Kinder Sport - Schwimmen vs. Fußball
Mein Freund und ich hatten letzte Woche mal wieder eine Diskussion, weil ich den Kleinen "mal wieder" beim Schwimmkurs angemeldet hatte und er damit absolut nicht einverstanden war. Ich habe ihn aber trotzdem angemeldet ab morgen, dem 11.11. bis zum 23.12. (also 8x jeden Dienstag).
Ich bin der Meinung, das es nicht verkehrt sein kann, wenn ein Kind, bevor es in die Schule kommt schon Schwimmen kann, bzw. schon "fast" schwimmen kann. Mein Sohn kann mit der Schwimmnudel super schwimmen, auch im tiefen Wasser und mitlerweile seit unserem Urlaub auch Tauchen. Mein Sohn hatte den Wunsch geäußert, das er gerne einen weiteren Kurs belegen möchte, diesmal den "Aufbaukurs". Er freut sich total drauf, doch nun ist das Problem, das er nun jeden Dienstag das Fußballtraining ausfallen lassen muss, da beides am selben Tag und um diegleiche Uhrzeit beginnt und auch endet.
Da mein Freund der "Fußballtrainer" dieser Mannschaft ist, ist er dementsprechend sauer und hat eben die Meinung, das Fußball wichtiger ist und er nun endlich mal ein Jahr beim Fußball mitmachen soll, anstatt schwimmen zu lernen. Dies würde man in der Schule noch früh genug lernen. Er würde laut ihm nun endlich besser werden und auch Tore schießen und müsste sowieso schon eine Stuhe höher sein.
Naja, jedenfalls kamen wir auf keinen gemeinsamen Nenner und nun wird er morgen in den Schwimmkurs gehen. Der Kleine freut sich zwar total, jedoch ist er auch etwas traurig, denn am 29.11. ist Fußballtunier und so hat er Angst, das er dort nicht mitmachen darf. Mein Freund sagt zwar, das er ihn aufstellen wird, doch der Kleine ist trotzdem verunsichert, da er beim Training zuvor nicht mitmachen kann.
Wie seht ihr das ?! Ist euch das Schwimmen zu erlernen bevor euer Kind in die Schule kommt auch wichtiger als der Fußball oder seht ihr dies anders ?!
Ich denke, dass Schwimmen lernen, bevor ein Kind in die Schule kommt sehr wichtig und ich finde, dass du da auch die Freude deines Sohnes und die Motivation deines Sohnes ausnutzen solltest. Da dein Freund der Trainer der Mannschaft ist, kann er ihn doch an einem andren Tag mal die wichtigsten Sachen für das Turnier sagen und ihn auch gesondert mal trainieren. Das wird doch einmal bestimmt nicht schaden und dein Sohn ist glücklich, wenn er beides machen kann.
Dein Sohn sollte meines Erachtens den Schwimmkurs machen und dein Freund sollte ihn dabei auch unterstützen und ihm zeigen, dass er in der Entscheidung deines Sohnes auch voll hinter deinem Sohn steht und ihn nicht unsicher machen. Ich finde es toll, wenn ein Kind so motiviert ist und da so was auch schnell nachlassen kann würde ich es wirklich ausnutzen und ihn auch dabei unterstützen und ihn auch den Schwimmkursus mitmachen lassen.
Fußball ist gut und schön. Aber Schwimmen ist meines Erachtens noch wichtiger und gibt deinem Sohn auch die Sicherheit im Schulschwimmen. Denn Schulschwimmen ist meist nicht das Erlernen von der Pieke auf, sondern die Erweiterung. Meine Kinder hatten auch Schulschwimmen. Aber die Nichtschwimmer in der Klasse haben auch in der Schule das Schwimmen nicht richtig gelernt. Sie haben das Element Wasser kennengelernt und mehr auch nicht. Die Kinder hatten alle gesonderte Schwimmkurse dann später, damit sie auch wirklich das Schwimmen erlernen. Die Lehrerin war maßlos überfordert mit einer Klasse, wo die Hälfte nicht schwimmen konnte.
Schwimmen ist um WELTEN wichtiger als Fussball!
Zudem geht es ja nur um einen beschränkten Zeitraum. Ich glaube kaum, dass die internationale Fussballkarriere des Kleinen durch das Versäumnis von zwei Monaten Training im Vorschulalter einen Einbruch erleiden wird.
Und es ist ja auch nicht unerheblich, dass sich der Kleine auf das Schwimmen freut. Und da kann man kaum früh genug anfangen. Je früher die Kinder schwimmen lernen, umso grösser kann der Bezug zum Wasser werden. Schwimmen zu können kann im Ernstfall entscheiden über Leben oder Tod. Das ist beim Fussball ja auch nicht so der Fall.
Und du kannst deinem Partner ja sagen, dass die Körpermotorik durch Schwimmen sehr gut gefördert wird, also quasi ein ideales Aufbautrainig für den Fussball. Zudem macht es den Kleinen selbstsicherer wenn er "schon" schwimmen kann. Mal ein Tor schiessen ist ja toll, aber schwimmen zu können, das ist etwas viel Grösseres!
Noch ein grundsätzliches Wort zur Erziehung, glaub ja nicht man kann der Schule grosse Teile der Erziehung überlassen. Erziehung ist Elternsache. Die schulische Ausbildung ist Sache der Schule, nicht Erziehung.
Du hast da gut entschieden. Der Schwimmkurs ist sicher gut für den Kleinen, und er freut sich darauf, perfekt!
Die Frage, ob Schwimmen wichtiger als Fußball ist, lässt sich so nicht beantworten. Ich denke, in dem Alter sollte das Kind das machen, worauf es eher Lust hat und was ihm mehr Spaß macht. Es ist in meinen Augen nicht notwendig, dass ein Kind schon schwimmen kann, bevor es in die Schule kommt, denn in der Schule lernt es das ja dann. Aber andererseits schadet es auch nichts, wenn das Kind frühzeitig schwimmen kann, denn dadurch ist die Unfallgefahr beim Baden ja doch geringer.
Ich hoffe, dein Freund ist nicht so ehrgeizig, dass er in eurem Sohn schon den neuen Stern am Fußballhimmel von übermorgen sieht. Oft hört man ja, dass Eltern ihre Kinder gern zu dem machen würden, was sie selbst nicht geworden sind. Das halte ich für keinen guten Weg. Natürlich ist er als Fußballtrainer daran interessiert, dass euer Sohn "seine" Sportart ausübt. Aber wie gesagt: das Kind soll das machen, worauf es mehr Lust hat. Würde ich ihn entscheiden lassen.
Genau deswegen möchte ich auch, das er bevor er in die Schule kommt schon etwas Schwimmen kann und vor dem Wasser keinerlei Angst hat. Ich konnte leider bevor ich in die Schule kam nicht schwimmen und hatte somit das Pech das ich von meiner Lehrerin gequält wurde. Ich hatte zuvor immer panische Angst und habe desöfteren Krank gemacht, denn ich wusste jedesmal, das mich die Lehrerin wieder ins Wasser werfen würdet und mir vor allen plamieren würde. So war es dann auch so und hatte ich letzendlich nur Noten im Bereich der 5en und 6en und das nur weil ich nicht schwimmen konnte und so panische Angst vor dem Wasser hatte.
Es war eine schlimme Zeit für mich gewesen, jede Woche diese Angst vor diesen 2 Stunden zu haben, doch im Nachhinein habe ich das Schwimmen noch gelernt und bin froh das ich es mithilfe eines Schwimmkurses gelernt habe.
Mein Freund hat den Status als Trainer auch erst seit 1,5 Jahren. Seitdem er den Kleinen zum Fußball gebracht hat, denn der komplette Verein kennt ihn auch früheren Zeiten als sehr guten Fußballspieler. Er wurde die vorigen Jahre andauernd gefragt ob er wieder spielen würde, doch da ihm das Kegeltraining schon genug ist, hat er sich für das Kegeln entschieden. Dann eben beim ersten Mal Fußball für den Kleinen hat er sich dann breitschlagen lassen, als Trainer "wenigstens". Er macht sich auch wirklich gut und geht auch mit den Kleinen im Winter zu Hallentuniere. Jedoch sagte er letzte Woche dann zu mir : Nur wegen dem Kleinen mache ich das "jede Woche" und nun nimmst du ihn einfach dem Fußball weg.
Habe ihm auch den Vorschlag gemacht mal Sonntags auf dem benachbarten Fußballplatz zu kicken, doch das lehnte er ab. Naja, ich versuche das Thema "Schwimmen/Fußball" momentan gar nicht anzusprechen, sodass es gar nicht zum Streit oder zu einer Diskussion kommen kann.
Wenn ich mal so ehrlich sein darf, geht es hier überhaupt noch darum was das Kind möchte, oder ist es mittlerweile schon ungewollt zu einem kleinen Machtkampf zwischen Dir und Deinem Mann geworden?
Ich glaube auch, dass ein Kind das machen sollte, was ihm Spass macht, aber man sollte ein Kind auch dazu bringen, Dinge durch zu halten. Nichts desto trotz, kann ich Deinen Freund nicht verstehen. Er kann doch privat mit Eurem Sohn üben. Dann kann er trotz alle dem an dem Turnier teilnehmen und auch zu dem Schwimmkurs gehen. Es handelt sich doch schließlich nur um 8 Wochen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Ich glaube außerdem, dass ein Kind im Vorschulalter, teilweise noch garnicht umsetzen kann, warum es da jetzt solchen Stress gibt. Ihr seid die Erwachsenen und nicht der Kleine sollte Angst davor haben, dass wenn er sich für das Schwimmen entscheidet, dass dann erstens sein Vater, als Trainer in seiner Ehre gekränkt ist (so hört es sich nämlich für mich an), sondern ihr solltet versuchen eine gemeinsame Lösung zu finden.
Ich finde allgemein, dass Fußball in unserer Gesellschaft überbewertet wird, denn eigentlich ist es ein sehr brutales und primitives Spiel, bei dem auch oft geschummelt oder geschwalpt wird. Mein Sportlehrer zum Beispiel hält nur sehr wenig von dem Sport, aber wegen der ganzen Weltmeisterschaften ist das nunmal mehr oder weniger Pflicht für jeden deutschen Jungen. Die Chance, dass wirklich etwas darauf wird, ist extrem gering, denn es gibt sehr viele Talente in Deutschland. Wenn überhaupt, dann sollte man es also aus Spaß machen und danach auch entscheiden.
Schwimmen ist da in manchen Bereichen besser und auch vor allem gesünder, weil die Verletzungsrate wesentlich geringer ist. Es ist auch sehr gut für den Rücken, wobei ich bezweifle, dass dein Sohn in seinem Alter schon Probleme damit hat. Es ist eben sein sehr gesunder Sport und fördert die Konditionen. Bei Fußball haben die meisten Kinder aber eben mehr Spaß und die Trainer wollen auch meistens jedes einzeln Kind behalten und fördern, damit sie einmal aufsteigen. Deshalb will der Trainer deinen Sohn auch nicht einfach so abgeben, da er wahrscheinlich Spielermangel hat.
Ob man unbedingt schwimmen können muss, bevor man in die Schule kommt, bezweifle ich ehrlich gesagt. Ich habe auch erst sehr spät das Schwimmen gelernt und hatte niemals Probleme damit. Im Alltag oder bei anderen Sportarten muss man es auch nicht unbedingt können. Kann aber sein, dass dein Sohn sich nicht in der Schule blamieren möchte, aber da muss man eigentlich nicht wirklich trainieren, sondern einmal lernen und dann kann man es auch.
Ich finde letztendlich sollte dein Sohn darüber entscheiden und auf keinen Fall der Trainer.
Ich würde das machen wozu das Kind am meisten Lust hat. Und wenn es den Wunsch äußert schwimmen zu lernen ist das super denn es ist ja gleichzeitig auch sehr wichtig. Für mich persönlich ist schwimmen viel wichtiger als Fußball, denn es kann das eigene Leben schützen, man weiß ja nie in welche Situationen man kommen kann. Da hilft einem schwimmen wohl eher als Fußball spielen zu können. Und wenn er bei seinem Fußball trotzdem beim Turnier mit spielen darf ist doch eigentlich alles geregelt.
Also ich selber bin begeisterter Leistungschwimmer und finde, dass Schwimmen zu lernen viel wichtiger ist als Fußball. Als Kind lernt man ja bekanntlich schneller als wenn man groß ist und Schwimmen ist einfach lebenswichtig, was ja Fußball eher nicht ist. Fußball kann man immernoch lernen, das ist einfach nur Praxis. Stell dir z.B. mal vor dein Sohn fällt wirklich einfach mal ins Wasser und kann nicht schwimmen. Das ist zwar unwahrscheinlich, aber es KANN passieren. Außerdem ist es besser, wenn er es in aller Ruhe im Verein lernt, als wenn er sich in der schule abhetzen muss.
Ich würde mein Kind zuerst Schwimmen lernen lassen und dann, wenn es Lust hat, in den Fußballverein schicken. Bei uns ist es außerdem so, dass man an mehreren Tagen die Möglichkeit hat zum Schwimmen zu kommen und sich nicht an einem Tag mit den anderen Vereinen abhetzten muss. Ich bin jetzt nicht gegen Fußball, aber es ist einfach nur ein Hobby.
Letztendlich kann dein Sohn nach dem Schwimmen lernen ja immer noch entscheiden ob er nicht doch lieber Fußball spielen will.
Ich bin auch dafür das Kind das machen zu lassen wo dran es mehr Spaß hat. Zwar scheint er auch am Fußball Spaß zu haben, sonst hätte er ja keine "Angst" das er beim Spiel nicht mitspielen darf, aber schwimmen scheint ja doch zu überwiegen. Da der Kurs zeitlich begrenzt ist, und eigentlich "nur" 8 Dienstag verloren kann, denke ich nicht das es allzu schlimm ist, und wenn er danach noch weiter schwimmen will gibt es vllt auch einen anderen Kurs an einem anderen Tag.
Solange er Spaß am Sport hat würde ich ihn auf jedenfall unterstützen.
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