Bezahlung der Lehrer von Schülern bestimmen lassen
Also ich finde diese Idee gar nicht mal so blöd. Natürlich dürfen die Lehrer nicht vollkommend von den Lehrer bestimmt werden aber ihre Meinung dazu äußern ist doch fantastisch. Aus eigener Erfahrung kann ich dazu sagen das tatsächlich die Leistungen der Lehrer variieren. So habe ich einen Mathematik Leistungskurs Lehrer der uns mehr von seinem Privatleben erzählt als vom Unterricht. Ich muss mir die Sachen für den Unterricht, wie jeder in meinem Kurs, selber beibringen um mithalten zu können. Andere Lehrer dagegen sind einfach Genial, die in meiner Schule überwiegend dominieren.
Aber im ganzen gesehen ist diese Idee nicht zu tolerieren und außerdem eine Demütigung für manche Lehrer.
So was ist echt Quatsch. Solche Entscheidungen können Schüler wirklich nicht treffen. Was sind das für Leute die denken es könnte klappen. Ein guter Lehrer der aber streng ist wird sicher weniger Geld bekommen als ein Lehrer der nett ist. Das sollten man vielleicht auch noch mal überdenken. Man sollte einen neutralen Juror den Lehrer begleiten lassen, damit er die Entscheidung der Schüler auch bewerten kann. So was könnte aber auch zu Erpressung führen. Wenn zum Beispiel die ganze Klasse sagt, wenn der Lehrer ihnen nicht gute Noten gibt dann verdient er weniger Geld. Anderes ist es wenn die Basis werte und das Geld von den Schülern nur einen geringen unterschied haben, so wird es den Lehrern auch egal sein.
Mir würde es aber trotzdem vielleicht gefallen. Lehrer die man nicht leiden kann einfach mal schlecht bewerten, damit er weniger Geld bekommt. Oder er gibt mir einfach einen Sechs und ihm ist das Geld egal. Das wäre nicht so gut.
Ich finde die Idee, dass Schüler die Bezahlung von Lehrern bestimmen nicht unbedingt abwägig.Leider würden die Schüler auf keinste Weise objektiv an dieses Thema bzw. an die Festlegung der Bezahlung rangehen. Als Lehrer würde ich auch nicht unbedingt davon abhängig sein wollen, ob mich die Schüler als sympathisch einstufen und ich mir Essen kaufen kann oder ob sie denken, ich wäre gemein und dann kann ich sehen, wie ich meine Miete bezahle.
Da steht ja mehr für den Lehrer auf dem Spiel als nur schlecht benotet zu werden. Es geht ja um Geld mit dem mein sein Leben finanziert und das würden die meisten Schüler vergessen und einfach nur nach Lust und Laune urteilen.
Ich fände es schwachsinnig, das Schüler über den Lohn entscheiden könnten. Jeder Lehrer will für seine Arbeit nunmal bezahlt werden, und in diesem Fall würde er alles tun, um bei den Schülern guten Eindruck zu schinden, da diese ja über seinen Lohn entscheiden.
Folglich ist davon auszugehen, dass der Lehrer alles tun wird, damit die Schüler gute Noten bekommen, damit sich dies auf seinem Lohnscheck bemerkbar macht. Und wie kann man Schüler von sich aus dazubringen, gute Noten zu schreiben? Zum Beispiel indem man einige Klausuraufgaben vorher in der Klasse bespricht oder einfach mal die Hausaufgaben abschafft. Durch solche Machenschaften würde das Niveau noch tiefer sinken, als es in manchen Schulen ohnehin schon ist.
Ich denke nicht, dass Schülern jemals diese Befugnis ausgesprochen wird, da diese sehr subjektiv bewerten würden, und das Bildungssystem zerbröckeln langsam aber sicher zerbröckeln würde.
So schlecht einige Lehrer auch sind (und so gut einige andere), sollte man Kindern wirklich so eine Entscheidung in die Hand geben, wenn einige von Bezahlung, etc, eigentlich gar nichts verstehen? Wenn Relationen unbekannt sind? Wenn den Kindern der nötige Ernst fehlt? Und wieder haben wir das Problem mit der Subjektivität, da hat dann eine Lehrerin, die eigentlich gut lehrt, vielleicht starkes Übergewicht und wird dann von den Kindern nicht nus ausgelacht, sondern soll auch kein Geld mehr bekommen?! Das geht einfach nicht! Ausserdem ist es ja immer so eine Sache, was von Schülern als "guter Lehrer" aufgefasst wird. Je nach Alter, vielleicht.
Also bis zu einem bestimmten Alter jedenfalls freuen sich Kinder doch eher über Unterrichtsausfall, wenig Ernst, lasche Methoden, viel Freizeit. Da geht es nicht darum, möglichst wenig Ausfall zu haben und viel zu lernen, vor Allem, diszipliniert zu lernen. Also wenn danach entschieden werden soll, wie viel ein Lehrer verdient, dann ist das einiges im Argen.
Ach schön, eigentlich eine ganz tolle Idee. Wenn das ginge und wenn man sich nach mir richten würde, wäre ich sofort dabei. Ansonsten ist es Blödsinn, der sicherlich so nie Debatte stand oder gar steht. Auf solche Ideen kommt doch nun wirklich keiner, der es ernst meint und wirklich was zu sagen hat.
Naja, aber spinnen wir ein bisschen herum. Ich würde auf jeden Fall bei gewissen Lehrern Abstriche machen. Es gibt Lehrer, die geben alles für ihre Schüler und welche, denen geht man im wahrsten Sinne des Wortes am Allerwertesten vorbei. Außerdem gibt es neben so richtig fleißigen Lehrern auch so richtig faule Lehrer.
Unfair ist es eben, dass die meisten Schüler wohl erst nach der Schulzeit merken, wer zu den guten und wer zu den schlechten Lehrern zählte und demnach können sie im Augenblick des Geschehens gar nicht einschätzen, wer hier nun wie viel Geld ausgezahlt bekommt. Ich höre es ja jetzt in meiner Berufsfachschulenklasse. Die sind alle wenigstens 18 und jeder Lehrer, der uns fordert und demzufolge schon Arbeit für uns bedeutet, ist ein schlechter Lehrer. Und der einzige Lehrer an unserer Schule, der statt 90 MInuten 30 Minuten Unterricht macht und uns Sportnoten gibt, die jenseits aller Leistungen liegen, der ist der größte Feind des Schulleiters und der beste Freund unheimlich vieler Schüler. Eben weil er keine Arbeit bedeutet, was auf den ersten Blick ja sehr schön ist. Letztendlich hat am Ende aber keiner was davon. Und unter diesen verdrehten Umständen kann man sowas einfach nicht in die Hände von Schülern legen.
Was ich aber okay fände: Unter Lehrern werden (zumindest in meiner alten Schule, am Gymnasium) ja jedes Jahr mal Prämien verteilt für Lehrer, die Besonderes geleistet haben. Normalerweise wird das vor den Schülern geheim gehalten, aber ich hatte mal gute Kontakte ins Lehrerzimmer und erfuhr einiges, was alles andere als nachzuvollziehen war. Bei den meisten Lehrern konnte ich mir einfach nicht vorstellen, warum gerade die eine Prämie erhalten hatten. Und die, denen ich sowas gerne gegönnt hätte, weil sie es sich eben wirklich verdient hätten, sind leer ausgegangen.
Ich fände es demnach gut, wenn man schon mal die Schüler mit ins Boot ziehen würde bei dieser Prämienvergabe und sie zum Beispiel anhand von Umfragebögen befragen würde, welcher Lehrer die Prämie dieses Jahr verdient hat und warum. Da könnte man ja dann raussortieren, welche Gründe vorliegen und ob diese Prämien rechtfertigen würden. Schreibt jemand auf den Zettel: "Bei Lehrer H müssen wir nichts machen." hat sich das ja dann ohnehin erledigt. Das wäre eben kein Grund.
Also sowas fände ich dann gut. Da steht die Existenz der Lehrer nicht auf der Kippe, wirkliche Ungerechtigkeiten werden ausgeschlossen und trotzdem kann sich der Schüler einbringen, was ja durchaus auch vorteilhaft sein kann. So ein Schulleiter weiß nämlich nicht, wie sich die Lehrer nun wirklich im Unterricht und vor den Schülern geben. Das wissen die Schüler am besten und wenn sie entsprechende Gründe formulieren können, wäre das eine wirklich schöne, gerechte Sache.
Ich habe selbstverständlich "Finde ich nicht gut" angekreuzt, denn ich bin selbst Schüler und würde es für einen großen Fehler halten wenn ich oder andere über das Gehalt von Pädagogen entscheiden würden. Sicherlich gibt es gute sowie schlechte Lehrer, aber ich maße es mir nicht an deren Fachkompetenz anzuzweifeln, daher haben alle ein gleiches Gehalt verdient, unabhängig von dem was Schüler sagen.
Es gibt Lehrer die sind sehr beliebt bei den Schülern und hätten demnach ein sehr hohes Gehalt, nur ist es doch so: Bei den beliebten Lehrern kommt nicht wirklich viel Stoff rüber, im Nachhinein ist es doch besser einen strengen, unbeliebten Lehrer zu haben, als einen der nur nett ist aber keinen Stoff rüberbringt. Daher wäre es fatal Schüler die Entscheidungsmacht über das Gehalt von Lehrern zu geben.
Ich finde es eine pädagogisch sehr sinnvolle Idee, wenn Schüler ihrem Lehrer ein Feedback geben können.
Die Bezahlung eines Lehrer von der Schülereinschätzung abhängig zu machen ist der größte Blödsinn den ich seit langem gehört habe. Ein guter Lehrer, bei dem die Schüler viel lernen und der deren Charakter sehr gut formt muss bei den Schülern nicht unbedingt beliebt sein. Es sind manchmal pädagogische Maßnahmen nötig, die bei Schülern äußerst unpopulär sind, aber aus pädagogischer Sicht vollkommen richtig und wirksam.
Wenn man die Lehrer so der Gunst der Schüler ausliefert, würde genau das passieren, was in der Politik passiert. Leere Versprechen und Populismus würden überhand nehmen nur um auf Stimmenfang zu gehen. Die Lehrer würden sich mit allen möglichen Aktionen einschleimen, z. B. ständig Süßigkeiten verteilen und allen möglichen Unsinn wie ungemachte Hausaufgaben tolerieren.
Die eher strengen und konsequenten Lehrer sind in der Regel unbeliebt, bei ihnen lernen die Schüler aber oft am meisten, weil eine vernünftige Lernathmosphäre in der Klasse herrscht. Solche Lehrer würden trotz gerechter und solider Arbeit abgestraft werden.
Was ich befürworten würde, wäre eine engmaschige Evaluation durch Fachkollegen oder andere Fachleute. Das wäre das einzige was Sinn macht und keine Willkürherrschaft bedeuten würde.
Das würde nicht funktionieren. Zumal die Schüler so Macht bekämen und diese ja auch nutzen könnten. "Gibt er uns zu viele Hausaufgaben, schlechte Noten, usw., kriegt er von uns die Quittung in Form von weniger Gehalt." Oder umgekehrt: "Wenn er uns gut benotet, sorgen wir gut für sein Konto." Daraus würde sich eine Art Abhängigkeitsverhältnis entwickeln. Der Schüler würde quasi zum Brötchengeber des Lehrers werden.
Gut fände ich es allerdings auch, wenn Lehrer für einen größeren Einsatz belohnt werden würden. Aber nicht von den Schülern. Denn es ist ja schon ein Unterschied, ob ein Lehrer nur den Lernstoff durchzieht, egal wie gut die Klasse mitkommt oder sich wirklich kümmert, auch Fortbildungen besucht, usw.
Für mich ist es absolut unvorstellbar, dass Schüler über die Bezahlung ihrer Lehrer entscheiden können. Der Ansatz ist sicher nicht schlecht, nämlich dass man den Lehrern, die ihre Arbeit besser machen als der Durchschnitt ihrer Kollegen, auch finanzielle Anreize gibt, ihren Job auch weiterhin gut zu machen und andere Kollegen über die finanzielle Schiene motiviert, ihren Unterricht ebenfalls qualitativ zu verbessern.
Das Problem bei der ganzen Sache ist einfach, dass ich dem Durchschnittsschüler nicht zutraue, dass er wirklich objektiv bewerten kann, welcher Lehrer wirklich gut ist und welcher letztendlich nur das System ausnutzt. Letztendlich wird es dann sicher so sein, dass die Lehrer Boni erhalten, die sehr locker sind und den Schülern vielleicht bessere Noten geben, als diese eigentlich verdient hätten. Dadurch wird dann letztendlich nicht der beste Lehrer belohnt, sondern der, der den Schülern am wenigsten Widerstand entgegensetzt.
Es ist sicher gut, wenn man Arbeitnehmer, die mehr leisten als ihre Kollegen, auch besser bezahlt und denen, die bereit sind, mehr zu leisten und eine qualitativ bessere Arbeit abzuliefern, auch finanzielle Anreize bieten sollte. Allerdings finde ich es vollkommen falsch, die Verantwortung für die Entscheidung, wer mehr bekommt, in die Hände der Schüler zu legen.
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