Seid ihr schon mal auf Betrüger reingefallen?

vom 14.08.2007, 11:54 Uhr

Seid ihr schon mal Betrügern auf den Leim gegangen? Da hört man auch die erstaunlichsten Geschichten über deren Maschen. Immer wieder wird die Gutgläubigkeit der Menschen ausgenutzt.

Mir ist das leider auch schon mal passiert. Ich war mit meinem Freund (Afrikaner) unterwegs und da kam ein total verstörter Afrikaner auf uns zu. Er erzählte uns, dass sein Bruder in Belgien gestorben sei und er müsse unbedingt nach Belgien fahren um die Leiche seines Bruders heimzuholen. Leider sei er total pleite und habe kein Geld für den Zug. Wir haben ihm 15 Euro gegeben um ihm zu helfen, denn er war wirklich sehr glaubwürdig und am Boden zerstört.

2 Wochen später kam mein Freund mit einer sehr miesen Laune nach Hause und als ich ihm fragte was los sei, hat er mir erzählt, derselbe Afrikaner habe ihn erneut angesprochen. Diesmal hätte er erzählt, sein Cousin in Russland sei gestorben und er habe kein Geld, um die Leiche nach Deutschland zu holen. Mein Freund fragte ihn darauf, was mit seiner Familie los sei, dass innerhalb von wenigen Tagen 2 Mitglieder der Familie gestorben seien. Denn er hatte uns ja schon einmal angequatscht. Der Afrikaner stritt es ab und meinte, dass sei er nicht gewesen und dann ist er ganz schnell weg gerannt...

Als mein Freund die Geschichte einem anderen Freund erzählte, meinte er, ihm sei das selbe passiert. Das scheint also eine beliebte Masche zu sein... Mir tut es nicht um das Geld leid, sondern viel mehr finde ich es echt traurig, wie gute Menschen ausgenutzt werden. Also, erzählt doch mal eure Geschichten. :)

» talofa1985 » Beiträge: 64 » Talkpoints: 0,11 »



Kleiner Tipp: Bitte nur WIRKLICHE Betrugsfälle einstellen, keine "gefühlten" oder für die man keine rechtskräftigen Beweise hat, sonst ist es schnell Verleumdung. :wink:

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Also ich habe in Istanbul mal dummerweise mal einem einheimischen Münzgeld in Scheine gewechselt und als ich die Münzen dann später noch einmal nachgezählt habe (er hat sie mir direkt in die Hand gezählt) war nur noch die Hälfte da. Na ja, wenigstens hat er mir noch einen Reiseführer dazu gegeben (spätestens da hätte man eigentlich stutzig werden sollen).

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» Timberwood » Beiträge: 867 » Talkpoints: 12,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Das habe ich mal im TV gesehen. Ist wohl eine sehr beliebte Masche. Ein Fernsehteam hat das mal getestet, ich glaube das war in Bulgarien. Sie wollten 100 Euro tauschen und die Dame hinter dem Schalter hat ihnen das Geld vorgezählt, dann durch das Fenster geschoben. Als sie draußen nachgezählt haben, fehlten umgerechnet 30 Euro. Als sie die Dame darauf ansprachen, tat sie so, als sei das restliche Geld versehentlich auf ihrer Seite des Fensters geblieben. Die Masche ist sehr erfolgreich, weil die Urlauber entspannt sind und sich auf die ruhigen Tage freuen, deswegen sind sie weniger vorsichtig.

» talofa1985 » Beiträge: 64 » Talkpoints: 0,11 »



Mir persönlich ist noch nichts Schlimmes passiert, aber ich kenne eine ältere Dame, die schon einmal betrogen wurde. Sie hat einen Anruf bekommen und der Mann sagte ihr, er habe den Auftrag, im Namen von ihrem Enkel zu fragen, ob sie ihm Geld leihen könnte. Er würde den nächsten Tag kommen und das Geld abholen für den Enkel. Die Frau hat es von der Bank geholt und dem Fremden gegeben. Ihr Enkel wusste nichts davon- das kam bei einem Gespräch heraus.

Ältere Leute sind bestimmt die häufigsten Opfer. Ich finde es sehr schäbig, das Vertrauen derart auszunutzen!

» cascada147 » Beiträge: 10 » Talkpoints: 4,92 »


Nicht unbedingt hereingefallen, aber dreist fand ich das schon:

Es klingelt und mein fünfjähriger Sohn, der auf seinen Freund wartet öffnet freudig die Tür (da auch ich an nahm, dass das Klingeln meinem Junior galt, blieb ich in der Küche) und höre nur ein Flüstern. Mein Sohn kommt zu mir und erzählt, dass vor der Tür ein Mann steht, der gesagt habe er solle mal die Mutti holen. Da ich mich aber um das Essen kümmern muss, bitte ich meinen Sohn ihm auszurichten dass ich keine Zeit habe und er die Tür schließen soll. Junior kommt wieder zurück: " der hat gesagt, Mutti muss aber kommen es ist sehr wichtig". Also gehe ich zur Haustür vor der ein etwas heruntergekommener Mann mittleren Alters mit einem Schild in der Hand steht, darauf geschrieben: ich bin TAUBSTUMM, bitte kaufen sie mir diese Postkarten vom Behindertenwerk für 18,95 ab Sehr verärgert habe ich ihn weggeschickt.

Abends rief mich aufgeregt eine Bekannte an: stell dir vor was passiert ist. Der gleiche Mensch stand auch vor ihrer Tür und sie kaufte ihm aus Mitleid diese Karten ab, zahlte mit einem 20 Euroschein worauf er ihr sein leeres Portemonnaie zeigte um zu demonstrieren, dass er kein Wechselgeld habe.
Gutmütig meinte meine Bekannte, er könne das Restgeld gern behalten. Der arme taubstumme Mann: " Danke schön" und verschwand.

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» Deli » Beiträge: 918 » Talkpoints: 6,24 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Tja solche Betrüger gibt es leider zu viele auch hier in Berlin gibt es unzählige solcher "Bettler" leider sind diese aber meistens nicht Bedürftig sondern einfach nur Hinterhältig!

Ein Fall der so passierst ist: Kumpels waren unterwegs (waren noch jünger und schmächtiger), kamen 3 ältere Jugendliche auf sie zu (waren arabischer Herkunft, was ja egal ist.) und erzählten ihnen das angeblich ihr Bruder zusammengeschlagen wurden ist. Natürlich waren das nicht meine Kumpels und das sagten sie auch, da die Typen sehr bedrohlich wirkten und dann meinten wir holen ihn mal er soll uns sagen ob ihr das wart, watet hier und wir kommen gleich wieder. Natürlich mussten sie denen ein "Pfand" geben als Versicherung das sie nicht wegrennen, dass war dann wohl etwas Hinterlistig und mehr oder weniger leider auch etwas offensichtlich wenn man das so hört oder liest aber als 13 jähriger ist man etwas naiver wenn da 3 große grimmige Typen vor einem stehen.

Diese Geschichte hörte man dann leider auch ein paar mal öfters in der Schule von anderen Jugendlichen, tja auch so kann es laufen.

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» Sunbeam » Beiträge: 204 » Talkpoints: 0,06 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also, das heftigste, was ich je gesehen habe, wie die Leute betrogen und ihnen das Geld aus der Tasche gezogen werden soll, war einmal in Barcelona. In der Hauptfußgängerzone findet sich sowieso eine Bauernfängerei nach der anderen. Da gibt es die altbekannten Hütchenspieler, Straßenkünstler, die in lustiger Verkleidung nur gegen Bezahlung für die tollen Urlaubsfotos der beknackten Touristen, die darauf reinfallen, posieren und die unverzichtbaren Karikaturkisten (naja, die können wenigstens noch was). Dann gibt es auch die Bettler, die sich einfach nur mit gesenktem Haupt hinter ihrem Geldtellerchen ihrem nicht immer so tragischen Schicksal ergeben.

Naja, die mieseste Betrügermasche war jedenfalls die, dass sich ein Bettler als Brandopfer getarnt hatte, sprich er hatte sich mit Klebstoff Silikonfetzen an die Haut geklebt, und die so übergeschminkt, dass es echt so aussah, als sei er total entstellt. Zu allem Überfluss hatte er sich noch so auf seine Beine gesetzt, dass es so aussah, als habe er keine mehr. Eine echte Schweinerei, dass Mitleid der Passanten so auszunutzen. Aufgeflogen ist der Typ im Endeffekt nur, weil ihm seine Decke von den Beinen rutschte und er, als er sich nach unten beugte um zu gucken, ob man seine Beine entdeckt haben könnte, seinen Hals entblößte, an dem man die Klebenspuren und die Enden der Silikonmaske sehen konnte. Als der Bettler entdeckt hat, dass seine Masche aufgeflogen ist hat er sich ganz schnell aus dem Staub gemacht. Sonst hätten die wütenden Passanten ihn sofort zum nächsten Polizeirevier geschleppt.

» Icke » Beiträge: 20 » Talkpoints: 0,00 »


Die Großmutter einer guten Kollegin meines Mannes wurde betrogen.

Es rief wie so oft jemand an, nur dass dieser jemand genau wusste, dass der Sohn der alten Dame ein Lieferfahrzeug für eine bestimmte Firma führt. Dieser hätte einen Unfall gehabt undbrauchte nun dringend um die 15000 Euro, wäre aber verletzt und könne es selbst nicht holen, aber das Geld bräuchte er für die Reparatur sofort, sonst würde er seinen Job verlieren, weil er den Unfall verschuldet habe. Die alte Dame erschrak so ob des Unfalls und der angeblichen Verletzung, dass sie zustimmte, einen angeblich beauftragten Dritten mit dem Geld zu versorgen.

Natürlich war das alles erlogen, und es stellte sich zufällig eine Woche später heraus, als die Oma am Sonntag bei einem Besuch mal vorsichtig anfragte, wie das Geld wegen des Unfalls den zurück gezahlt werden sollte.

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Deli hat geschrieben:Der arme taubstumme Mann: " Danke schön" und verschwand.


So was ähnliches ist mal einen Gast von mir passiert. Bei uns in die Bar kommen manchmal, taubstumme und behinderte die etwas verkaufen wollen. Es war eine angeblich taubstumme Frau, sah auch sehr runter gekommen aus und wollte Parfüm verkaufen. Der Gast kaufte es für 20€ und die taubstumme Frau sagte schön höflich Danke.

Erst gestern war wieder ein taubstummer Mann da, der eine Broschüre mit den Handzeichen für taubstumme drauf, gegen eine kleine Spende abgeben wollte. Und durch die schlechte Erfahrung mit der Frau, habe ich verständlicherweise Nein gesagt.

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» Weinlachgummi » Beiträge: 879 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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