Der tägliche Arbeitsweg - jemand auch zu Fuß unterwegs?

vom 14.11.2008, 12:27 Uhr

Der Titel sagt ja eigentlich schon alles. Mich interessiert, wie lange euer Arbeitsweg ist und wie ihr da hinkommt.

Durch meinen Umzug hat sich meine Wegsituation vollkommen geändert. Früher bin ich mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln, Straßenbahn und Bus zur Arbeit gekommen und war 35 - 40 Minuten unterwegs, je nach Verkehrslage. Manchmal auch länger, wenn der Bus Verspätung hatte und ich die Anschlußbahn verpaßt habe, dann wurde in seltenen Fällen auch mal ne knappe Stunde draus.

Durch den Umzug habe ich jetzt den großen Vorteil, dass ich zu Fuß zur Arbeit gehen kann und von Tür zu Tür grade mal 9 Minuten brauche. Das ist in meinem Augen ein großer Vorteil, denn zum einen habe ich die Zeitersparnis und auch der ständige Streß, den Bus pünktlich zu erreichen und nicht zu verpassen, fällt weg. Ich merke, dass ich jetzt viel entspannter zur Arbeit komme, kein Stress, keine Hektik, nichts, worüber ich mich schon am frühen morgen ärgern müsste.

Die Monatskarte behalte ich erst mal trotzdem, da ich sonst auch noch mit den Öffentlichen unterwegs bin, mal sehen, ob sich in der nächsten Zeit herausstellt, dass ich sie abbestellen kann, dann würde ich auch noch das Geld dafür einsparen.

Wie ist das bei euch, hat auch jemand den "Luxus", zu Fuß zur Arbeit gehen zu können?

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» wölfchen » Beiträge: 2280 » Talkpoints: 13,46 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Mein Arbeitsweg zu meinem Nebenjob beträgt ca. 15km. Ich könnte ihn gut mit dem Fahrrad zurücklegen, allerdings ist mir das um 7Uhr morgens zu anstrengend. Da ich bereits um 7.30 zu arbeiten beginne, habe ich außerdem nur eine gute halbe Stunde Zeit, um zur Arbeit zu kommen. Da ich mich aber durch den Stadtverkehr quälen muss, wäre das auch mit den Rad in einer halben Stunde genau wie mit dem Auto oftmals nur sehr knapp zu schaffen. Und nicht früher aufstehen als ich es bereits mache, nur um meinen Drahtesel benutzen zu können- Nein danke.

Die öffentlichen Verkehrsmittel stehen für mich nicht zur Diskussion. Ich wohne auf dem Land und hier fährt leider nur zu jeder vollen Stunde ein Bus. Und der fährt dann auch nur in die nächste Ortschaft und deren Bahnhof. Von dort kann man dann entweder per Zug oder Bus in die Stadt fahren, in der ich arbeite. Allerdings müsste ich auch hier noch zweimal umsteigen. Denn sowohl Bus als auch Zug halten wieder am Bahnhof sodass ich noch einmal in eine andere Linie umsteigen müsste, um in die Nähe meiner Arbeit zu gelangen.

Das letzte Stück des Weges müsste ich ohnehin zu Fuß zurücklegen, da dort gar keine Busverbindung existiert. Alles in allem wäre ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gute 2 Stunden Minimum unterwegs. Keine echte Alternative.

Da lobe ich mir mein Auto. Da ich sowieso meist von der Arbeit gleich zur Universität weiterfahre, ist das die schnellste Variante. Auch wenn ich oft im Stau stehe sind Rad und Bus keine wahren Alternativen.

» steffi11191 » Beiträge: 1275 » Talkpoints: -2,88 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Zu mir selbst, ich mache eine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker und habe das große Glück, dass meine Firma direkt vor meiner Haustüre ist, also brauche ich nicht einmal 5 Minuten bis zu meinem Arbeitsplatz. Das bietet mir viele Vorteile, zum Beispiel muss ich nicht unbedingt an der Arbeit duschen muss, da ich Abends ja schnell zu Hause bin und dann dort in Ruhe meiner Körperpflege nachgehen, denn ich dusche doch recht ungern mit anderen Leuten zusammen.

Dann besitze ich noch einen Hund, den ich dann auch bei nicht optimalen Arbeitszeiten herauslassen kann, zum Beispiel kann ich in der Pause nach hause gehen um meinen Hund raus zu lassen, oder ihn zu füttern.

Ein weiterer Vorteil ist dann natürlich noch das Spritsparen, da ich nicht zur Arbeit fahren muss, habe ich einen höheren Verdienst und viele glauben gar nicht, wie viel Geld übrig bleibt, wenn man zu Fuß oder mit dem Fahrrad
zur Arbeit kommt.

Jemandem, der keine andere Möglichkeit besitzt an die Arbeit zu gelangen, empfehle ich, eine Fahrgemeinschaft mit Kollegen zu bilden bei denen jeder eine Woche fährt, denn schon das kann beim sparen von allen die mitfahren helfen.

» NazC4 » Beiträge: 23 » Talkpoints: 1,19 »



Ich muss 2 km bis zur Uni, wohne aber auf einem Berg. Ich laufe dann also hinzu 800 Meter (10 Minuten) nach unten, steige dann in den Bus, welcher 5 Minuten fährt und laufe dann nochmal 3 Minuten. ´Wenn ich von der Uni komme, brauche ich etwas länger, weil ich dann ja die 800 Meter steil bergauf muss. Ich bin auch schon mit den Fahrrad gefahren, auf die Dauer wurde mir das rück zu allerdings zu anstrengend, hin ist es natürlich sehr praktisch und man brauch sehr viel weniger Zeit, als wenn man läuft oder mit dem Bus fährt.

Natürlich wäre es schön, wenn der Arbeitsplatz / die Uni noch näher liegen würde. Meine Mutter hat das Glück. Sie braucht sage und schreibe 10 Meter bis zu ihrer Arbeitsstelle.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Mein Arbeitsweg beträgt genau 32,4 km für die einfache Strecke. Wenn ich die Möglichkeit habe mit Auto zu fahren, dann brauche ich dafür nur etwa 40 Minuten. Jedoch muss ich in den allermeisten Fällen zu Fuß und mit dem Zug fahren und da steigt die Zeit für den Arbeitsweg auf unglaubliche 1 Stunde und 40 Minuten an. Bis zum Bahnhof muss ich entweder mit dem Bus fahren oder laufen, das richtet sich danach wann ich zu arbeiten beginne, dafür benötige ich in beiden Fällen 30 Minuten, denn hier von meiner Ecke fährt nur 1 Bus stündlich zur zum Bahnhof und ich habe dann halt noch Wartezeit am Bahnhof, so dass sich dennoch 30 Minuten ergeben.

Mit dem Zug fahre ich dann, vorausgesetzt der Zug hat keine Verspätung, in 50 Minuten bis Berlin Ostbahnhof. Von dort laufe ich dann bis zur Arbeit und benötige dafür ca. 20 Minuten, da keine weiteren öffentlichen Verkehrsmittel für mich in Frage kommen. Da ich meine Arbeitsplanung zum Glück selbst vornehmen darf. Dann bin ich am Ziel angekommen. Da ich aber auch immer noch Verspätungen des Zuges mit einberechnen muss, plane ich meinen Arbeitsbeginn immer 25 Minuten später, nachdem ich eigentlich da wäre, um nicht 3 mal die Woche zu spät zu kommen. Für den nach Hause Weg sind es dann genauso aus, nur halt in umgekehrter Reihenfolge.

Eine Fahrgemeinschaft ist mir leider nicht möglich, da keiner meiner Kollegen hier aus der Ecke kommt. Ich und meine Frau ziehen mittlerweile auch wieder einen Umzug nach Berlin in Betracht, denn bei einem 8 Stunden Arbeitstag, zzgl. 30 Minuten Pause, bin ich jeden Tag ca. 12 Stunden außer Haus, den bei Feierabend hatte ich in den letzten 2 Jahren nur sehr selten das Glück, dass mein Regio auch pünktlich war, mit 10 Minuten Verspätung bin ich noch Glück. Ein hoch auf die Bahn.

» Redcap » Beiträge: 45 » Talkpoints: 0,04 »


Ich habe die Möglichkeit entweder einen ungefähr 30 Minuten-Fußweg, eine 5 Minuten-Fahrt mit dem Auto oder eine 8 Minuten-Fahrt mit dem jede Stunde einmal fahrenden Bus zzgl. eines nochmal 8 Minuten langen Fußmarsches zu wählen.

Insgesamt bietet sich also eine reichhaltige Auswahl. Es sieht so aus, dass der Regen oder die Eile mich in das Auto drängt oder ich falls dies nicht der Fall ist gemütlich morgens zu Fuß losgehe, jedoch abends den Bus zurück nehme. Dies liegt aber eher daran, dass ich auf dem Hinweg sehr viel Bergab gehen kann, jedoch die wirklich extreme Steigung auf dem Rückweg keine Erholung ist und lediglich zum Schwitzen verleitet. Jeden Abend völlig geschafft und verschwitzt daheim ankommen finde ich aber nicht so angenehm.

Der Fußweg zur Arbeit ist ansonsten ein Genuss. Man hat in 30 Minuten Zeit sich nochmal in Ruhe auf den Tag vorzubereiten, alles durch den Kopf gehen zu lassen und frische Luft ein zu atmen.

» elfenlied » Beiträge: 17 » Talkpoints: 0,89 »


Luxus ist das auf jeden Fall, wenn man sich am Morgen nicht mit verspäteten Strassenbahnen, überfüllten Bussen, den Fahrkünsten der Mitmenschen, Verkehrsstaus oder Parkplatzsuche herumschlagen muss, aber ich habe den Luxus zu Fuss zur Arbeit gehen zu können gegen den Luxus in unmittelbarer Nähe von Wald und Wiesen zu wohnen und einen unverbaubaren Ausblick zu haben getauscht. Man kann ja leider selten beides zusammen haben.

Früher habe ich zu Fuss ungefähr 30 Minuten zu meiner Arbeitsstelle gebraucht, wobei ich einen Teil der Strecke auch durch einen Park zurücklegen konnte. Da ich nicht Typ Frühaufsteher bin, vor allem im Winter nicht, bin ich morgens meistens mit der Bahn zur Arbeit gefahren und wenn es Abends schönes Wetter war und ich es nicht eilig hatte bin ich dann nach Hause gelaufen. Ich verbringe viel Zeit am Schreibtisch sitzend, da hat mir die abendliche Bewegung immer gut getan.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich habe es keine zwei Kilometer jeden morgen an die Hochschule, aber irgendwie kann ich mich da nie aufraffen die strecke zu laufen. Auch wenn ich es mir immer wieder vornehme siegt am nächsten Morgen wieder die Faulheit und das Fahrrad wird aus der Garage geholt. Da hält mich nichtmal der Schnee ab, der seit letzter Woche liegen geblieben ist. Denn besser schlecht geradelt, als gut gelaufen.

» listen_and_talk » Beiträge: 204 » Talkpoints: 0,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe einen Arbeitsweg von 20 km, da kann ich natürlich nicht zu Fuß gehen. Klar, ich könnte umziehen, aber da ich in einer sehr kleinen Stadt arbeite, die mir nicht gefällt, bleibe ich lieber in meiner Heimatstadt wohnen.
Wenn es vom Wetter her passt, also an schönen Tagen von Ende März bis Oktober, fahre ich mit dem Fahrrad zur Arbeit. Im Jahr komme ich da auf etwa 80 Tage, an denen ich radle. Ansonsten nehme ich das Auto.

Jetzt im Winter allerdings fahre ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln, das finde ich entspannter, als mit dem Auto zu fahren. Die Verbindung ist ganz in Ordnung, und da ich gleitende Arbeitszeit habe, kann ich mich nach den Fahrzeiten des Busses richten.

» Estrella78 » Beiträge: 685 » Talkpoints: 1,13 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Zur Zeit arbeite ich in einer Grundschule in einem winzigen Ort in England. Hier kann man von der Ortsmitte aus nicht wesentlich länger als zehn Minuten in eine Richtung gehen, ohne dass man aus dem Dorf schon wieder heraus ist. Daher gehe ich zur Zeit zu Fuß zur Arbeit, auch wenn ich mein Auto mit nach England genommen habe. Ich benötige ungefähr fünf Minuten, wenn ich gemütlich gehe, also eine recht kleine Distanz.

Dennoch fahren einige Leute ihre Kinder mit dem Auto zur Arbeit. Ich kenn die meisten Schüler und weiss so grob, wo sie wohnen. Teilweise sind es nur 300m Luftlinie, da braucht man länger um die Kids ins Auto zu verfrachten und wieder rauszuholen, als wenn man gelaufen wäre. So etwas finde ich einfach unmöglich!

Daheim studiere ich ja noch und meine Uni ist knapp 9km von mir entfernt im nächstgrößeren Städchen. Das ist zum Laufen dann doch etwas zu weit. Je nach Wetter ändert sich hier mein Transportmittel: Bei schlechtem Wetter und auch im Winter, wenn es sehr kalt ist, fahre ich mit dem Bus. Von Frühjahr bis Herbst fahre ich eigentlich meistens mit dem Fahrrad, weil mir das einfach viel mehr Spaß macht, als im Bus zu hocken.

Meine bisherigen Praktika habe ich zum Glück in meinem Heimatort ableisten können, so dass ich, je nachdem wie spät ich dran war, mit dem Rad oder zu Fuß zur Praktikumsstelle gefahren bzw. gegangen bin. Dafür habe ich damals so etwa fünf bis zehn Minuten benötigt, abhängig davon welches "Transportmittel" ich genutzt habe.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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