Gebrauchsgüter sind gefragt, Unterhaltungselektronik weniger

Laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) verlangt es die Deutschen momentan vor allem nach Mobiltelefonen und Espressomaschinen, weniger nach Unterhaltungselektronik. Das Jahresgesamtvolumen für den Elektrogerätemarkt umfasse nach derzeitigen Erhebungen knapp 8,99 Milliarden €, was einer Steigerung von 1,3 % gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde.

Hier stach besonders der Telekommunikationssektor hervor, der ein Plus von 10 % verbuchte – Verkaufsschlager sind hier vor allem nach wie vor Handys. Aber auch der Umsatz mit Elektrokleingeräten stieg um über 9,6 % - hier wurden vor allem Espressomaschinen, Hairstyler, Haarentferner, Stabmixer oder Entsafter stark gefragt. Aber auch der Umsatz mit Fotoelektronik legte um beachtliche 8,4 % zu.

Die Unterhaltungselektronik erlebte dagegen einen Einbruch von knapp 7,6 % gegenüber dem Vorjahr - was nach den traumhaften Absatzzahlen von LCD Fernsehern zur WM kein Wunder ist. So wurden auch deutlich weniger Bierzapfanlagen verkauft.

Vielleicht können die Verbraucher anhand schon bald mit Preisnachlässen nach Weihnachten bzw. Preissteigerungen davor rechnen - denn wir wissen ja: Angebot und Nachfrage.

Ich finde es eigentlich grundsätzlich erstaunlich, dass elektrische Geräte sich so gut verkaufen lassen und eine Steigerung der Umsätze von mehreren Prozent möglich ist. Wenn ich aber manchmal höre oder lese, welche scheinbar überflüssigen Geräte manche Leute sich anschaffen und wie oft solche Sachen wie Kaffeemaschinen, Handys und andere Gebrauchsgüter durch neuere Modelle ersetzt werden, wundert mich eigentlich gar nichts mehr. Lustig finde ich es, dass scheinbar tatsächlich viele neue Fernseher explizit für die Fußball Weltmeisterschaft an den Kunden gebracht werden konnten.

Manche technischen Geräte finde ich ganz nützlich, aber ich kaufe da auch eher hochwertige Sachen, die dann auch eine Weile halten müssen. Für den meisten technischen Unfug habe ich aber absolut keine Verwendung. Die meisten technischen Geräte fallen für mich in die Kategorie „Spielzeug“. Damit gehöre ich wohl eher nicht zu den Personen, die für die gesteigerten Käufe im Technik-Bereich verantwortlich sind.