Ein Kind mit 44 Jahren?
Ich brauche Rat, wie ich mit einer Situation umgehen soll. Meine Schwester ist elf Jahre älter als ich und machte mir gestern die freudige Mitteilung, dass sie nach einigen Jahren, in denen sie und ihr Mann versucht haben, Nachwuchs zu bekommen, nun ein Kind - wohlgemerkt im Alter von 44 Jahren - bekommt. Ich konnte momentan Freude heucheln, obwohl ich einigermaßen entsetzt war.
Doch nun hat sich bis heute das Entsetzen etwas gelegt, und ich kann mich schon fast freuen, auch wenn ich immer noch nicht überzeugt bin, dass man in diesem Alter noch - wenn auch sehnlichst gewünscht - ein Kind bekommt. Bis das Kind den Führerschein macht, muss man selbst an die Rente denken - bin ich im Unrecht?
Ich bin 46 und kann mir nicht vorstellen noch ein Kleinkind zu haben. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich viel zu viel Angst habe in dem Alter auch ein behindertes Kind zu bekommen. Denn in dem Alter ist der Körper schon 10 Jahre in den Wechseljahren, auch wenn man es noch nicht merkt. Und dann ist die Gefahr ein behindertes Kind zu bekommen sehr hoch.
Außerdem muss ich auch sagen, teile ich deine Bedenken. Das Kind wird nie erfahren wirklich Eltern zu haben. Denn die Eltern sind in dem Alter, wo sie Großeltern sein können. Ich persönlich würde das nicht wollen. Aber wenn deine Schwester sich das genau überlegt hat und in guter ärztlicher Betreuung ist, der auch alles untersucht, was zu untersuchen ist, dann muss sie das selber wissen.
Ich lese aus deinem Thread heraus, dass es das erste Kind ist. Dann ist es nochmal gefährlicher für Mutter und Kind, als wenn der Körper schon mal ein Baby geboren hat.
Meine Mutter war 36, als ich auf die Welt kam und ich fand es furchtbar so eine alte Mutter zu haben. Als ich 14 war, war sie bereits 50 und das fand ich schon schlimm.
Hm, eigentlich spricht nur wenig dagegen mit fortgeschrittenem Alter noch "in die Produktion einzusteigen". Es ist natürlich schon so, dass statistisch gesehen bei älteren werdenden Müttern eher Komplikationen auftreten, so z.B. das Down Syndrom. Davon ausgehend, dass deine Schwester über entsprechendes Wissen verfügt und sich auch gut medizinisch betreuen lässt spricht nichts gegen eine Schwangerschaft. Falls sie ausgiebige pränatale Tests macht muss sie sich vorher aber überlegen wie sie im Falle eines positiven Testes reagieren will. Das kann allenfalls der Entscheid über Abtreibung oder nicht sein. Nicht einfach.
Positiv sehe ich den Umstand, dass man in einem solchen Alter (normalerweise) über eine gewisse Lebenserfahrung und Gelassenheit mitbringt. Ein Umstand, der in der Kindererziehung generell einen positiven Einfluss hat. Immer wieder lässt sich beobachten, dass ältere Mütter einen "besseren" Umgang mit ihren Kindern haben. Gibt natürlich auch andere Fälle, keine Frage.
Freue dich mit ihr und versuche nicht deine Werte als Gesetz zu nehmen (und dies ist jetzt gar nicht böse gemeint!).
Ich persönlich möchte mein erstes Kind relativ früh bekommen (in den Zwanzigern) Ich finde es nämlich nicht so schlimm, wenn man dann bei den anderen Kindern älter ist. Die Mutter hat dann schon die Erfahrung aus der Erziehung der ersten Kinder.
Meiner Meinung nach ist es schwierig für Mütter die spät ihre Kinder bekommen Nerven zu behalten, wenn die Kinder in die schwierigen Phasen kommen. Spät bedeutet für mich ab 40 Jahre. Außerdem kann es auch aus den biologischen Blickpunkt heraus immer schwieriger werden ein Kind zu bekommen und es ist glaube ich auch gefährlicher für Kind und Mutter.
Die neue Frau von meinem Vater z.B. war ca. 43 Jahre alt, als sie mit meiner Schwester schwanger war. Die Kleine war auch ihr erstes Kind. Mein Vater und Sie wollten als sie geheiratet haben doch noch unbedingt ein Kind und es hat auch bestimmt zwei Jahre gedauert bis sie mit meiner Schwester schwanger war. Sie musste sich sogar einer Hormontherapie unterziehen.
Und wie ich oben schon angedeutet hatte, war es für sie am Anfang sehr schwer als die Kleine ihre ersten Aufstände übte. Mein Vater blieb dagegen relativ gelassen. Er kannte dieses aufmüpfige Verhalten schließlich zu Genüge aus der Erziehung seiner ersten Tochter.
Die Mutter die sich ihr leben lang nur um sich selber kümmern musste, hatte Anfangs Schwierigkeiten den Lebensmittelpunkt von sich auf ihr Kind zu übertragen und ich glaube am Anfang war sie mit der Situation auch einfach überfordert. Mutter zu sein ist schließlich ein 24 Stunden Job und man kann die Kinder nicht abstellen, wie einen Computer.
Mit der Zeit ist aber auch Sie rein gewachsen in die Mutterrolle. Meine Schwester ist jetzt vier Jahre alt, und ich finde sie macht ihren Job als Mutter einfach klasse. Als ich sie Mal darauf ansprach, sagte sie, dass sie den Vorteil hat, dass sie schon sehr viel im Leben erleben konnte. Diese Erfahrung kann sie mit Ihrem Kind teilen. Außerdem hat sie keine Angst, wegen ihrem Kind etwas vom Leben zu verpassen.
Hmm, schwierig in der Tat, einerseits kann man sich wirklich für sie freuen denn immerhin scheint sie wirklich lange geübt zu haben. Zum Thema Alter generell ich finde alles ab 40 auch schon sehr alt um noch ein Kind zu bekommen (außer es passiert nochmal aus versehen), ich meine wenn das Kind 18 wird, geht man fast in Rente. Ich finde es wirklich schwierig wenn im Prinzip 2 Generationen zwischen Eltern und Kind liegen. Ich selbst habe extrem junge Eltern und Großeltern, meine Oma war 40 als meine Mutter mich bekommen hat.
Mein Vater selbst hat mit seiner 2 Frau auch noch mal mit 40 ein Kind bekommen (meine Stiefmutter war 36), er meinte es sei schon was anderes, klar ist man in gewissen Dingen ruhiger, vieles bringt einen aber schneller aus der Fassung, wie z.B. Kindergeschrei oder Spielplatzbesuch, halt banale Dinge die man in jüngeren Jahren vllt auch noch anders sieht, zudem hat er mit mir noch auf dem Spielplatz gespielt, das hat er bei meinem Halbbruder nicht mehr getan.
Na ja, letztlich hat alles seine Vor- und Nachteile, ich kann mir nicht vorstellen so spät noch ein Kind zu bekommen, finde es aber trotzdem toll das deine Schwester nun ihr Wunschkind bekommt, und sie wird sich das bestimmt alles sehr sehr gut überlegt haben.
Ich finde das ein Kind mit 44 sehr gewagt ist. Denn die Frau kommt so langsam in die Wechseljahre und es kann bei einer Schwanger schafft zu Komplikationen kommen, die der Frau und vorallem dem Baby schaden. Außerdem ist es doch nicht schön für ein Kind das dann 12 ist und seine Mutter 56?! Die Mutter könnte schon eine Oma sein.
Meiner Meinung nach kann eine solche Schwangerschaft schwere Folgen für das Kind haben und dieses Risiko würde ich weder mir noch dem Baby antun.
Interessante Frage, an denen sich sicherlich die Geister scheiden werden und zu viel Rede und Widerrede herausfordern.
Abgesehen von der schon beschriebenen Gefahr für Mutter und Kind (wobei heutzutage man vor der Geburt schon feststellen kann, ob das Kind mit Erbschäden auf die Welt kommt) ist es doch der große Wunsch der zukünftigen Eltern ein eigenes Kind großzuziehen. Nicht umsonst haben sie schon jahrelang probiert und die Hoffnung sicherlich nicht aufgegeben.
Es ist schon etwas besonderes, seine eigenen Kinder aufwachsen zu sehen. Das ist mit nichts zu vergleichen. Ich möchte niemand vor den Kopf stoßen, aber die gewollt kinderlosen Paare die ich kenne sind alle irgendwie eigenartig.
Sicherlich ist das Alter nicht unbedeutend, aber noch geht es. Schlimmer finde ich die Mischung alter Mann/ ganz junge Frau und Babyglück. Das gehört aber nicht hierher.
Ich persönlich würde mit 46 Jahren kein eigenes Baby/ Kleinkind mehr haben wollen, denn ich bin ausreichend damit versorgt. Man hat sich in dem Alter mit all seinen Macken sein Leben eingerichtet. Ich könnte mir vorstellen, dass man ein völlig neues Leben beginnt und nichts mehr ist wie es war. Ob das nun gut oder schlecht ist kann ich nicht beurteilen.
Vielleicht meldet sich im Forum mal ein Betroffener, der uns an seinen Erfahrungen teilhaben lässt. Ich würde mich jedenfalls freuen.
Hmm, sehr schwieriges Thema, aber dagegen spricht ja nichts & sie wünschen sich ja auch schon einige Jahre Nachwuchs. Eine Bekannte von mir ist 46 Jahre alt & hat schon 2 erwachsene Kinder im Alter von 21 oder 22 und 17 Jahren. Vor ein paar Jahren hat sie wieder geheiratet & mit diesem Mann nochmal 2 Kinder bekommen, die jetzt 3 & 5 Jahre alt sind. Beide Kinder sind absolut gesund & es gab auch keinerlei Komplikationen.
Ich denke auch, dass man dieses Thema nicht pauschalisieren darf & einer Frau sagen darf, dass sie mit 40 zu alt ist um nochmal Kinder zu bekommen. Natürlich gibt es einige, bei denen leider Komplikationen auftreten, aber das kann auch bei einer 20 jährigen Frau vorkommen.
Wünsche Deiner Schwester alles liebe und gute & natürlich auch, dass sie ein kerngesundes Kind zur Welt bringt.
Nun, es gibt da Vor- Und Nachteile. Ein großer Vorteil wird eine gewisse Gelassenheit im Alter sein. Die Freude über die Schwangerschaft ist so riesengroß, daß das Kind wahrscheinlich eine sehr schöne Kindheit haben wird, weil es willkommen ist und man lange auf ein Baby gewartet hat. Nachteilig ist natürlich das Alter in Bezug auf das Verständnis. Ich weiß nicht, ob deine Schwester mit dann ca. 60 Jahren noch das Verständnis und die Kraft aufbringen wird, um sich einem pubertierenden Jugendlichen zu stellen. Auch für die Kinder ist es nicht immer sehr einfach, alte Eltern zu haben.
Letzten Endes ist es aber die Entscheidung deiner Schwester. Wenn sie sich wohl fühlt und gut ärztlich betreut wird, kann es auch sehr schön sein, spät Mutter zu werden. Die finanzielle Seite sieht dann meist besser aus. Und ich kenne auch 25-jährige Frauen, die von ihrer Einstellung her schon wie 40 wirken. Umgekehrt kann man auch mit 44 Jahren noch sehr jung im Kopf geblieben sein.
Hm, ich sehe es nicht ganz so eng. Gut 44 Jahre ist schon etwas arg spät. Aber wenn es der Herzenswunsch Deiner Schwester war? Also meine Mutter war fast 30 Jahre bis sie mich bekommen hat. Dann 2,5 Jahre später kam mein Bruder der leider nur 3 Jahre alt wurde. Dann hat sie mit 40 Jahren nochmal eine Kind bekommen (mein Bruder).
Mein Bruder ist nun 19 Jahre und ich bin 21 Jahre. Meine Eltern sind schon in Rente. Mein Vater ging mit 62 Jahren in Vorruhestand. Andreas hatte damals noch keinen Führerschein. Aber ist doch nicht schlimm. Andreas wird im Februar nun 20 Jahre und unsere Eltern sind 60 Jahre und 65 Jahre.
Er ist doch schon groß und meine Eltern sind soweit noch fit. Bis 45 Jahre finde ich noch in Ordnung und nicht schrecklich. Freue Dich für Deine Schwester und hoffen wir das Beste das sie das Kind behalten darf. Weil da tickt ja die biologische Uhr schon sehr gewaltet. Die Wechseljahre lassen sicher nicht mehr all zu lange auf sich warten.
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