Kann man schlank werden, ohne weniger zu essen?
Ich habe eigentlich keine wirklichen Figurprobleme, und auch mein Lebensgefährte ist mit seinen 30 Jahren immer noch rank und schlank. Doch wir merken beide, dass wir uns immer mehr am Riemen reißen müssen, damit wir unser Gewicht halten können. Jeden Ausrutscher beim Italiener oder im Süßwarenregal merken wir auf der Waage und merken mit Bestürzung, dass wir uns immer mehr Leckereien verbieten müssen, um nicht zu zunehmen.
Gibt es nicht irgendeine Möglichkeit, schlank zu bleiben, ohne weniger essen zu können?
Doch, die gibt es. Die eine Möglichkeit lautet Sport. Meldet euch doch im Fitness-Studio, im Sportverein oder bei einem Kurs an (gibt´s auch von den Krankenkassen organisierte). Einmal Italiener = einmal Sport.
Möglichkeit 2 ist, gesunde und vor allem fettarme Sachen zu essen. Okay, beim Italiener natürlich nicht so ohne weiteres möglich. Aber auf den Abend beim Italiener könnte z.B. ein Obst- oder Rohkosttag folgen. Und von den fettfreien Sachen könnt ihr soviel essen wie ihr wollt. Man muss nicht weniger essen, sondern nur was anderes.
Wenn ihr euch immer mal wieder ein Essen beim Italiener oder auch das Süßwarenregal gönnen wollt, solltet ihr aber im Grunde eure Ernährung umstellen und den Rest der Woche eben gesund leben. Und natürlich, wie Studia schon schreibt Sport treiben. Nordic Walking zu zweit macht doch riesigen Spaß und man kann dadurch auch wirklich die Kalorien abbauen, die man zu viel gegessen hat. Aber auch Sport im Fitnessstudio oder joggen kann die überflüssigen Kalorien abbauen.
Wenn ihr beide keine großen Gewichtprobleme habt, dann reicht es vielleicht sogar, wenn man nur einmal die Woche den Sport treibt.
Durch Sport ist das Gewicht ziemlich einfach gut zu halten- und dabei unterstützt man seine Gesundheit und bekommt eine bessere Figur.
Ich kann dir für das Gewicht von ungefähr 90 Kilo sagen, wie der Kalorienverbrauch aussieht. Man unterscheidet zwischen den körpergewichtsabhängigen Energieverbrauch und dem körpergewichtsunabhängigen.
Die Angaben sind natürlich nur Durchschnittlich und nicht fest.
- Beim schnellen Gehen verbraucht man um die 500 kcal pro Stunde.
- Das Bergaufgehen oder auch Bergwandern verbraucht ca. 750 kcal die Stunde.
- Beim Skilanglauf werden ca. 800 kcal verbrannt.
Das Körperunabhängige Schema: Dazu gehört zum Beispiel Fahrrad fahren mit einer Geschwindigkeit von 20km/h - dabei werden 600 kcal verbraucht. Kleine sportliche Einlagen im Alltag, zum Beispiel die Fahrradbenutzung kann schon ein stabileres Gewicht realisieren.
Ja es geht ohne wenig zu essen schlank zu bleiben. Du musst nur auf die richtige Ernährung achten und Sport treiben. Oft reicht es schon wenn du dich für das eine oder für das andere entscheidest.
Wenn du dich richtig Ernährst kannst du den Sport auch einmal schleifen lassen. Unter richtiger Ernährung verstehe ich, dass man auf nichts verzichten muss sondern seine Ernährung etwas umstellt. Achte einfach mal auf den Fett und Kaloriengehalt von Lebensmittel die du so täglich zu dir nimmst. Oft reicht es schon wenn du die normal Sachen gegen Lightprodukte austauscht. Lightprodukte sind wie normale Lebensmittel nur mit dem Unterschied, dass sie viel weniger Kalorien haben, da der Zucker durch kalorienarmen Süßstoff ersetzt wird.
Ein anderer Weg schlank und rank zu bleiben ist wohl Sport zu treiben. Dabei ist gar nicht so wichtig wie viel und wie intensiv du Sport treibst. Es ist wichtig das du es regelmäßig tust. Oft kannst du auch schon im Alltag dein Sportpensum erfüllen indem du deine Lebensweise ein wenig änderst. Laufe das nächste mal die Treppen anstatt den Aufzug zu benutzen oder fahre mit dem Fahrrad zum Bäcker um die Brötchen zu holen anstatt mit dem Auto.
Denk einmal über deinen Alltag und deine Lebensweise nach und dir werden einige Kleinigkeiten auffallen, die du ohne Probleme ändern kannst. Oft sind diese Kleinigkeiten das Zünglein an der Waage, das zwischen schlank und füllig entscheidet.
Ich war mal etwas dicker und musste immer darauf achten was ich esse. Trotz hungern und Verzicht auf alle Süßigkeiten und Chips habe ich nicht abgenommen. Bis ich Vegetarier wurde. Seitdem kann ich mich richtig satt essen und mit Süßigkeiten und Chips hab ich auch keine Probleme mehr (solange ich es nicht übertreibe). Und ich bin sogar sehr schlank geworden.
Es muss jeder natürlich selbst wissen, wie er das löst. Ich z.B. habe das Fleisch gerne gegen das Sattessen, die Süßigkeiten und die Chips eingetauscht.
Wie meine Vorredner schon sagten,gibt es in der Tat zwei Wege sein Gewicht zu halten, bzw abzunehmen ohne weniger zu essen, man muss nur anders / besser essen!
Aber nun zu dir: wenn du bei den Hauptmahlzeiten kontrolliert, kalorienbewusst und nährstoffbewusst isst, dann sollte das Gewichthalten kein Problem sein. Du musst nur etwas darauf achten WAS du isst, z.B. hat eine Tafel Schoki (100g) durchaus mal 500 kcal durch schnelle und einfache Kohlenhydrate (Zucker), während Vollkornbrot lediglich 227kcal auf 100g haben kann. Und diese sind dann durch komplexe, langsam verwerbarere Kohlenhydrate und machen länger satt. Ich hoffe ich werf nich zuviel mit Zahlen um mich trotzdem versuch ichs zurückzuschrauben. Es folgt nun eine Ernährungsspezifische Grundlage, die es einfacher macht darauf zu achten WAS man isst,wenn man erstmal weiss wie alles so läuft.
Wie du sicher gibt es die 3 Nährstoffgruppen Eiweiss, Kohlenhydrate und Fett.
Eiweiss kann man durchaus viel essen, rund 25% der täglichen Kalorien sollten aus Eiweiss bestehen (1g EW = 4kcal). Eiweiss findest du vor allem in Fleisch, Fisch und Quark z.B. Hier solltest du dann aber die mageren Produkte nehmen, wie Magerquark oder Frühlingsquark lite statt Frühlingsquark, Putenbrust statt fettem Schweinefleisch und Thunfisch in eigener Soße statt fettem Fisch (mir fällt grad keiner ein).
Dann gibt es noch die Kohlenhydrate,von denen rund 60% deiner Kalorien stammen sollten (1g KH = 4Kcal). Diese kann man aber in "schnelle" und "langsamere" aufteilen, die sich durch ihre Komplexität und damit durch die Geschwindigkeit der Verarbeitung unterscheiden. Komplexe Kohlenhydrate sind z.b. in Reis, Nudeln, Haferflocken und vielen Vollkornprodukten. Einfache Kohlenhydrate sind vor allem in Weißbrot und Süßigkeiten (Zucker = einfaches Kohlenhydrat). Das dumme an den schnellen Kohlenhydraten ist, dass sie nicht lange sättigen, da sie schnell verdaut werden. Deswegen sollten komplexe Kohlenhydrate gegessen werden. Die beiden haben auch noch Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel, aber darauf geh ich jetzt mal nicht ein.
Zu guter letzt gibt es noch die Fette,die man in essentielle (benötigte) und nicht-essentielle (nicht benötigte) fette aufteilen kann. Aus Fetten sollten nur rund 15% der Kalorien kommen und das ist schneller erreicht als man denkt,denn 1g Fett hat 9kcal! Fett ist aber keineswegs schlecht, wie es immer gesagt wird, sondern man BRAUCHT Fett. Aber halt nur das essentielle, da der Körper dies nicht eigen herstellen kann. "Gute", benötigte Fette findet man vor allem in Fisch und pflanzlichen Ölen.
Ich hoffe dies reicht als Grundlage, dann geh ich nun auf das wesentliche ein. Grundsätzlich gilt: morgens viel und vor allem Eiweiss- und Kohlenhydratreich essen, abends wenig und wenn, dann Eiweissreich. Denn Kohlenhydrate die nicht gebraucht werden (da man sich abends / nachts ja eh nicht bewegt) werden als Fett dann angesetzt. Über den Tag verteilt sollte man seine Kalorien dann noch regelmäßig verteilt aufnehmen, mittags ne gute Portion gesunde Fette (s.o.) und Gemüse dabei. Natürlich soviele komplexe und so wenig einfache Kohlenhydrate wie es geht.
Es bietet sich an seine Mahlzeiten auf 5-6 kleinere Mahlzeiten zu verteilen, da der Körper so besser und regelmäßiger mit Energie und Nährstoffen versorgt wird. Ich denke mit diesem Grundwissen kannst du mit deinem Lebensgefährten zuhause gut leben und dann könnt ihr euch mal den ein oder anderen Ausrutscher erlauben.
Achja: damit ihr nen ungefähren Anhaltspunkt habt, wieviel ihr an Kalorien zu euch nehmen müsst, dann nehmt euer Körpergewicht * 24 (+10% bei ihm). Dazu müsst ihr es noch bei leichteren, mittleren und schweren Tätigkeiten mit 1,1 bzw 1,2 oder 1,3 multiplizieren.
Das ganze geht jetzt in die Richtung Ernährungsplan, jedoch reicht es sich gesund und ausgewogen zu ernähren und vor allem regelmäßig.
Übrigens doch mit dem Alter fährt der Grundumsatz ein wenig runter, und man sollte schon etwas weniger essen als mit 20. Allerdings fährt der Grundumsatz zum Glück nicht ganz so schnell runter, aber doch mit zunehmendem Alter wird es einen Tick schwieriger sein Gewicht zu halten bzw. abzunehmen.
Wichtig ist eine wirklich Kalorienbewusste Ernährung und natürlich Sport, dann müsst ihr auch nicht hungern, baut einfach mehr Gemüse in euren Speiseplan ein, das hat weniger Kalorien, macht aber auch super satt.
Aries erwähnte es schon, der Körper braucht mit zunehmendem Alter bei gleicher körperlicher Belastung nicht mehr ganz so viele Kalorien wie in jungem Alter. Das Ganze wäre kein Problem, wenn wir gut auf unseren Körper hören, dessen Bedürfnisse erkennen und auch berücksichtigen würden. Tun wir aber meist nicht.
Daher würde ich neben Bewegung (es muss nicht immer gleich Sport sein) und einer ausgewogenen Ernährung auch unbedingt darauf achten, was der Körper so mitteilen will. Im Zweifelsfall bedeutet das natürlich erst mal wieder zu lernen, die Bedürfnisse des Körpers wahrzunehmen. Zwar bedeutet das, dass man eben doch weniger isst, allerdings ohne zu hungern.
Natürlich habt ihr beiden recht vor mir hatte das aber schon etwas bedacht, denn mit 30 oder bis Mitte 40 tut sich da nichts weltbewegendes, aber auf Dauer gesehen stimmt es (deswegen sieht man ältere Leute auch immer so wenig essen).
Trotzdem ist das auch nur eine grobe Grundregel und man muss selbst nach 2 oder 3 Wochen per Wiegen beurteilen ob man nun ab oder gar zunimmt! Dann die Kalorienmenge entsprechend runter- oder hochschreiben (man sollte 1-2Kg pro Monat maximal abnehmen, sonst werden auch Teile der Muskeln abgebaut und das ist dann ein nicht gewollter Nebeneffekt). Das ist nicht nur wegen der unschönen Optik danach ungewollt, da der Körper dann oftmals schlaff aussieht, sondern auch, weil Muskeln selbst beim Ausruhen, Schlafen und Nichtstun Kalorien verbrennen.
Das hört sich übrigens alles sehr kompliziert an, aber mit der Zeit lernt man selbst auf die Ernährung zu achten ohne sich alles Haarklein aufzuschreiben.
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