Bezahlung der Lehrer von Schülern bestimmen lassen

Vollkommener Unsinn so ein Vorschlag. Ganz ehrlich: Zu meiner Schülerzeit hätte ich Lehrer wohl hauptsächlich nach persönlicher Sympathie bewertet und das kann nicht Sinn der Sache sein. Außerdem ist es doch logisch, dass ich einem Lehrer den ich nicht mag und bei dem ich schlechte Noten habe keine Bewertung gebe, die ihm zu einem höheren Gehalt verhilft. Das einzige was man so schaffen würde wäre eine direkte Erpressbarkeit der Lehrer.

Den Ansatz Grundgehalt + Bonus finde ich dabei garnicht mal so schlecht. Allerdings sollte das eben wirklich nach halbwegs objektiv messbaren Kriterien gehen und nicht nach Schülerumfragen.

Viel wichtiger wäre es eigentlich mal, dass z.B. Schulleiter einfach öfter Mal ein offenes Ohr für die Probleme von Schülern mit bestimmten Lehrern hätten. Wenn bestimmte Lehrer über mehrere Jahrgänge hinweg an der gesamten Schule für grottenschlechten Unterricht bekannt sind und selbst Kollegen den Unterricht als schlecht bewerten, kann das einfach nicht sein. Da wird meiner Meinung nach aus falscher Kollegialität zu oft nichts gegen unternommen.

Witziger Vorschlag. Na ja ich denke das ist nicht wirklich umsetzbar, wobei ich die Idee mit den Prämien sehr gut finde. Grundgehalt und für AG´s oder sonstige Sachen noch einen Zuschuss. Anhand vom z.B. Notendurchschnitt würde ich das nicht festmachen, denn hier könnte ja dann von jedem Lehrer die Noten angehoben werden.

Eventuell könnte man allerdings die Lehrleistung doch von den Schülern ein wenig bewerten lassen, z.B. durch Schüler der Oberstufe die ja doch nicht mehr ganz so subjektiv bewerten wie z.B. Schüler in der Mittel- oder Unterstufe. Allerdings halt auch nur Bonusmässig und nicht vollkommen.

Ich glaube kaum, dass eine Mehrheit der Schüler reif genug ist, so eine Entscheidung zu treffen. Die meisten würden da wohl danach bewerten, bei welchem Lehrer man den stressfreiesten Unterricht hat, also wenig Tests schreibt und wenn dann nur leichte Klausuren.

Sicher sollen die Schüler in die Lehrerbewertung einbezogen werden, aber nicht über einen Teil des Gehalts bestimmen. Genauso finde ich die Boni an sich auch gut, denn mehr Einsatz sollte auch belohnt werden, allerdings sollte man dann die Boni dafür einsetzen um freiwillige Mehrarbeit zu belohnen. Zum Beispiel, wenn man nebenbei noch Arbeitsgemeinschaften betreut, immer wieder mit auf Klassenfahrten fährt oder sich in seiner Freizeit weiterbildet.

Am Abschneiden der Schüler aber sollte man das nicht festmachen, da dies ja nicht nur am Lehrer, sondern oft auch an den Schülern selbst liegt.

Ich war auch erst sehr überrascht über diese Narchicht, die mich über das Radio erreichte. Im Grunde genohmen gibt es ja wirklich gute Aspekte bei diesem System, aber mindestens genauso viele Negative.

Als gute Aspekte würde ich sagen, dass die Lehrer endlich nicht mehr ihre lockere Stimmung hätten, wie sie sehr oft vorkommt. Ihnen ist es vollkommen egal, ob wir als Schüler den Stoff verstehen; hauptsache er bringt das Thema und den Lehrplan durch und bekommt sein Geld. So eine Meinung oder Einstellung gibt es bei sehr vielen Lehrern, weil sie einfach die Hoffnung aufgegeben haben, dass ihre Schüler jemals etwas lernen. Sicher sind die Schüler auch daran Schuld, aber es leiden auch Schüler darunter, die wirklich etwas lernen wollen und dadurch nicht können.

Abgesehen davon würden Lehrer auch ein Feedback über ihren Unterricht bekommen und hätten dadurch die Möglichkeit die Dinge, die kritisiert werden, zu verbessern oder wegzulassen.

Als Negativ würde ich werten, dass die meisten Schüler sich durch dieses System an die Lehrer rächen würden für die schlechten Noten, die sie ihnen gegeben haben. Keine zwingt sie ehrlich zu antworten, somit können sie frei entscheiden, ob sie nun gemein oder ehrlich sind. Es gibt auch diese Lehrer, die die Schüler immer machen lassen, was sie wollen und deshalb auch sehr beliebt sind; der negative Aspekt dabei, dass die Schüler bei solchen Lehrern nichts lernen, wird dabei nicht in Bertracht gezogen und obwohl der Lehrer den Schülern nichts beibringt, würde ich Bonusgeld kassieren.

Das mit der Belohnung nach Leistung der Schüler ist auch nicht sinnvoll, denn es gibt Schüler, die können einfach nicht gut lernen und daran kann der Lehrer auch nichts ändern. Ihn dafür zu bestrafen, dass der Schüler schlechte Noten schreibt, ist ungerecht.

Meiner Meinung nach sollte man dieses System zwar einführen, aber nicht mit dem Lohn der Lehrer koppeln, weil das viel zu viel Schwierigkeiten bringen würde. Vielmehr sollte man das ganze Abfragen und jedem Lehrer anonym mitteilen, wie das persönliche Resultat aussieht. Dann hätte jeder Lehrer ein Feedback über seinen Unterricht, aber wäre dann auch nicht gezwungen etwas zu ändern.

Ich finde die Idee ist völliger Unsinn. Damit werden die Lehrer "gezwungen" solchen unterricht zu machen, der den Schülern gefällt (damit sich ihr Lohn danach richtet). Dann ist auch Erpressung/Bestechung zwischen Schüler und Lehrer denkbar.

Stellt man sich zum Beispiel vor, dass ein Schlechter Schüler schlechte Noten bekommt, was nicht am Lehrer liegt sondern an den leistungen des Schülers selbst. Das kann nciht zu Lasten des Lehrers gelegt werden. Er tut sein Job, der Schüler selbst hat auch den Job zu lernen und wenn dieser es nciht verantworten kann, dann ist er auch nciht berechtigt eine Entlohnung für die Leistungen der Lehrer zu bestimmen.

Da ich eigentlich weiß, wie Schüler denken, werde ich zur Hälfte Ja und zur anderen Hälfte Nein sagen. Grundschulkinder sind sicherlich nicht in der Lage ihre Lehrer zu bewerten- jedenfalls nicht in solch einer Entscheidung.

Dennoch, anderweitig ist es ausgebessert keine schlechte Lösung, beispielsweise auf dem Gymnasium. Bei Realschülern bzw. Hauptschülern kann ich nicht beurteilen, inwiefern diese ihre Lehrer objektiv und nach den gegebenen Regeln bewerten können.

Jedenfalls könnten Umfragezettel, welche die Schüler in größerer Zahl ausfüllen den Gehaltszuständigen Personen viele Einblicke in den Unterricht geben. Denn die Schüler sind diejenigen, denen der Unterricht gefallen bzw. Spaß und somit auch Lernerfolg bringen muss.

Ich bin dagegen, allein schon aus dem Grund das es dabei dazu kommen kann, dass Lehrer unterbezahlt werden. Wenn es nun Schüler gibt die Lehrer nicht leiden können (meine eigene Erfahrung) dann wird dieser Lehrer für seine Leistungen völlig unterbezahlt. Andererseits können die Schüler überhaubt nicht einschätzen was die Lehrer dort mit ihnen machen. Sie wissen ja nicht ob der Lehrer den Job gut macht oder nicht und ob sie durch ihn den Abschluss schaffen oder nicht. Trotzdem fände ich es gut wenn es einen Bonus geben würde der dann aber vom Schulleiter für den sozusagen "Lehrer des Monats" ausgesprochen werden könnte.

Ich weiß gar nicht, was ihr alle habt. Das ist doch eine echt super Idee. Also wirklich. Wie banal und geistig unterbelichtet muss man sein, um solch einen Vorschlag zu machen? Der Sinn eines jeden Lehrerdaseins ist es ja wohl, den Schülern ihr Wissen nahezubringen und sie bis zum Abschluss zur Seite zu stehen.

Daher finde ich diese Idee echt dämlich. Kein Schüler würde den Lehrer so bewerten, wie dieser den Stoff den Schülern vermittelt. Da kommt es dann nur auf die Sympathie an. Hässlichkeit und mufflige Klamotten würden gleich einen Punkt Abzug bewirken und das kann ja wohl nicht Sinn der Sache sein.

Fazit: Banale Idee!

Wie die meisten hier finde ich die Idee, so wie sie oben erklärt wurde, relativ schlecht. Zumindest in dieser Ausführung. Da ich selbst noch Schüler bin kann ich mir denken, wer die besten Kritiken bekommen würde: Ein Lehrer, der seinen Stoff schön gemütlich durchzieht, viele Spiele spielt, den Schülern viele Freiheiten gibt und sie vor allzu vielen Hausaufgaben verschont. Gerade bei den Jüngeren würden solche Kriterien bestimmend sein. Älteren Schülern (Obere Mittelstufe bzw. Oberstufe) traue ich es schon zu, dass sie vernünftiger wählen würden.

Also nicht nur nach Sympathie, sondern wirklich danach, wie der Lehrer seinen normalen Unterricht gestaltet und wie viel man bei ihm lernt. Allerdings würde es wenig Sinn machen, z.B. nur die Oberstufe abstimmen zu lassen, da die Oberstufe nicht alle Lehrer haben kann. Ein weiteres Problem wäre in meinen Augen noch die Tatsache, dass die Lehrer von einer solchen Benotung von Seiten der Schüler sicherlich total eingeschüchtert wären.

Vielleicht nicht unbedingt alle, aber ich schätze mal 80 - 90% wären nicht mehr dazu in der Lage, ihren Unterricht wie gewohnt fortzusetze, aus Angst vor schlechten Bewertungen. Auch würden sie sicherlich nicht mehr so wie gewohnt gegen Schüler vorgehen und Strafarbeiten etc. verteilen, da so etwas natürlich auch ganz massiv auf die Beurteilung drücken könnte.

Wie von einem meiner Vorredner schon bemerkt wäre ein Bonus für die Übernahme von Wahlfächern recht sinnvoll. Ich sehe oft genug den Lehrer, der bei uns an der Schule für die Theatergruppe zuständig ist, der leider sehr oft nicht so lange bleiben kann, wie er will, da diese Stunde für ihn nicht mehr bezahlt wird und er diese freie Zeit dann nicht mit uns 'verschwenden' will, sondern lieber bei seiner Familie ist, was ja auch ganz verständlich ist.

Ich finde, dass die Regelung durchaus bei einigen Lehrern etwas verändern könnte.

Ich habe (auch durch Erzählungen meines kleinen Bruders) bisher die Erfahrung gemacht, dass einige Lehrer absolut keine Ahnung/Interesse daran haben, interessanten Unterricht zu machen. Besonders einige ältere Lehrer machen oft den Eindruck, als ob sie seit Jahren einen auswendig gelernten Unterricht machen, und sich nicht um neue Unterrichtsmethoden kümmern.

Allerdings gibt es auch Lehrer, welche sich sehr viel Mühe geben und somit sehr beliebt bei der Klasse sind. Bei diesen Lehrern haben die Schüler auch meist die besten Noten, da lustiger Unterricht spannend zu verfolgen ist, und somit die Schüler nicht auf die Idee kommen Blödsinn zu machen. Diese Lehrer sollten auf jeden Fall belohnt werden.

Außerdem hörte ich von Berichten meiner Lehrer, welche ihre alten Schüler gefragt haben, dass diese bei spannendem Unterricht das meiste behalten haben, auch noch Jahre nach der Schule. Alles in allem könnte diese Regelung einige eingerostete Unterrichtsmethoden, mancher Lehrer verbessert werden. Sowie die Lehrer die sich bemühen belohnt werden.

Allerdings würde ich diese Regelung erst ab der Mittel-/Oberstufe einführen. Frühestens ab der 9. Klasse, da die Schüler dann schon relativ Verantwortungsvoll sind.