Bezahlen mit EC Karte: Unterschrift statt Geheimzahl
Hallo!
Desöfteren ist mir schon passiert, dass ich in einigen Geschäften mit EC Karte, aber ohne meine Geheimzahl bezahlen konnte bzw. musste, weil das Geschäft solche Lesegeräte hat, wo man keine Geheimzahl eingibt, sondern nur eine Unterschrift abgibt. Da eine Unterschrift aber nie so ist, wie auf der Rückseite der Karte frage ich mich dann immer, wie sicher es ist in solchen Geschäften zu zahlen oder aber, wenn man die Karte verliert und einer mit meiner Karte in solchen Geschäften bezahlt.
Denn selbst, wenn ich bei Verlust die Karte sperren würde, würde das Geschäft das ja gar nicht merken. Sie ziehen die durch das Lesegerät und das ist auch nicht sofort mit der Sparkasse verbunden. Denn das Gels wird manchmal erst Tage später abgebucht. Dann muss ich einen Bon unterschreiben und das wars dann. Keiner schaut drauf, ob die Unterschrift nur annähernd so ist, wie auf der Karte und das ist sie bei mir niemals und auch keiner fragt nach meinem Personalausweis.
Wie seht ihr die Sicherheit ? Kann da nicht jeder mit meiner Karte einkaufen gehen?
Ich habe neulich mit der Karte von meinem Mann bezahlt. Aus versehen, weil ich seine mit in meinem Portemonaie hatte. Da habe ich mit M. xy unterschrieben. Mein Mann hat auch den ersten Buchstaben seines Vornamens ein M. und so hat die Kassiererin nicht mal gemerkt, dass auf der Vorderseite ein Männername stand und die Unterschrift von mir hat gegolten und das Geld wurde auch vom Konto abgebucht.
Ich finde, dass diese Lesegeräte oder Bezahlweise ohne Geheimnummer nicht sicher ist und frage mich immer, warum es das gibt. Bisher ist mir das in 2 Ladenketten passiert, dass man so einkauft. In beiden Ladenketten wird nie nach dem Personalausweis gefragt.
Hallo,
also ich wurde bis dato noch nie nach Personalausweis oder ähnlichem Ausweisdokument gefragt, wenn ich nicht mit PIN sondern Unterschrift meine Identität bestätigt habe bzw. die Abbuchung genehmigt habe.
Ich kenne einen Fall von eine ehemaligen Mitschüler von mir, dem sein Portemonnaie geklaut wurde. Mit seine Karte wurde in einem bestimmten Supermarkt im gleichen Ort ständig eingekauft. Immer per Unterschrift eben. Obwohl der Junge bei der Bank mehrmals vorstellig war, wurde ihm ständig immer wieder Geld abgebucht. Auch der Supermarkt war unterrichtet und hatte die Anweisung, diese Karte eben nicht mehr zuzulassen. Die Karte wurde sogar gesperrt und dennoch konnte noch so Geld abgebucht werden.
Ich bin da sehr vorsichtig geworden und habe daher inzwischen zwei Girokonten. Eines für meinen alltäglichen Transfer und eines wirklich nur mit einem Monatsbuget fürs Einkaufen, sodass ich im Notfall, sollte meine Karte wirklich abhanden kommen und jemand damit sein Unwesen treiben, der Schaden begrenzt ist.
LG,H
HI,
aber es wird ja die Karte gesperrt und der Magnetsreifen oder der Chip wird dann sowieso nicht mehr von der Kasse erkannt, weil er eben ungültig ist. Ich glaube was das betrifft sind die Karten sehr sicher, denn es wird ja, falls die karte gesperrt war nicht von deinem Konto abgebucht, was nicht im Interesse des Geschäfts ist.
Mir ist das nur sehr selten passiert, dass ich keine Geheimzahl eingeben musste, allerdings wurde da immer die Unterschrift bei mir verglichen, was aber auch Schwachsinn ist, denn die Unterschrift auf meiner Karte ist knapp 3 Jahre alt und da ich damals dann nur 14 war hat sich die um einiges verändert mittlerweile.
Ich finde es auch besser, wenn die Geheimzahl eingegeben wird. In Italien wurde beim Bezahlen mit Karte immer noch der Personalausweis verlangt. Die Verkäuferin meinte sie machen das, weil die Unterschrift häufig nicht die gleiche ist, wie auf der Karte und es nicht so gut zu erkennen ist, ob es nun die richtige Person ist. Hat jemand auch noch den Personalausweis dann sieht man es ja auch ein wenig am Foto. Ich finde das eigentlich nicht schlecht, aber ich stelle mir das kompliziert vor, wenn man unter 16 ist und nicht seinen Kinderausweis dabei hat und mit Karte zahlt.
lg, weeedy
weeedy hat geschrieben:aber es wird ja die Karte gesperrt und der Magnetsreifen oder der Chip wird dann sowieso nicht mehr von der Kasse erkannt, weil er eben ungültig ist.
Bist du dir da wirklich sicher? Wie soll denn die Bank, die vielleicht ein paar hundert Kilometer entfernt sitzt, den Chip bzw. Magnetstreifen auf meiner Karte sperren, ohne mit dieser in Kontakt zu kommen? Ich dachte da bisher immer, dass einfach das Konto dann gesperrt wird und erstmal einfach keine Abbuchungen vorgenommen werden können. Das würde dann aber bedeuten, dass man erstmal noch einkaufen kann, solange keine PIN verlangt wird. Ich weiß das aber nicht genau, wäre deshalb für Aufklärung in diesem Punkt dankbar.
Das mit der Unterschrift ist eigentlich ganz normal und hängt meist davon ab, für welchen Wert man einkauft. Es gibt zum Beispiel Läden, da musst du normalerweise nur unterschreiben. Kaufst du für mehr als 50 Euro ein, musst du den Personalausweis zeigen und bei mehr als 100 Euro wird dann die PIN verlangt.
Heute war ich selbst erst wieder einkaufen, da bei uns verkaufsoffener Sonntag war. Bei Saturn reichte eine Unterschrift, bei Peek&Cloppenburg auch. Das waren aber auch eher kleine Beträge, knapp 10 und 20 Euro. Bei C&A wurde bei knapp 90 Euro die PIN verlangt.
An sich ist es natürlich sicherer, wenn die PIN verlangt wird, natürlich nur, wenn man sie dann auch etwas verdeckt eingibt und das Gerät in Ordnung und nicht manipuliert ist. Aber ich denke gerade in Supermärkten wird die Unterschrift gerne genommen, da es einfach schneller geht, denn falsch unterschreiben oder die Unterschrift vergessen, passiert nicht so oft wie Pannen bei der PIN-Eingabe.
Hallo Klehmchen!
Es liegt nicht an den Beträgen, die man ausgeben will oder die die Kasse bucht, sondern an dem Lesegerät. Praktiker zum Bausoiel macht es nie mit Geheimzahl. Mein Mann hat dort schon für 250 Euro eingekauft und muss immer nur unterschreiben und brauchte noch nie einen Ausweis vorzulegen. Penny macht es auch nur mit Unterschreift. Egal, wie hoch der Betrag ist, die man zahlen muss. Ich habe dort schon für 100 Euro eingekauft und auch nur für 20 . Jedesmal nur Unterschrift. Und bei Praktiker wird nicht mal auf die Unterschrift gesehen und auf den namen. Denn ich konnte dort unterschreiben mit der Karte meines Mannes. Vorderseite steht ein Männername und Rückseite eine ganz andere Unterschrift. Keiner schaut auf die richtige Unterschrift und keiner auf denn Namen.
Und was das Sperrenn der Karte betrifft. Die Bank sperrt die Karte. Aber das kann nur bei den Lesegeräten auch funktionieren, die sofort, wie der Bankautomat auch mit der Sparkasse/Bank verbunden ist. Wenn ich meine Geheimzahl eingeben muss in einem Geschäft, dann komme ich nach Hause und kann im Onlinebanking schon sehen, dass dieser Betrag zur Abbuchung vorgemerkt ist. Das Gerät ist also mit der Sparkasse verbunden und sofort, wenn ich bei solchen Lesegeräten eine Karte reinstecke wird geprüft, ob diese auch gültig ist. So merkt das Lesegerät auch, wenn die Gültigkeitsdauer abgelaufen ist.
Anders bei den Lesegeräten, die nur die Unterschrift verlangen. Da kann man auch, wenn die Karte abgelaufen ist noch bezahlen, wenn die Verkäuferin nicht drauf achtet. Das ist meinem Mann auch schon passiert. Letztes Jahr im Januar wollte er bei Praktiker bezahlen. Es ging ohne Probleme. Am gleichen Tag ist er nach REWE, wo man die Geheimzahl eingeben muss und es ging nicht, weil die Karte nur bis 31.12. gültig war. Die neue hat er zu Hause liegen gehabt und vergessen einzustecken. Die Lesegeräte mit Unterschrift funktionieren ganz anders, als die mit Geheimnummer.
Mit der Unterschrift kann man theoretisch weiter zahlen, auch wenn die Karte gesperrt wurde. Aber die Bank dürfte den Auftrag dann nicht ausführen. Mit der Unterschrift gibt man ja sein Einverständnis, dass der entsprechende Betrag vom entsprechenden Konto abgebucht werden darf. Es werden nur die Kartendaten eingelesen, aber die Information, dass die Karte gesperrt ist, bekommt man da nicht. Das ist im Prinzip das gleiche, als wenn man seine Kontodaten dort auf einen Zettel eintragen und unterschreiben würde.
Ob man einen Ausweis zeigen muß oder nicht hängt vom Geschäft ab. Einige Geschäfte wollen den Ausweis immer sehen, manche ab einem gewissen Betrag und die meisten eben gar nicht. Wenn die Pin verlangt wird, wird eine gesperrte Karten bei der Zahlung natürlich abgewiesen. Denn da wird eben gleich per Verbindung zur Bank abgeprüft ob die Karte gültig ist und auch, ob das Konto eine entsprechende Deckung her gibt.
Wenn jemand mit der Karte bezahlt ehe man sie hat sperren lassen, muss man übrigens Anzeige erstatten um sein geld wieder zu bekommen. Musste mich dank verlorener Karten gerade erst damit befassen.
Das Bezahlen per Karte und Unterschrift ist im Prinzip auch nur eine Variante des guten alten Lastschriftverfahrens, es nennt sich daher auch Elektronisches Lastschriftverfahren.. Wie ChaosXXX werden dabei lediglich Kontonummer und Bankleitzahl aus dem Chip ausgelesen und der Kunde bestätigt mit seiner Unterschrift, dass mit der Zahlung alles in Ordnung ist. Ob die Karte gesperrt ist oder das Konto gedeckt ist, wird dabei nicht geprüft, kann auch gar nicht. Dafür ist dieses Verfahren aber sehr günstig für den Händler.
Das Verfahren electronic Cash, bei dem schon beim Händler geprüft wird, ob das Konto gedeckt ist, ist ein ganz anderes. Ein Händler entscheidet sich für jeweils eines der Verfahren.
Dass nicht immer auf die Unterschrift geschaut wird, habe ich vor einiger Zeit mit meiner Kreditkarte bemerkt. Ich wollte an der Tankstelle bezahlen, hatte auf der neuen Karte aber noch nicht unterschrieben. Dem Angestellten ist das nicht mal aufgefallen.
Diamante hat geschrieben:Es liegt nicht an den Beträgen, die man ausgeben will oder die die Kasse bucht, sondern an dem Lesegerät. Praktiker zum Beispiel macht es nie mit Geheimzahl.
Nunja ich bin kein Bankfachmann, also kann es natürlich sein, dass ich mich irre. Mir war da nur noch so ein Schild im Kopf, dass ich mal bei Karstadt oder C&A gesehen hatte, wo so etwas drauf stand, wie ich es oben geschrieben hatte. Aber es kann natürlich auch sein, dass das eine Regelung ist die jeder Händler anders handhabt. Ich bin aber davon ausgegangen, dass ein Händler bei einem größeren Betrag eher eine Sicherheit will, dass er sein Geld auch bekommt und die hätte er ja nur mit PIN.
Bei Saturn musste ich gestern, wegen 20 Euro sogar meinen Ausweis zeigen, dann reichte aber die Unterschrift. Aber ob die Unterschrift übereinstimmt, da wurde bei mir bisher immer drauf geachtet. Ich habe es noch nie erlebt, dass jemand nicht auf die Rückseite meiner Karte geschaut hat und die Unterschriften verglichen hat. Da wird es dann aber sicher auch auf den jeweiligen Mitarbeiter ankommen, wie gewissenhaft er seinem Job nachgeht.
Wie hier schon geschrieben wurde: es sind zwei unterschiedliche Verfahren, die ausschließlich davon abhängen, wie es der Händler eingerichtet hat. (Es geht also nicht um die Höhe des Einkaufs). Wenn man mit Karte bezahlt und den PIN eingibt, dann hat der Händler eine teurere Variante der Kartenzahlung im Laden, kann sich dafür aber sicher sein, dass die Karte nicht gesperrt ist und die PIN die richtige ist, weil er eine Verbindung zur Bank aufgebaut hat. Soweit ich weiß, ist dieses Verfahren für den Kunden wie ein Überweisungsauftrag zu werten. Man kann den Betrag also später nicht mehr zurückbuchen oder ähnliches. Es ist quasie so, als hätte man einen Überweisungszettel ausgefüllt, unterschrieben und abgegeben.
Dagegen gibt es die Möglichkeit, mit Karte zu zahlen, wobei nur die Kartendaten eingelesen werden und man als Kunde eine Lasteneinzugsermächtigung unterschreibt. Der Händler hat dabei keine Information, ob die Karte gesperrt oder das Konto gedeckt ist. Eine Karte kann zwar gesperrt sein (dann funktioniert sie auch nicht mehr für die Zahlung mit PIN), aber das merken diese Lesegeräte beim Händler nicht, wenn der nur das Lastschriftverfahren nutzt.
Für den Kunden ist es egal, aber der rechtliche Unterschied zur Zahlung mit PIN: Abbuchungen nach Lasteneinzugsermächtigungen kann man 6 Wochen lang ohne Begründung durch die Bank zurückbuchen lassen.
Für den Fall, dass eine Karte gestohlen wird, sollte man diese durch die Bank sperren lassen. Selbst wenn dann noch jemand in Läden damit einkauft, wo er die Unterschrift fälscht, kann man diese Abbuchungen als Kunde zurückbuchen lassen. Das ist dann das Problem des Händlers und nicht das des rechtmäßigen Kontobesitzers, man sollte eventuell dem Händler einen Brief schreiben und den Sachverhalt darlegen.
@Qn, ich hoffe mal, dass dein Mitschüler das so auch über die Bank geklärt hat, sowas ist nämlich gar kein Problem. Es kostet nichts und es muss nichts begründet oder bewiesen werden. Die meisten Händler stellen nach und nach auf das PIN Verfahren um. Das ist zwar teurer, aber das Verlustrisiko ist kleiner.
Klehmchen hat geschrieben:Diamante hat geschrieben:Es liegt nicht an den Beträgen, die man ausgeben will oder die die Kasse bucht, sondern an dem Lesegerät. Praktiker zum Beispiel macht es nie mit Geheimzahl.
Nunja ich bin kein Bankfachmann, also kann es natürlich sein, dass ich mich irre. Mir war da nur noch so ein Schild im Kopf, dass ich mal bei Karstadt oder C&A gesehen hatte, wo so etwas drauf stand, wie ich es oben geschrieben hatte.
Ich kann mich in diesem Zusammenhang lediglich an Schilder bei C&A erinnern, dass ab einer bestimmten Summe immer der Personalausweis verlangt würde; bei Karstadt meine ich mich an ein Schild erinnern zu können, dass der Personalausweis stichprobenartig bei einzelnen Kunden verlang würde.
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