Wie ein Hobby finanzieren?
Ich selbst habe keine Hobbys, die sehr teuer sind. Stattdessen habe ich ganz gewöhnliche Hobbys, die nicht ganz so viel kosten. So lese ich für mein Leben gerne Bücher, treffe mich mit Freunden, gehe ins Kino oder koche. Von daher kann ich das eigentlich ganz gut von meinem Geld bezahlen, was ich monatlich durch meinen Job bekomme. Immerhin sind die Ausgaben für meine Hobbys nicht sonderlich hoch und es ist ja auch nicht so, dass ich mir wirklich jeden einzelnen Monat Unmengen an Büchern kaufe.
Normalerweise habe ich absolut kein Problem damit, meine Hobbys durch mein eigenes Geld zu finanzieren. Trotzdem freue ich mich natürlich immer, wenn ich ein wenig Geld sparen kann. Von daher lasse ich mir immer sehr gerne neue Bücher zum Geburtstag oder zu Weihnachten schenken. So muss ich mir die Bücher nicht selbst kaufen und meine Eltern und meine Freunde freuen sich auch, wenn sie wissen, was sie mir schenken können.
Ansonsten mache ich es auch gerne so, dass ich mir von den Gutscheinen, die ich hier im Forum erhalte, auch öfters Bücher kaufe. So muss ich dann auch nicht mein eigenes Geld dafür ausgeben und ich freue mich dann auch immer sehr, wenn ich mir wieder Nachschub bestellen kann. Und da meine anderen Hobbys kaum etwas kosten, habe ich absolut keine hohen Ausgaben und ich muss mir daher auch keine Gedanken machen, wie ich meine Hobbys finanzieren kann.
Es sind tatsächlich schon wieder fünf Jahre ins Land gegangen als ich dieses Thema eröffnet hatte. Eine gute Gelegenheit um einmal Rückblick zu halten, mein Dank an denjenigen der das Thema wieder hochgeholt hat.
Meine Idee mit dem Ankauf von größeren Sammlungen beziehungsweise dem sofortigen Verkauf bei Fehleinkäufen hat hervorragend funktioniert. Natürlich findet man so etwas nicht jeden Tag, etwas Geduld gehört schon dazu. Ich achte immer beim Einkauf darauf dass ich kein Minus machen kann und bisher musste ich bei Ebay noch niemals etwas unter meinem Einkaufswert verkaufen. Meistens bekam ich sogar deutlich mehr als ich mir im Stillen erhofft hatte. Dank dieser Taktik habe ich jetzt ein mit Zinnfiguren und dazu passenden Antiquitäten vollgestopftes Zimmer zum Nulltarif, etliches an Bargeld in einer geheimen Kasse und ich habe mir davon ein paar wundervolle Reisen zu Ausstellungen und Messen finanziert. Den Zeitaufwand darf man natürlich nicht rechnen, aber das ist bei mir auch mehr Lust als Last. Ich weiß auch nicht warum sich viele davor scheuen lieber einmal viel Geld in die Hand zu nehmen als alles kleckerweise für im Endeffekt noch mehr Geld zu erwerben.
@punktedieb, leider ist mir dein Beitrag irgendwie durch die Lappen gegangen. Nicht jede Zinnfigur ist verkäuflich, einen gewissen Blick muss man dafür schon haben. Da ich jede Woche bei Ebay unterwegs bin und mich auch sonst mit dem Thema beschäftigt habe fällt es mir leicht die Spreu von dem Weizen zu trennen. Gute Figuren bringen tatsächlich gutes Geld, andere sind nahezu unverkäuflich. Dazu gehören zum Beispiel die Figuren die aus gekauften Formen selbst gegossen werden. Auch wenn da unheimlich viel Arbeit drin steckt, der zu erzielende Preis liegt kaum über dem Materialwert. Wenn du deine Sammlung noch hast und verkaufen möchtest dann kann ich dir bestimmt auch per PM ein paar Tipps geben wenn du das möchtest.
Anders sieht es bei seltenen und gefragten Figuren aus. Im Sommer konnte ich bei Ebay eine Sammlung von ca. 300 Figuren für 300 Euro ersteigern. Ungefähr die Hälfte davon habe ich jetzt nach und nach für sagenhafte 1200 Euro verkauft. Natürlich macht das auch Arbeit, aber der Spaßfaktor überwiegt bei mir, auch weil ich viele tolle Sammler dabei kennen lerne.
Ich finde deine Idee ganz gut. Natürlich ist dein Hobby mit viel Aufwand verbunden, aber warum denn auch nicht? Wenigstens ist es dann Geld, das du dir hart erarbeitet hast. Zudem ist es dann auch so, dass du weißt wie sehr du dafür gearbeitet hast und schätzt es viel mehr, insbesondere gibst du es vielleicht nicht so schnell aus.
Ich persönlich finanziere mein Hobby auch mit dem Hobby. Ich filme Videos und schneide alles selbst. Das ganze wird auf Youtube hochgeladen und von den Einnahmen kaufe ich mir neues Kamera- und Videoequipment. Zuerst waren natürlich Fixkosten da, aber wenn man sich solide daran hält und den Spaß nicht verliert, wird es auch ein kleines Plusgeschäft.
Ich habe einmal ein Bild verkauft, das ich gezeichnet habe und das Geld, das ich dafür bekam, habe ich in neue Stifte, neues Papier usw. investiert. Mit Portraits kann man sich also sein Hobby durch das betreiben des Hobbies finanzieren, wenn man gut genug ist und es sich rumspricht.
Ich erkunde und fotografiere in meiner Freizeit verlassene Orte, vorzugsweise alte Industrieanlagen. In dieses Hobby muss man nicht zwangsläufig viel Geld investieren. Viele ziehen mit einer ganz einfachen Kamera los und besuchen vorrangig Orte in ihrer näheren Umgebung. Als ich damit anfing, habe ich das auch gemacht. Damals hatte ich nur eine recht einfache Spiegelreflexkamera und bin auch maximal 50 bis 100 Kilometer für einen Ort gefahren, meistens sogar deutlich weniger. Da waren die Kosten recht gering.
Mittlerweile ist ein Jahrzehnt vergangen und ich gehe seit ein paar Jahren wieder intensiver diesem Hobby nach. Ich habe mir mittlerweile eine Vollformat-Spiegelreflexkamera und entsprechend gute Objektive zugelegt. Dazu kommen die Fahrten, die auch immer häufiger ins Ausland gehen. Die Kosten für mein Hobby sind also deutlich gestiegen. Für die Ausrüstung spare ich mir das Geld zusammen von dem, was ich habe. Die Fahrten sind zum Teil gar nicht so teuer, weil wir meistens zu zweit oder dritt fahren und einer der Bekannten ein sehr sparsames Auto hat. Wenn wir die Spritkosten aufteilen, ist es nicht mehr wirklich viel, was jeder zu zahlen hat. Teurer wird es nur, wenn der Weg recht lang ist und man vielleicht sogar eine Übernachtung benötigt.
Ich setze mir kein festes monatliches Limit. Das Geld, das ich übrig habe, fließt derzeit auch in weiten Teilen in das Hobby. Da ich noch Student bin, sind das keine riesigen Summen und ich finde es in Ordnung, wenn ein größerer Teil des übrigen Geldes dann auch für das Hobby aufgewendet wird. Dass das Haushaltsbudget damit belastet wird, sehe ich nicht so. Schließlich ist es ja meine Sache, was ich mit meinem eigenen Geld anstelle. Stress kann es da auch gar nicht geben, denn ich spreche meine Ausgaben mit niemandem ab und fände es auch ganz schön vermessen, wenn sich zum Beispiel ein Partner daran stören würde, dass ich gerne Geld in mein Hobby investiere.
Nachdem ich auch schon an einer Ausstellung teilgenommen und dort auch etwas verkauft habe, habe ich sogar ein bisschen Geld mit der Fotografie verdienen können. Diesen Bereich möchte ich auch ausbauen, wobei ich weiterhin nur Architektur und Street fotografiere. Ich wurde auch schon mal gefragt, ob ich gegen Geld Menschen fotografieren möchte, aber das macht mir keinen Spaß und ich würde gegen Geld nun nichts fotografieren, was mir überhaupt nicht zusagt. Da spare ich dann lieber weiterhin für meine Sachen und mache das, was mir wirklich liegt. Immerhin ist die Fotografie für mich ein Hobby und nichts, mit dem ich Geld verdienen muss. Wenn es sich dennoch mal ergibt, dass ich ein Bild verkaufe, ist das natürlich auch nett. Ein Hobby muss sich für mich nicht rechnen, sondern mir einfach Spaß machen.
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