Ein Kind mit 44 Jahren?
Ich kenne auch jemanden, der noch "etwas" später ein Kind bekommen hat. Anfangs findet man das natürlich schon ziemlich merkwürdig und bemitleidenswert, aber wenn das Kind dann auf der Welt ist und es ihm gut geht, warum sollte es dann nicht bei älteren Eltern aufwachsen? Wenn diese sich noch fit genug fühlen sollte das kein Problem sein.
Außer Nachteilen hat es vielleicht auch ein paar Vorteile, zum Beispiel in der Freizeit. Im Jugendlichenalter werden die Eltern dann schon in die Rente gehen, und dass bedeutet natürlich auch viel Zeit für die Eltern das Kind zu beschäftigen und ihm beispielsweise bei den Hausaufgaben zu helfen.
44 mag heute noch recht alt für das erste Kind erscheinen. Allerdings bevölkern ja heute schon viele 30-Jährige mit ihren ersten Kindern Spielplätze und Krabbelgruppen. So muss man sich wohl doch daran gewöhnen, dass die Erstgebärenden immer älter werden.
Auch hier im Forum wurde ja schon häufiger diskutiert, welches das beste Alter zum Kinder-bekommen wäre. Ergebnis: es gibt kein wirklich ideales Alter, auch wenn jede Person so ihre eigene Vorstellung hat.
Auch wenn 44 Jahre im ersten Moment ziemlich alt für das erste Kind erscheint, so hat dieses Alter neben einigen Nachteilen auch etliche Vorteile zu bieten, wie so jedes Alter. Und das hängt eben wirklich nicht vom Alter allein ab, sondern wirklich von den Eltern.
Mit den heutigen Zeiten können auch ältere Mütter problemlos ein Kind austragen. Sicherlich kann das Alter schon für eine Risikoschwangerschaft aussagekräftig genug sein, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, worum Du Dir Gedanken machst. Denkst Du eher an den Altersunterschied oder doch eher daran, dass es dem Kind oder der Schwester nicht so gut ergehen können? Oder geht es Dir doch mehr darum, dass man in einem solchen Alter eigentlich kein Geschlechtsverkehr mehr hat beziehungsweise man kein Kind mehr bekommen sollte?
Man kann sich sicher darüber streiten, ob man es mit einem Alter wie vierzig und älter mit einem Kleinkind aufnehmen kann. Laut Deines Beitrags ist es aber auch so, dass scheinbar ja lange Zeit vorher versucht wurde, ein Kind zu zeugen und es nicht funktioniert hat. Umso freudiger ist es doch eigentlich, dass es nun endlich geklappt hat und ich denke, darum sollte es auch gehen.
Selbst, wenn es nun ein weiteres Kind gewesen wäre, sprich, wenn es nicht die erste Schwangerschaft gewesen wäre, würde es an sich keine Probleme geben. Heute ist es zum Glück auch nicht mehr, dass man gleichzeitig blöd angeschaut wird, wenn es zu einer späten Schwangerschaft kommt. Von daher wäre es wohl besser, seine Kritik auch so für sich zu behalten und die Schwester in einer solchen Situation zu unterstützen.
Ich finde es eigentlich unverantwortlich in diesem Alter noch ein Kind zu bekommen. Immerhin muss man ja auch ein bisschen fit sein um mit so einem Kind mit halten zu können. So ein Kind ist wild und will ja auch etwas erleben, da kann man in dem Alter nicht mehr unbedingt mitziehen.
Zudem ist es ja auch für den Körper ein ganz schöner Kraftakt. Man hat damit auch ein großes Risiko und ich würde das nicht auf mich nehmen. Man kann auch nicht mehr so viel Zeit mit seinem Kind verbringen, wenn man im Alter noch ein Kind bekommt. 44 ist ja kein Alter, aber jung ist man eben auch nicht mehr so wirklich.
Ich finde es teilweise krass, dass von Unverantwortlichkeit und Anderem hier geredet wird. Ein Kind ist so oder so anstrengend, man kann auch mit 30 Jahren fix und fertig sein. Natürlich steigt im gewissen Sinne das Risiko ein behindertes Kind zu bekommen, aber das steht ja in den Sternen. Meiner Ansicht nach ist es heutzutage echt kein Problem mit 44 Jahren noch ein Kind zu bekommen, die Eltern müssen selbst wissen, ob sie es schaffen.
Du schreibst, dass der Kinderwunsch schon länger besteht. Scheinbar hat es vorher einfach nicht geklappt und nun sollte man sich für das Paar auch mal freuen. Die Natur wollte halt nicht, dass die Frau früher schwanger ist und der sehnlichste Wunsch vieler Frauen ist nun einmal irgendwann ein Kind zu bekommen. Gönn es deiner Schwester und unterstütze sie, wenn sie mal in Not gerät. Davon hat sie am Ende mehr als von einem Geschwisterteil, welches ihre Entscheidung nicht akzeptiert. Es ist ihr Wunsch und wenn sie es schaffen will das Kind großzuziehen, dann schafft sie es auch. Alter hin oder her.
Eine Bekannte von mir wurde mit 42 Jahren das erste Mal Mama. Davor hatte sie es wirklich schon 10 Jahre probiert, schwanger zu werden, aber es hat einfach nicht geklappt, obwohl beide völlig gesund waren. Als dann gar nicht mehr damit gerechnet haben, ist es passiert. Die waren natürlich verständlicherweise total aus dem Häuschen und haben auch alle an der Freude teilhaben lassen. Selbstverständlich habe ich mich damals auch mit ihnen gefreut, weil sie es einfach so lange probiert haben und echt viel hinter sich hatten. Allerdings habe ich mir damals schon gesagt, dass es für mich absolut keine Option wäre, so spät noch Mama zu werden. Meinen Sohn habe ich mit 26 Jahren bekommen - für mich persönlich das perfekte Alter. Es war klar, dass noch ein Geschwisterchen folgen sollte, aber ich hatte mit meinem Mann auch abgemacht, dass wir es sein lassen, sollte ich bis 35 kein zweites Mal schwanger werden. Hat ja glücklicherweise dann geklappt!
Ich denke, dass muss einfach jeder für sich selbst entscheiden. Ich hatte eine sehr junge Mutter. Sie war gerade mal 21 Jahre alt, als ich auf die Welt gekommen bin. Ich fand es immer toll, eine solch junge Mutter zu haben und daher war auch klar, dass ich mit dem Kinder kriegen auch nicht ewig warten wollte. Unverantwortlich finde ich es nun nicht, in dem Alter noch ein Kind zu bekommen. Jeder hat eben andere Vorstellungen vom perfekten Zeitpunkt für ein Kind. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich in zehn Jahren noch die Nerven für ein Baby hätte. Zudem wollte ich auch immer möglichst viel von meinen Kindern haben und wenn man schon etwas älter ist, kann man eventuell nicht mehr all das mit ihnen machen, was man vielleicht möchte. Das muss jetzt nicht so sein, aber ich sehe es beispielsweise auch an meiner Mutter. Sie ist jetzt 52 Jahre alt und kommt schon teilweise an ihre Grenzen, wenn sie mit meinem Sohn spielt, und sie ist sonst auch eher fit und macht auch noch Sport.
Mir war auch einfach immer die Gefahr zu groß, ein behindertes Kind zu bekommen. Natürlich sind auch behinderte Kinder total liebenswert, aber ich hätte es mir einfach nicht zugetraut. Das war für mich eben ein Grund, mir sozusagen eine Deathline zu setzen. Mit 35 Jahren steigt das Risiko für Trisomie 21 ja beispielsweise massiv an und das Risiko wollte ich beim besten Willen nicht eingehen. Ich hatte auch immer das Gefühl, dass ich dem Kind in dem Alter einfach nicht mehr so viel bieten kann. Es gibt aber genügend Eltern, die sich ganz bewusst dafür entscheiden, spät erst ein Kind zu bekommen. Da gibt es in meinen Augen auch einfach kein richtig oder falsch, weil das jeder für sich selbst entscheiden muss. Für mich persönlich wäre es nichts, in dem Alter noch ein Kind zu bekommen, aber ich würde mich selbstverständlich trotzdem mit den Leuten freuen und finde es auch absolut nicht verwerflich und schon gar nicht unverantwortlich.
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