Haustiere Frettchen
Sie sehen knuddelig aus – aber sie sind sehr anspruchsvoll. Frettchen sind nämlich, entgegen der weit verbreiteten Meinung, keine Nagetiere sonder Raubtiere, sind gezähmte bzw. domestizierte Iltisse und gehören zur Gruppe der Mader.
Frettchen sind neugierig und ziemlich lebhaft, sie werden bis zu 10 Jahre alt. Wer sich Frettchen halten möchte braucht vor allem:
- Zeit
- Geld
- Geduld
- Platz
Denn Frettchen sollte man erstens nicht alleine, sondern mindestens zu zweit halten, zweitens brauchen sie sehr viel Auslauf. Die Mindestfläche eines Käfigs sollte 60 cm betragen und möglichst mehrere Etagen haben, sodass ein Tier ca. 6 Kubikmeter Platz (bzw. 2-3 m Grundfläche) für sich hat. Nötig sind gesonderte Plätze innerhalb des Käfigs oder Auslaufs zum Schlafen, Fressen und für die Toilette. Für eine artgerechte Haltung dürfen auch Äste bzw. kleine Baumstämme und Röhren bzw. Tunnel zum Reinkriechen nicht fehlen, ebenso ein Platz (am besten Kiste o.Ä.) zum Buddeln (zum Beispiel Holzwolle, Sägemehl, Erde, Papierschnipsel etc.). Ebenso gut beschäftigen kann man Frettchen mit Katzenspielzeug.
Die Ernährung der Frettchen ist ziemlich vielschichtig und es bestehen viele verschiedene Meinungen. In den meisten Zoofachgeschäften bekommt man kein spezielles Frettchenfutter, weshalb viele Frettchenbesitzer auf Katzentrockenfutter und Katzennassfutter ausweichen. Ansonsten kann man Frettchenfutter in Onlineshops und aus Amerika beziehen. (Wichtig bei Welpen: Welpenkalk). Mindestens 1/3 der Nahrung sollte aus Fertigfutter bestehen, da eine reine Ernährung aus Fleisch zu Mangelerscheinungen führen kann. Fleisch und Fischsorten die man verfüttern kann sind: Seefische (Süßwasserfisch nur Forelle), Fleischsorte Schwein wenn überhaupt dann nur gekocht, Innereien: Nieren und Leber höchstens einmal pro Woche, ein Ei pro Woche (wenn roh nur Eigelb, wenn gekocht darf Eiweiß dabei sein). Obst und Gemüse: Melone, Paprika, Salatgurke; ansonsten auch mal Reis und Nudeln.
Bei Fragen zur richtigen Ernährung hilft der Tierarzt weiter!
Ich habe eine Freundin, die ein Frettchen als Haustier hat. Es ist wirklich ein süßes und aufgewecktes Tier und es bekommt viel Freiraum von ihr. Jedoch finde ich,dass es ganz schön streng riecht. Zwar riechen alle Tiere, aber ihr Frettchen ist extrem. Außerdem ist es sehr gefräßig und nagt alles in Reichweite an. Aber es ist sehr süß, wenn sie mit ihrem Tier "gassi" geht und es zieht sehr viel Aufmerksamkeit auf sich, weil dass ja kein "Allerweltshaustier" ist:)
Ich habe zwar kein Frettchen aber im Fernsehen habe ich diese kleinen knuddeligen "Viecher" schon desöfteren gesehen und bin ganz vernarrt in sie. Total goldig und und aufgeweckt. Man sollte es sich wohl aber wirklich überlegen, ob sie als Haustier so geeignet sind aber süß sind sie allemal.
Ich finde die kleinen auch voll süß. Vertragen die sich eigentlich mit Hunden und Schlangen?
Ein weibliches Frettchen riecht sicher nicht so stark wie ein Männchen, oder?
Eigentlich mal 'ne originelle Idee
Aber fragt sich eben ob die wirklich pflegeleicht sind ...Habe übrigens neulich in der Stadtbahn einen Obdachlosen mit einem Frettchen auf dem Schoß gesehen
MfG
Bei uns hatten zwei Punks in der Stadt zwei von den Tieren. Sah voll lustig aus als die so im Nacken von den Menschen lagen.
Meine Mutter hatte mit einen von den Tieren nicht eine Solche gute Erfahrung, denn als sie noch ihr altes Auto hatten hatte ein solcher Nager ich ein Kabel unter der Motorhaube zerfressen.
Also es gibt zwei Seiten von diesen Tierchen
Bei den Kabelbeißern handelt es sich jedoch wohl eher um den bei uns verbreiteteren Marder und nicht um ein Frettchen, auch wenn diese sich sehr ähnlich sind.
Ich finde Frettchen total cool. Hätte gerne eins, aber erstens hab ich grad keine Zeit für noch ein Tier und zweitens weiß ich nicht ob sich das Frettchen mit meinem Chihuahua vertragen würde.
Gruss
Hallo,
Frettchen sind keinesfalls alleine zu halten immer mindestens zu zweit.
Ob sich ein Frettchen mit einem Haustier verträgt kommt nicht nur auf das Frettchen an sondernt auch auf das andere Tierchen.
Frettchen sind keine Nagetiere.
Sie stammen ursprünglich von unserem wilden Mader ab und haben ein gebiss, ähnlich der Katze, sie keine reinen Fleischfresser, sondernt gelegentlich auch mal "Vegetarier", sie lieben süßes Obst.
Der Geruch der Tiere ist nur dann belästigend, wenn sie
a) nicht ausreichend gesäubert werden
b) zum Teil das Falsche Futter bekommen
c) die Paarungszeit ansteht (dann "stinken" die Rüden extrem)
d) nicht kastriert werden(was bei einer Paarhaltung und bei keineZuchtgedanken erforderlich ist, da grade die Fähen in eine Art Dauerranz fallen können und das für die Tiere zumeist tödlich einden kann!!!)
Aber mal was anderes,
wie sieht es mit der Haltung in einer Mietwohnung aus?
Fallen Frettchen auch unter die sogenannten"Kleintiere"?
LG Yakira
Hatte auch mal ein Frettchen, und das musste alleine gehalten werden. Wurde oft genug probiert es mit einem anderen zu Vergesellschaften, was nie geklappt hat. Hätten wir das noch länger versucht, wären die anderen Tiere dabei vermutlich umgekommen.
Gehalten haben wir Fred in einem ganzen Zimmer mit 15 m² für sich alleine - und selbst die Fläche war nicht groß genug bei seinem ausgeprägten Bewegungsdrang. Von Gassi-gehen mit Leine hat er sich von den Hunden abgeschaut, und hat die Leine sogar geholt wenn er raus wollte
Allerdings die Lebenserwartung mit 10 Jahren ist schon hoch, normal werden sie zwischen 6-10. Unser Fred war am Ende zwischen 12 und 13. Kontakt mit unseren beiden Hunden hatte er zwar auch und kam nie zu kämpfen etc. aber sie haben sich gegenseitig gemieden.
Frettchen fallen zwar unter die Kleintiere, müssen in einer Mietwohnung aber seperat vom Vermieter genehmigt werden. Das kommt vom Geruch der Tiere her, und sich andere Mieter dadurch belästigt fühlen könnten.
Der Geruch nimmt aber auch mit der Käfiggröße ab, dann "verteilt" sich alles besser. Wir hatten alle 3 Tage den Boden rausgewischt und einmal die Woche die Sitzbretter, Einstreu und Kuschelhöhlen etc. Und hatten nie ein Problem mit dem Geruch, war vergleichbar mit unseren Degus (bei denen man nur die Einstreu und das Heu riecht). Sobald das Frettchen läufig wird, markiert es auch im Käfig mehr und der Geruch nimmt zu.
Zum Futter gibt es viele unterschiedliche Meinungen und auch die Tierärzte kennen sich mit den "Exoten" nicht wirklich aus. Aber Katzenfutter halte ich auch nicht für toll. Wir haben einmal pro Woche Obst und Heimchen verfüttert, und ansonsten frisches Fleisch/Fisch vom Schlachthof (sowieso für die Hunde selbst "gekocht"). Innereien und rohes Ei gabs gar nicht, und von uns die Reste wie z.B. Nudeln, Reis oder Kartoffeln.
Sollte sich jemand eine Anschaffung von einem Frettchen planen, bitte rechtzeitig an die Tierarztsuche denken. Es gibt nur wenige Tierärzte die sich mit Frettchen auskennen (Anatomie, Stoffwechsel und noch einige andere Dinge unterscheiden sich erheblich von "0815-Haustieren" wie Hund und Katze !)
Liebe Grüße
Sorae
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