Basteltipps für Zweijährige

Mein Sohn ist 2 1/2 Jahre und bastelt super gerne, deshab bin ich jetzt auf der Suche nach guten Basteltipps, wo er mir schon richtig bei helfen kann. Wäre toll wenn ihr ein paar tolle Ideen hättet, vielleicht auch mit einem Bild.

Bisher konnte er nämlich immer nur zugucken und Kleinigkeiten machen. Aber er würde sich sicher freuen, wenn er auch mal etwas mehr machen dürfte.

Gerade jetzt in der Adventszeit bzw. Weihnachten kann man mit so kleinen Kindern mit Salzteig basteln. Eine Tasse Mehl und eine Tasse Salz und dann Wasser rein, bis es ein Knete fähiger und nicht klebender Teig ist und dann kneten und platt drücken oder ausrollen und mit Förmchen ausstechen. Ein Loch vor dem Backen rein und bei 100 Grad im Backofen trocknen lassen. Danach anmalen und durch das Loch, dass man vorher reingemacht hat ein Schleifenband ziehen und aufhängen. Zum Ausstechen kannst du weihnachtliche Backförmchen nehmen, wie Weihnachtsbaum oder Sterne. Das kann man dann alles wie ein Mobile aufhängen.

Das herstellen und auch anmalen ist auch für einen zweijährigen nicht zu viel Arbeit und überfordert ihn bestimmt nicht.

Das ist ein super Tipp. Muss ich da eine ganze Tasse Salz nehmen, und die gleiche Menge an Mehl? Verhältnis 1:1? Wir haben nämlich letzte Woche erst Backformen wie Sterne und Engel in der Apotheke geschenkt bekommen. Welche Farben nehme ich am besten zum bemalen? Und wie lange dauert das ungefair im Backofen?

Einige einfache Rezepte für Salzteig und Tipps für den Umgang damit gibt es hier.

Außerdem wurden im Thread Bastelanleitungen für die ganz Kleinen schon einige Tipps zusammengetragen.

Also meine Tochter (20 Monate) liebt es, Sticker aufzukleben. Ich habe einige jahreszeitlich passende Stickerbögen gekauft und damit zum Beispiel jetzt zu Weihnachten Kugeln beklebt.

Dabei hab ich eigentlich alles vorbereitet, sie durfte aber die Sticker aufkleben. Sie hat sich also einen Sticker ausgesucht, ich löste ihn ihr ab und sie klebte ihn auf. Das machte ihr großen Spaß, es geht schnell (so lang können sich die Kleinen ja noch nicht konzentrieren) und es ist keine Sauerei!

In der Kinderkrippe hat meine Tochter auch schon mit Federn gebastelt (im Moment haben sie dort Farbenwochen und letzte Woche war Rot dran). Die Kindergärtnerinnen haben rote Quadrate vorbereitet, ein Loch in eine Ecke gemacht und die Kinder haben diese dann mit roten Federn beklebt. Das fand ich auch eine nette Idee, und wenn man mehrere in verschiedenen Farben untereinander hängt, finde ich das auch eine schöne Dekorationsidee für den Frühling.

Mein Sohn bastelt auch sehr gern, ist aber auch noch in dem Alter, wo die ganze Angelegenheit ziemlich eingeschränkt ist. Was ich ganz toll finde, und was auch kleine Kinder schon prima können, ist Windlichter basteln. Dafür nimmt man einfach Transparentpapier, Tapetenkleister und ein leeres Marmeladenglas.

Das Transparentpapier kannst du selbst schon vorher in kleine Stückchen schneiden, dann kann dein Kind einfach den fertig angerührten Kleister auf das Glas schmieren und die Papierstückchen aufkleben. Wenn das ganze dann getrocknet ist, ein Teelicht hineinstellen und das Kind freut sich über sein tolles Werk. Ich finde die Lichter für den Sommer auch schön, wenn man um den Rand einen Draht windet und sie draußen aufhängt.

Je nachdem, wie weit das Kind schon motorisch ist, kann es auch mit einer Kinderschere Filz ausschneiden und die Stücke mit einem Klebestift auf eine kleine Pappschachtel kleben. So haben wir kleine Schachteln gebastelt, um darin Malstifte und ähnliches aufzubewahren und mein Sohn hatte eine Menge Spass dabei.

Es ist zwar kein Bastelltipp, aber ich kenne es von meiner Kindheit, dass ich sehr gern Kresse angepflanzt habe. Es geht schnell, wächst schnell und man hat Spass.

Außerdem könnte man Origami-Bücher kaufen und mit dem Kleinen zusammen basteln und zu jeder Figur eine Geschichte ausdenken. Das hat mit mir z.B. eine gute Freundin immer gemacht und ich erinnere mich bis jetzt dran.

Ich hätte sowohl ein paar Bastel-Tipps für dich, als auch Buch-Tipps: Die Bücher heißen: Erstes Basteln für kleine Hände (Chrstophorus Verlag) und Von Kindern selbstgemacht (Ökotopia Verlag).

Nun zu den Basteltipps: Ganz wichtig ist in meinen Augen, dass Kinder lernen mit der Schere umzugehen. So könntest du also Papierstreifen in verschiedenen Breiten vorbereiten und diese dann von deinem Kind schneiden lassen. Es stellt sich dann natürlich die Frage, was man mit den vielen Papierschnipseln macht. Antwort: Bilder kleben. So kann dein Zwerg auch gleich den Umgang mit dem Kleber lernen und es entstehen witzige Bilder. Mit 2 1/2 Jahren kannst du sicher auch schon Motive vorgeben, die dann nur noch "zugeklebt" werden müssen.

Die gleiche Idee kannst du als Vorübung auch mit Papier reißen durchführen. Auch die zerrissenen Schnipsel können dann auf ein Papier geklebt werden und sehen total nett aus!

Was auch die Kleinsten schon können: Schmetterlinge aus Kaffeefiltern basteln. Das geht folgendermaßen: Du besorgst Dir am besten weiße Kaffeefilter in der größten Größe, etwas schwarzen Tonkarton, ein paar Pfeiffenreiniger, Farbe, Pinsel, ein Becher mit Wasser.

Die Kaffeefilter werden nun von den Kleinkindern angemalt - schön bunt, mit Wasserfarben oder Pastellfarben und viel Wasser. Wenn die Filter - nun mehr schön bunt eingefärbt - getrocknet sind, dann schneidet der Erwachsene sie auseinander, so dass man den Filter aufklappen kann. Nun hat man die Schmetterlingsflügel.

In die Mitte klebt man einen Körper aus schwarzem Tonkarton, den auch die erwachsene Person vorbereiten kann. An den Schmetterlingskopf steckt man noch zwei Stückchen von einem Pfeifenreiniger. Fertig ist ein lustiger Schmetterling, den man sich zum Beispiel ans Fenster hängen kann. Am besten wirken natürlich ganz viele davon

Ich habe neustens mit meiner Tochter Weihnachtspapier aus Kartoffeldruck hergestellt. Mein kleiner Zwerg ist zweieinhalb und geht in die Spielegruppe. Da sie dort auch immer Basteln und ich Kindergärtnerin bin, liegt es mir natürlich nahe, dieses Hobby auch zu Hause mit ihr zu verfolgen. Für den Kartoffeldruck benötigt man eigentlich nur die Dinge, die jeder zu Hause hat: Kartoffeln, Keksausstecher und Farben, sowie Pinsel und eben ein Papier zum Bedrucken. Möchte man mehr davon herstellen, lohnt sich eine Rolle Packpapier, die es im Bastelgeschäft zu kaufen gibt.

Ich habe für den Anfang ein Blatt vom Zeichenblock genommen und den Tisch mit Zeitungen ausgelegt. Dann habe ich Farben und Pinsel vorbereitet und meiner Kleinen einen Malkittel angezogen. Ich nahm die Kartoffel, stach die Form etwa mittig hinein und schnitt die Überreste mit einem Messer ab, sodass nur noch die Form aus der Kartoffel heraus stand. Meine Tochter konnte somit sehen, wie ich den Stempel hergestellt hatte, weil ich auch kommentierte, was ich nun mache. Nun nahm sie die Kartoffel, malte sie an und drückte sie verkehrt auf das Blatt. Auf diese Weise machte sie das Blatt voller Stempel. Da es ein Sternchenmotiv war, kann ich dieses Papier nun für ein kleines Weihnachtsgeschenk verwenden und sagen, dass meine Tochter es selbst gemacht hat. Sie hatte jedenfalls beim Herstellen einen Riesenspaß!