc. Ich finde die Russen haben die Zar-Bombe "nur" als Machtdemonstration gebaut und haben diese auch nur auf einem Testgelände gezündet, im Gegensatz zu den Amis, die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen haben. :twisted:

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» duke_ » Beiträge: 53 » Talkpoints: 4,57 »



Hallo,
also ich finde es echt unglaublich überhaupt sowas zu bauen, überhaupt auf so eine Idee zu kommen aber sie dann auch noch zu benützen, auch wenn nur zur Machtdemonstration, ist wirklich schrecklich. Wenn solche Wasserstoffboben innerhalb von 14 Tagen gebaut werden konnten, dann hätte man bestimmt die Menschheit in wenigen Monaten zerstören können.

Ich habe das Video angeguckt und war wirklich schockiert wie groß die Auswirkungen waren. Vorallem der Atompilz der in eine Höhe von 64 km steigte und dann noch der enorm große Krater den die Wasserstoffbombe hinterließ.

Das man heutzutage innerhalb 14 Tagen noch stärkere Atombomben als früher bauen kann ist klar. Doch dass man eine Atombombe bauen kann, das die Erde aus der Umlaufbahn werfen könnte halte ich nicht wirklich für realistisch.

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» Tracer » Beiträge: 330 » Talkpoints: -0,73 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Es waren damals 14 Wochen, hast dich entweder verlesen doer vertippt :)

Wieso kann man denn keine so große Atombombe bauen, die die Welt aus der Umlaufbahn sprengen kann? Ich halte es für realistisch mit den heutigen zur Verfügung stehenden Mitteln. Denke weniger, dass das jemand macht, denn das wäre ja praktisch Selbstmord und mit dem Transport wäre es ebenfalls problematisch. Eine so schwere Bombe zu transportieren? - Die Zar Bombe wog ja schon 27 Tonnen. - Also ich finde die Quelle nicht mehr aber ich meine mich entsinnen zu können, dass die Zar-Bombe nur 1/3 der maximalen Sprengkraft hatte, welche zu Testzwecken genutzt werden sollte und man schon mit diesem Drittel einen 64km hohen Atompilz erreicht hat.

Hätte man die Bombe ganz gezündet, hätte das eine Sprengkraft von 171 Megatonnen TNT-Äquvalent... :?

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» duke_ » Beiträge: 53 » Talkpoints: 4,57 »



Das war grundsätzlich eine politische Machtdemonstration und ist für den "Alltag" völlig irrelevant. Und, so seltsam es sich anhört, so war ist es doch, mir als Opfer eines nuklearen Erst- oder Zweitschlages ist egal ob ich durch eine kleine taktische oder eine Zar-ähnliche Bombe zu Asche wurde.

Was hingegen wirklich aktuell ist sind diese Miniaturatombomben die von den USA zur Zeit entwickelt werden. Diese Mini-Atombomben sollen nach der Idee der Militärs als Bunkerknacker eingesetzt werden können. Eine "Lücke" im Arsenal der grössten Weltmacht. Die bösen Leute in Afghanistan konnten mit den "Daisy Cutter", einer der grössten herkömmlichen Bombe, in ihren Bunkern nicht ausgebombt werden. Der Einsatz solcher Mini-Atombomben könnte dann auch mit kleinen taktischen Raketen von einem Kampfflugzeug aus erfolgen. Eine ganz neue "Qualität" in der Kriegsführung! Die Beisshemmung zum Einsatz einer Atomwaffe würde drastisch fallen, da es ja "nur" eine Mini-Atombombe ist.

In meinen Augen der grösste Nachteil dieser Mini-Atombomben, einmal entwickelt existiert die Technologie, diese wird nicht immer geheim gehalten werden können. Es wird irgendeinmal ein Leck geben und die Pläne landen in den falschen Händen. Oder einer dieser Top Gun Piloten stürzt über Afghanistan ab und die vier Mini-Atom-Raketen landen mit den Gefechtsköpfen in den falschen Händen. Diese Mini-Atomsprengköpfe sind die ultimative Terrorwaffe. Es wird nicht möglich sein den Transport einer solchen Waffe, die letztendlich in einen kleinen Reisekoffer passt, zu unterbinden. Es wird zu entsprechenden Anschlägen in Städten wie New York oder, wie im Film, London kommen.

Die Folgen sind zwar nicht eine Totalelimination allen Lebens im Umkreis von 50 Kilometern wie bei der Tsar Bombe, aber dafür ist die Wahrscheinlichkeit eines Einsatzes fast schon gewiss. Ich glaube nicht, dass Putin (Entschuldigung, "Chef" ist jetzt ja Dmitri Medwedew) als potentieller Tsar-Bombenabwerfer in Frage kommt. Aber ein fehlgeleiteter Afghane/Iraki, dessen Familie bei einem amerikanischen Einsatz der Flugwaffe als Kollateralschaden in die Statistik einging, der wäre locker fähig einen Koffer nach Washington vor das Weisse Haus zu tragen. Dann ist im Umkreis von 700 Metern auch alles flach, nochmals weitere 500 Meter alles lethal verstrahlt.

Also vergiss die Tsar-Bombe, von der geht keine Gefahr aus.

» thisnamewasfree » Beiträge: 1102 » Talkpoints: 2,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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