eigenen Garten kaufen

Ich habe nur eine kleine Wohnung ohne Balkon, nun könnte ich mir einen Garten kaufen. Aber meine Freunde meinen das wäre nur was für Spießer die so einen Schrebergarten hätten. Ich habe mir die Anlage mal angesehen und es stimmt schon dass es da viele Rentner gibt und das ganze ein bisschen muffig wirkt.

Muss ich mich an die Regeln von dem Verein wirklich halten, denn es ist ja mein Grundstück und da kann mir doch keiner vorschreiben was ich pflanze und wie das aussehen muss?

Hi!

Also, ich finde nicht dass so ein Schrebergarten was für Spießer ist! Wenn du das Bedürfnis nach deinem eigenen kleinen grünen Reich hast, dann ist doch egal was die anderen sagen. Es macht so viel spaß einen Garten zu hegen und zu pflegen! Deine Freunde werden sicher richtig neidisch sein wenn sie erst mal sehen was einem für Möglichkeiten offen stehen.

Von wegen Privatgrund. Ja das stimmt schon so! Es kann dir keiner vorschreiben was du alles zu tun hast! Aber es gibt Dinge da sind sie eben ziemlich anstrengend. Die kommen glaub ich einmal im Jahr und schauen sich deinen Garten an. Also wenn zum Beispiel irgendwas nicht richtig geschnitten ist, dann regen sie sich auf, also nur Sachen die den Nachbarn oder die komplette Gemeinschaft stören könnten. Sie regen sich zum Beispiel auch auf wenn man eine alte Hecke raus nehmen will, weil das ja ein Biotop für alle Lebewesen ist und so weiter. Da können sie glaube ich aber auch nicht wirklich vorschreiben dass man das lassen muss. Einfach ignorieren

Aber nicht übertreiben mit dem gegen die Regeln verstoßen, weil immerhin soll ja ein gutes Klima zwischen den Hobbygärtnern herrschen. Ob sie dich jedoch verbannen könne weiß ich nicht, glaub ich aber auch nicht! (Außer du bist wirklich nur am Lärm machen und so weiter!)

Meine Empfehlung, schaff dir einen an!

Liebe Grüße
Chhrissi

Hallöchen,

Naja, viele sind sich der Arbeit die da auf sie zukommt nicht bewusst: Unkaut jäten, Gras mähen, Beete pflegen, Hecke zurückschneiden usw. Und Kosten verursacht das neben den Anschaffungskosten ja auch nochmal. Also für mich wäre das nichts. Wenn man das vorm Haus hat mag das alles noch gehen, weil man es da nicht weit hat, aber wenn der dann nochmal ein Stück weg ist. Wir haben ja selber einen Garten und ich bin nicht so der Gartenmensch, auch wenn es natürlich mal schön ist im Grünen zu sitzen.

Was für Spießer ist das sicher nicht, aber wenn man die Zeit und das Geld nicht hat, würde ich das nicht machen. Wenn man das hat und Gartenarbeit gerne macht, wieso nicht? Wie groß ist der Garten denn?

Liebe Grüße
winny

Du bringst da zwei Sachen durcheinander .

1. Wenn Du ein Grundstück kaufst, kann Dich natürlich niemand da einfach runterwerfen, die einzige Möglichkeit wäre, dass Die unliebsame Nachbarn, die dein Treiben skeptisch beäugen desöfteren mal Besuch vom Amt vorbeischicken, je nachdem welcher Verstoß vorliegt (Polizei / Ordnungsamt / Bauamt / usw.). Ansonsten war es das aber.

2. Schrebergarten im eigentlichen Sinne werden nicht verkauft, sondern verpachtet, sprich: Dem Verein gehört das komplette Grundstück und einzelne Parzellen werden meist zu sehr günstigen Preisen an die Vereinsmitglieder verpachtet. Als Vereinsmitglied hat man sich natürlich an die Vereinssatzung zu halten und muss sich danach richten - ansonsten kann man entweder direkt (bei groben Verstößen) oder "langfristig" (Vertrag wird nicht verlängert) ausgeschlossen werden. Vereine müssen zwar je nachdem jeden aufnehmen, aber müssen nicht jeden dulden .

Also: Wird das Grundstück gekauft ist es dein Ding, wird es gepachtet muss man sich nach dem Verein richten dem es gehört.

Subbotnik hat es gut auf den Punkt gebracht. Kauf ist deins, mach was du willst, Schrebergarten musst du dich an die Verreinssatzungen halten, sonst kriegst du Ärger.

Ob du mit einem Stück Garten glücklich wirst musst du selbst abschätzen können. Es stellt sich natürlich die Frage was du von einem Stück Garten erwartest. Suchst du dir ein Stück Land wo du ungehemmt deine Feten abziehen kannst? Dann wäre ein Schrebergarten wohl nicht das Richtige. Dafür bist du dort gut aufgehoben, wenn du keine Mühe mit Regeln hast und darauf abzielst möglichst grosse Karotten zu züchten. Ich würde auch davon ausgehen, dass ein Schrebergarten nicht zwingend mehr Arbeit gibt, aber diese Arbeit ist nur beschränkt freiwillig. Im Mai, Juni einfach mal den Rasen für acht Wochen nicht mähen weil man keine Zeit hat, das geht nicht. Dafür hast du auf deinem eigenen Grundstück vielleicht den grösseren Rasen der entsprechend mehr Arbeit gibt, den du aber auch mal wachsen lassen kannst, wer könnte dir da schon dreinreden?

Ich persönlich bin auch noch viel zu jung um zu der "Schrebergärtengeneration" zu zählen. Dennoch liebe ich meinen Garten (der gehört mir), da kann man wunderbar ausspannen, grillieren, Freunde bewirten, den Vögeln zuschauen und Selbstgepflanztes ernten. Letzteres sehe ich nicht so verkrampft und habe keine Probleme wenn mal ein Vogel eine Beere klaut. Auf die Idee entsprechende Abwehrmassnahmen einzusetzen käme ich nie. Auch kommt mir keine Chemie in den Garten. Und ich pflanze gerne Ware an die schon von vorherein nicht für mich bestimmt sind. So zum Beispiel Karotten, die sind für die Rauben des Schwalbenschwanzes. Und tatsächlich hatten wir dieses Jahr diese wunderbaren Falter im Garten. Was ist da schon verfressenes Karottenkraut. Das macht so viel mehr Freude als mit der Giftspritze jeder Raupe nachzurennen und sich dann zu fragen warum es nicht mehr so ist wie früher.

Also vergiss die "Spiessergeschichte", frage dich was du willst, wenn du es mit einem eigenen Garten erreichen kannst, dann kaufe dir das Stück Land. Für die Seele ist es gut im Boden zu wirken und Veränderungen zu sehen und den Gang der Jahreszeiten hautnah zu erleben.

Hallo,
also wir hatten auch mal einen Schrebergarten und hatten absolut keine Zeit dafür, also haben wir ihn wieder abgegeben. Jeder denkt das ein garten etwas Erholsames sein kann, aber es steckt sehr viel Arbeit dahinter. man kann sich nicht ei8nfach auf die Bank legen und sich sonnen lassen, man muss schon viel machen an einem Schrebergarten, denn es müssen ja auch einige Sachen erfüllt werden, sonst bekommt man Ärger mit dem Obmann.

Ein Garten der nur für Spießer ist, gibt es nicht mehr heutzutage sondern, immer noch Leute die meinen welche zu sein und sich über einen zu beschwerden. Nur weil ich keinen Balkon hätte, würde ich mir noch lange keinen Garten kaufen, denn wie gesagt so ein Garten macht viel Arbeit auch wenn man es im ersten Moment nicht weiß, aber es wird sich dann später raus stellen.

Wir haben uns in diesem Monat auch einen Schrebergarten genommen und ich glaube es war die beste Entscheidung meines Lebens! Meiner Meinung nach hat das nichts mit spießig sein zu tun, ich bin auch gerade mal 26 Jahre alt.

Sicher ein Garten macht erst einmal eine Menge Arbeit, gerade wenn man ihn gerade neu übernommen hat. Aber nun sehe ich jeden Tag das wir etwas schaffen und unserem Ziel näher kommen. Wenn dann alles soweit erledigt ist kann ich auch mal die Beine hoch machen und einfach mal entspannen. Wenn man alles fertig hat und einen Grund drin hat, muss man nur regelmäßig Rasen mähen und sich ums Unkraut kümmern.

Und an meinen Kindern habe ich gemerkt das die Entscheidung mit dem Garten goldrichtig war! Wir sind jede freie Minute im Garten, die Kinder sind total ausgelastet und zufrieden und fallen abends ins Bett .